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Kostenpflichtig zum Tode verurteilt ist ein deutsches Dokumentar Fernsehspiel aus dem Jahre 1965 von Georg Tressler mit Ernst Stankovski in der Hauptrolle des polnischen Spions Georg von Sosnowski FilmTitel Kostenpflichtig zum Tode verurteiltProduktionsland DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1966Lange 70 MinutenStabRegie Georg TresslerDrehbuch Walter ForsterProduktion Harald Muller fur TV Star MunchenKamera Sepp RiffSchnitt Lilo KrugerBesetzungErnst Stankovski Georg Ritter von Sosnowski Nalecz Doris Schade Benita von Falkenhayn Ingrid Capelle Renate von Natzmer Franziska Bronnen Ina von Gera Barbara Saade Vera Nianda Dirk Dautzenberg Andrej Zielinski Addi Adametz Mura Runge Dietrich Thoms Kapitanleutnant Kopcke Ruth Gassmann Ilse Ullrich Klaus Jochen Ueltzen Major von Klett Manfred Furst Karl Sternheimund Peter Martin Urtel Berno von Cramm Harald von Koeppelle Helmut Brasch Michael Skelly Willy Schultes Der historische polnische Spion Jerzy alias Georg von SosnowskiInhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktionsnotizen 3 Wissenswertes 4 Kritiken 5 WeblinksHandlung BearbeitenDer Vertrag von Rapallo 1922 sollte die durch den Ersten Weltkrieg schwer in Mitleidenschaft gezogenen deutsch russischen Beziehungen neu ordnen und auf ein neues Fundament stellen Eine engere Zusammenarbeit zwischen der beiden Weltkriegs Verlierern Russland und Deutschland ruft zwangslaufig grosse Befurchtungen in Polen hervor demjenigen Land das genau zwischen den beiden Rapallo Vertragspartnern liegt Wieder furchtet man dass das kleine Land das erst vor ein paar Jahren seine Eigenstandigkeit wiedererlangt hatte zwischen den beiden einstigen Grossmachten zerrieben werden konnte Dies ist die politische Ausgangslage der Geschichte In Warschau stehen die Alarmzeichen auf Rot Um herauszufinden ob und wie sich die deutsche Politik gegenuber Polen fortan andern wird entsendet der polnische Generalstab im Marz 1926 Rittmeister Georg von Sosnowski nach Berlin Hier soll er ein Spionagenetz aufbauen Mit viel Geschick Geduld und betrachtlichen finanziellen Investitionen gelingt es Sosnowski in der Rolle eines reichen charmanten Lebemanns das Vertrauen einiger einflussreicher adliger Damen Benita von Falkenhayn Renate von Natzmer und Ina von Gera zu erlangen Ihnen allen ist zu eigen dass sie in Vertrauensstellungen im Reichswehrministerium tatig sind bzw gute Kontakte dorthin besitzen Dem Frauenbetorer gelingt es auf diese Weise in den Besitz wichtiger Geheimdokumente uber Ausrustung Ausbildung und eventuelle Aufmarschplane des deutschen Heeres zu gelangen Im Jahre 1934 Adolf Hitler ist im Vorjahr an die Macht gekommen wird Sosnowskis Spionagetatigkeit offenkundig Ausgerechnet eine Frau eine gewisse Vera Nianda aus der der Rittmeister Sosnowski eine Spitzenspionin in polnischen Diensten machen wollte wird ihm zum Verhangnis Jene Dame verrat ihn aus Eifersucht und Verzweiflung uber ein gebrochenes Eheversprechen an die deutsche Abwehr Das besiegelt auch das Schicksal der anderen Frauen Benita von Falkenhayn und Renate von Natzmer werden zum Tode verurteilt und im Februar 1935 in Berlin Plotzensee enthauptet Ina von Gera kommt mit einer lebenslangen Freiheitsstrafe davon ebenso Sosnowski dem man als polnischen Staatsburger keinen Landesverrat zum Nachteil Deutschlands anlasten kann Im Zuge eines Gefangenenaustausches wird er 1936 nach Polen ausgewiesen Produktionsnotizen BearbeitenKostenpflichtig zum Tode verurteilt wurde 1965 im Auftrag des ZDF hergestellt und dort am 1 April 1966 um 20 Uhr erstmals ausgestrahlt Josef A Vesely ubernahm die Produktionsleitung Hans Zehetner entwarf das Szenenbild Siegbert Kammerer schuf die Kostume Wissenswertes BearbeitenDie Geschichte wurde 1954 in der Bundesrepublik bereits unter dem Titel Rittmeister Wronski mit Willy Birgel verfilmt Kostenpflichtig zum Tode verurteilt beruht auf dem historischen Spionagefall um Jerzy Sosnowski aus dem Jahr 1934 der von Michael Graf Soltikow 1954 literarisch frei unter dem Titel Rittmeister Sosnowski verarbeitet wurde Sowohl Rittmeister Wronski als auch Kostenpflichtig zum Tode verurteilt stutzen sich auf die Vorlage Soltikows Kritiken Bearbeiten T ressler ist an dem Versuch beteiligt mit Dokumentarspielen faktenorientierten Fiktionen ein neues fernsehtypisches Genre zu entwickeln Die Aufgabe historische Falle nah an der Wirklichkeit szenisch nachzuerzahlen ermoglicht uber mehrere Produktionen hin intensive Beschaftigung mit der jungeren deutschen Geschichte insbesondere mit Nazizeit und Widerstand Etwa mit einer Spionage Tragodie aus den Anfangen der Hitler Diktatur Kostenpflichtig zum Tode verurteilt Egon Netenjakob TV Filmlexikon Regisseure Autoren Dramaturgen 1952 1992 Frankfurt M 1994 S 395 doch wurde die wirtschaftliche und politische Extremsituation der beruhmten goldenen zwanziger Jahre mit Sorgfalt nachgezeichnet Regisseur Georg Tressler trieb das Spiel mit Hilfe seines guten Kameramannes Sepp Riff und des Szenenbildners Hans Zehetner in die Hochspannung eines modernen Psycho Thrillers An der Spitze des sehr genau profilierten Ensembles agierten vollig glaubhaft Ernst Stankovski als eleganter polnischer Offiziers Spion und die Damen Doris Schade Fraulein v Falkenhayn und Ingrid Capelle Fraulein v Natzmer Hamburger Abendblatt Ausgabe von 2 April 1966Weblinks BearbeitenKostenpflichtig zum Tode verurteilt bei filmportal de Kostenpflichtig zum Tode verurteilt in der Internet Movie Database englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kostenpflichtig zum Tode verurteilt amp oldid 235870513