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Das Tecta Kragstuhlmuseum ist ein privates Museum fur Mobeldesign der Moderne in Lauenforde im Landkreis Holzminden in Niedersachsen Das Museum zeigt eine umfassende Sammlung zur Geschichte des modernen Mobeldesigns mit dem Schwerpunkt der Entwicklung des Kragstuhls Tecta Kragstuhlmuseum TECTA KragstuhlmuseumDatenOrt Lauenforde 51 663055555556 9 3908333333333 Koordinaten 51 39 47 N 9 23 27 OArt Museum fur MobeldesignArchitekt Peter SmithsonEroffnung 1979Betreiber TectaLeitung Daniela DrescherWebsite kragstuhlmuseum Logo am Eingang dahinter der 15 Meter hohe Turm aus Stahlfachwerk Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Sammlungen 3 Architektur 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Museum wurde im Jahr 1979 von Axel Bruchhauser einem Mitinhaber des Mobelherstellers Tecta als Stuhlmuseum Burg Beverungen in Beverungen im Kreis Hoxter in Nordrhein Westfalen gegrundet Seit 2004 befindet es sich in Lauenforde Sammlungen BearbeitenDie Kragstuhlsammlung im Museum dokumentiert mit rund 1000 Exponaten die Entwicklung des hinterbeinlosen Stuhls von der starren Kragkonstruktion bis zum federnden Freischwinger Das Spektrum der ausgestellten Kunstler reicht von Walter Gropius El Lissitzky Mart Stam Marcel Breuer Alvar Aalto und Gerrit Rietveld uber Ludwig Mies van der Rohe bis zu Alison und Peter Smithson und Stefan Wewerka Im Museum besteht das Jean Prouve Archiv das mit uber 100 Originalen die Konstruktionsprinzipien des franzosischen Ingenieurs und Architekten veranschaulicht In der Sammlung Urmodelle der Moderne sind Stuhl Originale von Schinkels Gusseisenstuhlen bis zu Wewerkas Entwurfen aus den 1980er Jahren vertreten Die Sammlung Anonyme Aristokraten beinhaltet Fundstucke unbekannter Gestalter die denen ihrer beruhmten Zeitgenossen in nichts nachstehen Im Alison und Peter Smithson Archiv und im Wewerka Studio befinden sich Entwurfe Prototypen und Serienprodukte die in Zusammenarbeit mit dem Mobelproduzenten Tecta entstanden sind Architektur Bearbeiten nbsp Servicegebaude des Museums nbsp Fassade mit Kragstuhlen am Boden und auf den StutzpfeilernDas Kragstuhlmuseum mit drei Ausstellungshallen und einem kleinen Servicebau befindet sich gemeinsam mit den Tecta Produktionsgebauden in einem ab 1984 geschaffenen Landschaftspark Am 29 September 2003 wurde die erste Ausstellungshalle des Museums eroffnet 2004 folgte die Fertigstellung eines weiteren Abschnitts Die dritte Ausstellungshalle wurde im August 2007 fertiggestellt Den Eingang zum Museum markiert ein 15 Meter hoher roter Turm aus Stahlfachwerk Das auffalligste Element des Museumsgebaudes sind seine erhohten Aussenstutzen an deren Spitzen 10 Kragstuhle in eigenwilliger Position montiert sind Die expressive Installation tragt die Bezeichnung The ten chairs of Lauenforde Der Baukorper des Museums besteht aus sichtbarem Stahltragwerk das aussen rot und innen weiss gestrichen ist Die allseitige Verglasung sorgt fur die Ausleuchtung der Ausstellung und eine uneingeschrankte Gebaudedurchsicht Das Bauwerk ist stilmassig dem Brutalismus zuzurechnen 1 Der Grundriss der Gebaude bildet eine markante Zick Zack Figur die einzelne Nischen entstehen lasst in denen im inhaltlich zusammenhangende Ausstellungsgruppen angeordnet sind Die Sprache der einzelnen Stuhle wird so durch die jeweiligen Gefahrten unterstutzt beschrieb Smithson seine Intention Durch die Ausstellungshallen und uber das Museumsgelande zieht sich ein diagonal angelegter Schienenstrang auf dem ein draisinenartiger Wagen fahrt Die Schiene verbindet die Innen und Aussenraume als architektonisches Zitat des industriellen Hintergrunds der Exponate Das Museumsgebaude ist das letzte Werk des britischen Architekten Peter Smithson das er gemeinsam mit seiner Frau Alison entwarf Der Designhistoriker Jorg Sturzebecher zahlt das Kragstuhlmuseum im Ensemble mit weiteren Bauten von Smithson wie das Tecta Werksgelande und ein Wohnhaus in Bad Karlshafen zu den bedeutendsten Architekturwerken der Nachkriegsmoderne in Europa 2 Literatur BearbeitenAxel Bruchhauser Der Kragstuhl Kragstuhlsammlung Jean Prouve Archiv Urmodelle der Moderne Hrsg Stuhlmuseum Burg Beverungen Uberarbeitete und erg Auflage Walter Konig Koln 1998 ISBN 3 88375 351 3 Peter Smithson Karl Unglaub Flying furniture Unsere Architektur rollt schwimmt fliegt our architecture rolls swims flies Walther Konig Koln 2000 ISBN 3 88375 405 6 Lauenforde an der Weser Kragstuhlmuseum In Bauwelt Band 95 8 April 2004 ISSN 0005 6855 S 2 P Smithson Kragstuhlmuseum Tecta Archiv Lauenforde Gelebtes Vermachtnis Letztes Werk des Architekten In Glasforum Architektur Raumkunst Gebrauch Nr 10 2004 ISSN 0017 0852 S 5 7 Karl Unglaub Kragtische Cantilever tables Walther Konig Koln 2005 ISBN 3 88375 692 X Geschichte einer deutschen Unternehmung Tecta Axel Werner Bruchhauser KG als Sonderdruck aus Gustrow im Umbruch hrsg Angelika Schmiegelow Powell Edition Temmen Bremen 2003Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kragstuhlmuseum Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website des Kragstuhlmuseums Tecta Archiv Lauenforde Gebaudebeschreibung des Kragstuhlmuseums bei Baunetz Wissen de Carsten Krohn Gebautes Manifest zum Gebaude des Kragstuhlmuseums in Zurcher Zeitung vom 7 Januar 2004 Was ist eigentlich das Kragstuhlmuseum bei CDU Kreisverband Holzminden vom 2 Mai 2016Einzelnachweise Bearbeiten Die Umgestaltung des Kragstuhlmuseums in Neue Westfalische vom 29 April 2016 Spurensuche zur britischen Pop Art in Lauenforde in Neue Westfalische vom 20 Oktober 2016 Normdaten Korperschaft GND 10056655 8 lobid OGND AKS VIAF 158060715 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tecta Kragstuhlmuseum amp oldid 235790482