www.wikidata.de-de.nina.az
St Johannes Freising ist ein ehemaliges Kollegiatstift Domannexstift 1 auf dem Domberg in Freising in Bayern in der Diozese Freising Altarraum St JohannesSt Johannes zwischen dem Durchgang neben der Furstbischoflichen Residenz und dem Haupteingang des Doms Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Struktur des Kapitels 3 Stiftskirche 4 Reihe der Propste 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Stift wurde 1319 durch Konrad III der Sendlinger Bischof von Freising gegrundet anlasslich des Neubaus der Johanniskirche am Dom Es wurde 1803 im Zuge der Sakularisation aufgelost Besondere Aufgabe des Stiftkapitels war fur das Seelenheil der verstorbenen Freisinger Bischofe zu beten Struktur des Kapitels BearbeitenDas Kapitel bestand aus dem Propst dem Dekan und sechs Kanonikern und drei Benefizien zwei im Dom und eines in der Stiftskirche Die Pfarreien Altenerding Thalkirchen Eschlbach Ismaning Attenkirchen Sendling und Pemmering heute ein Ortsteil von Isen letztere Pfarrei war dem Dekan vorbehalten wurden dem Kapitel inkorporiert Das hatte zur Folge dass die Stellen der Pfarrer dieser Pfarreien den Mitgliedern des Kapitels ubertragen waren auch wenn die Aufgaben in den Pfarreien an Vertreter delegiert waren und dass die Pfrundeeinkufte der Pfarrstellen fur die Refinanzierung des Kapitels zur Verfugung standen Der Probst wurde durch den Bischof aus den Reihen des Domkapitels ernannt Die Funktion des Dekans der die organisatorischen und verwaltungstechnischen Aufgaben wahrnahm wurde ublicherweise dem Domzeremoniar ubertragen Stiftskirche BearbeitenDie Kirche wurde in der Folge als Heustadel genutzt die Einrichtung ging fast vollstandig verloren Das ehemalige Altargemalde Predigt Johannes des Taufers in der Wuste von Jacopo Amigoni 1682 1752 fand sich spater im Wurzburger Dom 1841 wurde die Kirche als Studienkirche wieder eingerichtet Die Johanneskirche wurde 1319 1321 erbaut sie liegt unmittelbar westlich des Freisinger Domes und bildet zusammen mit dem Furstengang die nordliche Begrenzung des Domhofes Die gotische Kirche hat einen hohen dreischiffigen Innenraum mit Kreuzrippengewolbe uber dem sudlichen Seitenschiff verlauft der Furstengang Die Wande sind grau mit weissen Fugenstrichen Reste von Wandgemalden aus dem 15 und 16 Jahrhundert sind zu erkennen Reihe der Propste BearbeitenQuelle 2 Heinrich 1319 Otto von Machslrain 1340 Ulrich Schenk von der Au 1356 1369 Rudolf Haslang 1370 1391 Heinrich von Preysing 1396 1398 Johann von Preysing 1400 1406 Wilhelm von Preysing 1408 1413 Caspar von Seyboldsdorf 1421 1425 Wigulejus von Rohrbach 1425 1437 Johann Simonis 1438 1443 Dionys Abtsmuller 1446 1448 Georg von Preysing 1448 1452 Friedrich von Mauerkirchen 1454 1456 Michael von Seckendorf 1459 1476 Wolfgang von Weichs 1476 Sigmund Grimb 1484 1508 Leonhard Rantaler 1514 1517 Ulrich Hoechsteter 1517 1527 Johann von Grafenegg 1527 1552 Johann Thomas von Rohrbach 1552 1567 Joachim von Wembding 1570 1584 Johann Christoph Muench 1584 1587 Johann Jakob von Pienzenau 1587 1592 Christoph von Horwarth 1592 1610 Wolfgang von Auer 1610 1638 Johann Jakob Muench 1638 1657 Johann Georg Visler 1657 1689 Joseph Anton von Roll 1690 1701 Judas Thaddaus von Thaun 1701 1713 Johann Benedikt Adam von Bodmann 1713 Johann Baptist Ignatz von Pfister 1738 Carl von Westernach 1738 1750 Max Freiherr von Lerchenfeld 1750 1752 Johann Friedrich Graf von Landberg 1752 1766 Anselm von Westernach 1766 1775 Aegid Oswald Colonna von Vols 1775 1802Literatur BearbeitenNorbert Backmund Die Kollegiat und Kanonissenstifte in Bayern Windberg 1973 S 59f Georg Schwaiger Das Ende der Kollegiatstifte in Freising Das Kollegiatstift St Johann Baptist in Geschichte des Erzbistums Munchen und Freising hrsg von Georg Schwaiger Bd II Das Bistum Freising in der Neuzeit Munchen 1989 S 559f Peter Pfister Freising St Johann Baptist in Freising 1250 Jahre geistliche Stadt Katalog zur Ausstellung auf dem Domberg in Freising 1989 Schriften des Diozesanmuseums Freising Band 9 Freising 1989 S 140 142 192f Kat Nr I 1 mit Abb 268 Kat Nr III 4 290 Kat Nr III 25 mit Abb 360f Kat Nr V 34 mit Abb S 361Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Johannes Freising Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kollegiatstift St Johannes Freising Basisdaten und Geschichte Christine Riedl Valder Fur das Seelenheil der Freisinger Bischofe in der Datenbank Kloster in Bayern im Haus der Bayerischen GeschichteEinzelnachweise Bearbeiten Frank G Hirschmann Artikel Domannexstifte in Historisches Lexikon Bayerns online verfugbar Michael Hartig Die oberbayerischen Stifte Band II Die Pramonstratenserstifte die Kloster Altomunster und Altenhohenau die Collegiatstifte der Deutsch und der Malteserorden die nachmittelalterlichen beguterten Orden und Stifte Verlag vorm G J Manz Munchen 1935 DNB 560552157 S 84 48 398918 11 745506 Koordinaten 48 23 56 1 N 11 44 43 8 O Kirchen in Freising Altottinger Kapelle St Andra St Benedikt Pfarrkirche Christi Himmelfahrt Franziskuskapelle Attaching St Erhard Attaching Stadtpfarrkirche St Georg St Georg Sunzhausen Heiliggeistspital St Jakob Votting St Johannes St Johannes der Taufer St Klara St Korbinian St Lantpert St Laurentius Haindlfing Dom St Maria und St Korbinian St Maria The Chapel of Mary s Mantle St Michael Tuntenhausen St Peter und Paul St Peter und Paul Achering Kapelle Pellhausen Peterskapelle St Ulrich Hohenbachern St Ulrich Pulling St Valentin Altenhausen St Veit Wieskirche Kirche nicht mehr vorhanden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kollegiatstift St Johannes Freising amp oldid 233248620