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Das Bergwerk Makoszowy Makoschau poln Kopalnia Wegla Kamiennego Makoszowy ehemalige deutsche Bezeichnung Delbruckschachte ist ein stillgelegtes Steinkohlenbergwerk in Zabrze Hindenburg OS Polen Das Bergwerk gehorte seit dem 1 Mai 2015 zur Spolka Restrukturyzacji Kopaln und wurde erwartungsgemass trotz grosser Widerstande in der Belegschaft am 30 Dezember 2016 geschlossen 1 2015 beschaftigte es noch 1966 Personen und baute Kohle auf den 660 m und 850 m Sohlen ab Wasche Schacht III und Schacht IV von links nach rechts Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Forderzahlen 3 Quellen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIn den Jahren von 1900 bis 1906 wurde Delbruck I II zunachst als weitere Doppelschachtanlage der preussischen Bergwerksinspektion 3 Bielschowitz errichtet um die Kohle aus mehreren Teilfeldern des riesigen staatlichen Feldbesitzes von dieser Anlage aus abzubauen und zu Tage zu heben Schacht I verfugte zu Anfang uber eine Teufe von 407 m Schacht II uber eine von 412 m Wahrend die benachbarten und sich ebenfalls im Besitz des Fiskus befindlichen Rheinbabenschachte am Anfang des 20 Jahrhunderts ausschliesslich nicht verkokbare Kohle forderten wurden von Beginn an auf Delbruck Floze mit Kokskohle aufgefahren Erhebliche Probleme entstanden fur das Bergwerk durch die Teilung Oberschlesiens im Jahr 1922 Wahrend der Grenzverlauf im ehemaligen Abstimmungsgebiet wenigstens naherungsweise schon im Herbst 1921 festgelegt wurde fiel die Entscheidung uber die staatliche Zugehorigkeit der Delbruck Grube erst Mitte 1923 Am Ende blieb das Werk aufgrund des Urteils der Sondergrenzkommission auf deutscher Seite Das Haupteingangstor der Zeche wurde bis 1939 als Grenzubergang genutzt 2 1926 wurde die Schachtanlage als eigenstandige Zeche wie auch die sich ebenfalls in Westoberschlesien befindliche Anlage Konigin Luise von der Preussag ubernommen nbsp Gerust uber Schacht I Teile der Doppelforderung abgerissen 1938 hatten die beiden Schachte I und II Tiefen von 660 m I Doppelforderung Seilfahrt einziehender Wetterschacht bzw 530 m II Seilfahrt ein und ausziehender Wetterschacht durch Wetterscheider erreicht und holten 1 785 Mio t Kohle an die Tagesoberflache Weitere Schachte waren ein Wetterschacht 107 m ausziehend der Eisenbahnschacht 314 m Seilfahrt einziehend und Guido 167 m ausziehend Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Bergwerk unter dem Namen Makoszowy weitergefuhrt und gehorte von diesem Jahr an bis 1957 zur Gliwice Union fur Kohleindustrie von 1957 bis 2003 zur Union fur Kohleindustrie Zabrze Das grosste Grubenungluck ereignete sich am 28 August 1958 als durch ein Grubenfeuer 72 Bergleute getotet wurden Zwischen Marz 1976 und September 1978 wurde ein neuer Multifunktionsschacht IV auf 944 Meter abgeteuft und mit einem Betonforderturm ausgestattet Zwischen 1982 und 1985 kam der Luftungsschacht Nord nordwestlich der Hauptschachtanlage hinzu Spater wurde das Gerust uber Schacht II abgerissen und die Doppelforderung aus Schacht I entfernt Auch der Wetterschacht Lesny wurde stillgelegt und verfullt nbsp Doppelbock uber Schacht IIIBei seiner Stilllegung verfugte das Bergwerk uber folgende Schachte Schacht I Seilfahrt Schacht III Doppelbockfordergerust fur Materialtransport Forderung Schacht IV Betonturm mit Skipforderung Wetterschacht Polnocny Die Zeche beschaftigte 2012 rund 3600 Mitarbeiter und baute die Kohle auf den Sohlen in 660 m und 850 m Tiefe ab 1988 erreichte die Anlage die hochste Leistung in seiner Geschichte von mehr als 5 127 000 Tonnen Von 2003 bis 2015 wurde es von der Kompania Weglowa SA in Katowice betrieben Am 1 Juli 2005 erfolgte der Zusammenschluss mit Sosnica zum Verbundbergwerk Sosnica Makoszowy 2015 wurde der Verbund wieder ruckgangig gemacht Forderzahlen Bearbeiten1938 1 81 Mio t 1970 2 55 Mio t 1979 4 35 Mio t 1988 5 13 Mio tQuellen BearbeitenJerzy Jaros Slownik historyczny kopaln wegla na ziemiach polskich Katowice 1984 Jahrbuch fur den Oberbergamtsbezirk Breslau Phonix Verlag Kattowitz Breslau Berlin 1913 digitalisierte Fassung unter http www dbc wroc pl dlibra publication id 3349 amp tab 3 letzter Zugriff am 5 Mai 2015 Preussisches Oberbergamt zu Breslau Hrsg Die schlesischen Bergwerke 1938 Verlag NS Druckerei Breslau Zygfryd Piatek Der Steinkohlenbergbau in Polen in der Zwischenkriegszeit 1918 bis 1939 In Der Anschnitt 52 Jahrgang Heft 1 2000 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kopalnia Wegla Kamiennego Makoszowy Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 43 Flotzkarten sic des Oberschlesischen Steinkohlebeckens als JPG Dateien die Feldgrenzen Floze und Schachte nach dem Bestand von 1902 herausgegeben vom Verlag von Priebatsch s Buchhandlung Breslau abgerufen am 14 Juli 2015 Einzelnachweise Bearbeiten siehe hierzu und zu einer geschichtlichen Darstellung des Bergbaus in Zabrze Archivierte Kopie Memento des Originals vom 28 Marz 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot silesion pl Zugriff am 27 Marz 2017 Dawid Smolorz Grenzganger Erzahlte Zeiten Menschen Orte Herausgegeben vom Haus der deutsch polnischen Zusammenarbeit Gliwice 2008 50 2731 18 7763 Koordinaten 50 16 23 2 N 18 46 34 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kopalnia Wegla Kamiennego Makoszowy amp oldid 220971505