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Konrad von Rosdorf um 1220 auf Burg Rosdorf bei Gottingen 24 Dezember 1271 in Kirchhasel war Marschall der Grafschaft Henneberg und verwaltete gemeinsam mit seinem Bruder Heinrich genannt Hassone von Rosdorf die hessisch thuringisch hennebergischen Besitzungen der Herren von Rosdorf Den Familien Leitnamen Konrad trug er nach seinem Grossvater Conrad von Rosdorf der 1155 in Diensten Erzbischof Arnold von Mainz stehend auf Burg Hardenberg gemeinsam mit seinem Verwandten Gumprecht von Rosdorf geurkundet hatte Leben BearbeitenWie sein Urgrossvater Gottfried von Rosdorf 1135 stand Konrad von Rosdorf in Diensten der Grafen von Henneberg Am 11 Juni 1265 trat er urkundlich als Marschall Graf Hermann I von Henneberg anlasslich der Beilegung von Streitigkeiten mit dem Kloster Georgenthal auf Traurige Beruhmtheit erlangte er im Zusammenhang mit der Ermordung des Furstabts von Fulda Bertho II von Leibolz Obwohl dieser wegen seiner kleinen Statur Abt Fingehut genannt wurde hatte er nach seiner Wahl 1261 gemeinsam mit Landgraf Heinrich von Meissen die Adligen und Ritter als Lehensnehmer der Abtei Fulda energisch unter dem Vorwand des Raubrittertums bekampft Dabei hatte er 15 Burgen erobert und grosstenteils zerstort Nicht nur hierdurch hatte er sich machtige Feinde gemacht Ein Grossteil von Fuldas Adel lag mit Abt Bertho II auch wegen umfangreicher finanzieller Forderungen im Streit die der Abt den Adligen schuldete Wegen nicht erfolgter Entschadigungen fur ihre zerstorten Burgen und Schlosser hatte sich eine explosive Stimmung im betroffenen Adel zusammengebraut auch weil dieser dem Abt zudem in vielen Fallen Urkundenfalschung und Abrechnungsbetrug vorwerfen konnte Anlasslich eines von Abt Bertho II gehaltenen Gottesdienstes in der von ihm mit den teils zu Unrecht erhobenen und rechtswidrig einbehaltenen Geldern des Adels erbauten Jakobskapelle entlud sich der aufgestaute Frust und Hass der Adligen am 18 Marz 1271 Insgesamt 26 Ritter unter ihnen Konrad von Rosdorf der wie im Fall von Kloster Georgenthal eigentlich gekommen war um bei der Schlichtung des Streits zu vermitteln ermordeten den verhassten Furstabt bzw unterliessen es wie Marschall Konrad von Rosdorf diesem zu Hilfe zu eilen Papst Gregor X erklarte Abt Bertho II nach dessen Ermordung zum Martyrer und sprach den Kirchenbann uber dessen Morder und Mitwisser wie Konrad von Rosdorf aus Berthos Nachfolger Furstabt Bertho III von Mackenzell stellte den Mordern zu Weihnachten 1271 in Kirchhasel Hunfeld eine Falle und liess sie von Bewaffneten wahrend des Weihnachtsgottesdienstes am 25 Dezember 1271 in der Kirche vor den Augen von Kindern und ihren Familien grausam niederstechen teilweise enthaupten Auch Konrad von Rosdorf kam bei dem Gemetzel ums Leben Seine Cousine Bertradis von Rosdorf 1269 bis 1279 Abtissin von Kloster Kaufungen stiftete ihm trotz Kirchenbann ein Ehrengedenken da sie von seiner Unschuld uberzeugt war Literatur BearbeitenV F Gudenus Cod Dipl Bd I S 225 J Wolf Geschichte des Petersstifts U 2 Gruner Cod Dipl Hist Germ Bd II S 279 Nachrichten zur Sachs Gesch Bd XII S 250 J G Bruckner Gothaer Kirchen u Schulen Bd III 32f Bd III 2 Nr 3297 S 518 19 Geschichte und Beschreibung des Herzogtums Gotha S 267 Schwarzes Copierbuch Kloster Georgenthal 126a HSA Gotha Die deutschen Bischofe bis Ende des 16 Jhds Bd I S 432PersonendatenNAME Rosdorf Konrad vonKURZBESCHREIBUNG Marschall der Grafschaft HennebergGEBURTSDATUM um 1220GEBURTSORT Burg RosdorfSTERBEDATUM 24 Dezember 1271STERBEORT Kirchhasel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konrad von Rosdorf amp oldid 220606396