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Kraft von Buchheim genannt von Bieberehren 26 April im 15 Jahrhundert 1 war von 1377 bis 1409 Abt des Benediktinerklosters in Munsterschwarzach Aufgrund des verwirrenden Namens des Abtes etablierten die Klosterchronisten in ihren Werken zwei Abte die sie Kraft I von Buchheim oder Buchenau und Kraft II von Biberern nannten Erst Heinrich Wagner begrundet dass es sich lediglich um einen Abt gehandelt haben muss 2 Ferner geht Wagner von einer versuchten Absetzung des Abtes im Jahr 1401 aus bei dem die Monche Hildebrand Zollner zum Gegenabt aufbauten Der Fursprache des Wurzburger Bischofs ist die Durchsetzung Abt Krafts zu verdanken die erst mit dem zweiten Versuch ihn aus dem Amt zu entfernen im Jahr 1409 gelang Inhaltsverzeichnis 1 Munsterschwarzach vor Kraft 2 Leben 3 Wappen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseMunsterschwarzach vor Kraft BearbeitenDas 14 Jahrhundert war in Munsterschwarzach von einigen Umbruchen gepragt Im Jahr 1317 spaltete sich der Konvent erstmals in zwei Lager Grund hierfur war die Auseinandersetzung zweier gleichnamiger Manner die beide das Abtsamt erhalten wollten Konrad I Zobel wurde gewahlt konnte dann jedoch von seinem Kaplan Konrad II zur Resignation zu seinen Gunsten verleitet werden Letztendlich setzte sich Zobel jedoch durch Wahrend des Jahrhunderts erholte sich die Abtei von dieser Spaltung sie wurde zu einem der finanzkraftigsten Kloster des Wurzburger Bistums Dann im Jahr 1374 folgte die nachste Zerreissprobe Eine schismatische Wahl hatte zwei Sieger Konrad IV von Maienfels und Albert Truchsess hervorgebracht die beide Anspruch auf die Abtei erhoben Erst die Schlichtung durch den Prager Erzbischof konnte die Monche beruhigen 3 Leben BearbeitenDie Herkunft des Abtes ist auch wegen der Vielfalt der Namen die kursieren unsicher Die Bezeichnung als de Krautheim lasst auf das Dorf Krautheim schliessen das heute ein Ortsteil von Volkach ist Wagner geht jedoch davon aus dass sich Kraft von Buchheim nach einem gleichnamigen Dorf benannte das heute zu Burgbernheim in Mittelfranken gehort Erstmals in den Quellen tauchte Kraft zur Zeit des Abtes Walther III auf Er wurde als Kustos der Klosterpfarrei Munsterschwarzach investiert Kraft von Buchheim wurde wohl im Jahr 1377 Abt als sein Vorganger Konrad IV gestorben war Erstmals als Klostervorsteher ist er am 7 September 1379 urkundlich belegt Im Jahr 1380 liess er den Chor der Klosterkirche erneuern und mit einer Inschrift versehen Im Jahr 1401 wurde Abt Kraft durch das Betreiben des Konvents fur abgesetzt erklart und durch Hildebrand Zollner ersetzt Als Begrundung an den Wurzburger Bischof Johann I von Egloffstein nennen die Monche die Unrechtmassigkeit der Wahl des Kraft Der Wurzburger Bischof entschied sich jedoch nach langerer Uberlegung 1404 fur Abt Kraft von Buchheim und fand den Konkurrenten mit der Propstei in Dimbach ab Dem missliebigen Abt wurde jedoch in der Person Wilhelms von Thungen ein Wirtschafter zur Seite gestellt Erste Amtszeit nach dem Schisma war der Verkauf des Schlosses in Reupelsdorf an Michael von Seinsheim Wegen der erduldeten Umstande erhielt Kraft den Beinamen Leidenkummer Erst im Jahr 1409 nachdem wiederum Klagen uber die Amtsfuhrung von Kraft von Buchheim aufgekommen waren wurde durch papstliches Geheiss Kaspar von Schaumberg mit der Abtei belehnt Der Abt des Schottenklosters in Wurzburg wurde beauftragt Kraft abzusetzen Danach verschwindet Kraft aus den Quellen Die Chronisten waren nicht erfreut dass ihr neuer Abt vom Papst eingesetzt wurde berichteten allerdings nichts mehr uber seinen Vorganger Abt Kraft starb wohl an einem 26 April eines unbekannten Jahres 4 Wappen BearbeitenDa uber die Wappen der Abte von Munsterschwarzach nur altere Literatur vorliegt werden zwei Abte mit Namen Kraft bezeichnet Infolgedessen existieren auch zwei bzw drei mogliche Wappen Ein personliches Wappen ist fur Abt Kraft allerdings nicht belegt sodass nur Familienwappen genannt werden Fur Abt Kraft von Buchenau In Gold ein silberner Papagei Siebmacher geht in seinem Wappenbuch von einem grunen Papagei mit roten Waffen aus Fur Abt Kraft von Biberern liegt auch wiederum ein Familienwappen vor Beschreibung In Silber ein schwarzer Eselskopf mit roten Ohren und roter Zunge 5 Literatur BearbeitenKassius Hallinger Chronologie der Abte von Munsterschwarzach a M 1390 1803 In Abtei Munsterschwarzach Hrsg Abtei Munsterschwarzach Arbeiten aus ihrer Geschichte Munsterschwarzach 1938 Rainer Kengel Die Wappen der Abte von Munsterschwarzach In Abtei Munsterschwarzach Hrsg Abtei Munsterschwarzach Arbeiten aus ihrer Geschichte Munsterschwarzach 1938 Johannes Mahr Munsterschwarzach 1200 Jahre einer frankischen Abtei Munsterschwarzach 2002 Leo Trunk Die Abte von Munsterschwarzach Eine vergleichende Ubersicht In Pirmin Hugger Hrsg Magna Gratia Festschrift zum 50jahrigen Weihejubilaum der Abteikirche Munsterschwarzach 1938 1988 Munsterschwarzach 1992 Heinrich Wagner Die Abte von Megingaudshausen und Munsterschwarzach im Mittelalter In Pirmin Hugger Hrsg Magna Gratia Festschrift zum 50jahrigen Weihejubilaum der Abteikirche Munsterschwarzach 1938 1988 Munsterschwarzach 1992 Einzelnachweise Bearbeiten Wahrend Heinrich Wagner S 141 dieses Datum nennt setzen die restlichen Darstellungen weil sie von zwei Abten ausgehen das Todesdatum auf 1393 1394 1396 1397 und 1401 bzw 1405 1412 1413 und 1420 Vgl Trunk Leo Die Abte von Munsterschwarzach S 156 f Vgl Wagner Heinrich Die Abte von Munsterschwarzach im Mittelalter S 141 Mahr Johannes Munsterschwarzach 1200 Jahre einer frankischen Abtei S 19 Wagner Heinrich Die Abte von Munsterschwarzach im Mittelalter S 143 Kengel Rainer Die Wappen der Abte von Munsterschwarzach S 136 VorgangerAmtNachfolgerKonrad IV von Maienfels Albert TruchsessAbt von Munsterschwarzach 1377 1409Kaspar von SchaumbergPersonendatenNAME Buchheim genannt von Bieberehren Kraft vonALTERNATIVNAMEN Krafft de Krautheim Kraftonem de Bucheim dictum de Byberern lateinisch KURZBESCHREIBUNG Abt des Benediktinerklosters in MunsterschwarzachGEBURTSDATUM 14 JahrhundertSTERBEDATUM 15 Jahrhundert Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kraft von Buchheim genannt von Bieberehren amp oldid 229772444