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BWKohlehafen FrankfurtDatenEigentumer Stadt Frankfurt am MainEroffnung ca 1886 bis 1912Hafentyp LandeGesamtflache des Hafens 50 000 m Piers Kais 1Umgeschlagene Guter Kohle PetroleumGeografische InformationenOrt Frankfurt am MainLand HessenStaat DeutschlandKoordinaten 50 5 50 N 8 39 41 O 50 09721 8 66152 0 Koordinaten 50 5 50 N 8 39 41 OKohlehafen Frankfurt Hessen Lage Kohlehafen FrankfurtDer Kohlehafen Frankfurt war ein Binnenhafen in Frankfurt am Main der von etwa 1886 bis 1912 in Form einer Lande bestand In ihm wurden insbesondere Kohle sowie Petroleum umgeschlagen und gelagert bis er zugunsten des neuen Osthafens aufgegeben wurde Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Spatere Nutzung des Gelandes 4 Erinnerung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDer Hafen befand sich linksmainisch gegenuber dem Frankfurter Westhafen in den Stadtteilen Sachsenhausen und Niederrad zwischen der damaligen Wilhelmsbrucke heute Friedensbrucke Mainkilometer 33 89 und der Main Neckar Brucke Mainkilometer 32 77 an der Stelle des heutigen Theodor Stern Kais Geschichte BearbeitenMit dem Wachstum der Stadt Frankfurt Ende des 19 Jahrhunderts wuchs auch der Bedarf an Kohle der uber die bisherigen Umschlagsplatze nicht abgedeckt werden konnte Da der Ausbau des Winter und Sicherheitshafens zum Westhafen fur Stuck und Lagerguter vorgesehen war legte die Stadt auf der gegenuberliegenden Flussseite auf der freien Flache zur selben Zeit erganzend den Kohlehafen an 1 2 Die Kaimauern hatte eine Lange von 1060 Metern das Hafengelande reichte 50 Meter stellenweise bis zu 100 Meter in die Stadtteile hinein Die rund 50 000 Quadratmeter des Hafens waren mit etwa grossen 20 Lagerplatzen fur Kohlen belegt im hinteren Bereich befand sich zudem ein oberirdischer Petroleumbehalter der per Rohrleitung mit dem Kai verbunden und aus Sicherheitsgrunden mit einem Erdwall umgeben war 3 Zur Ausstattung gehorten sechs hydraulische Krane zwei Dampfkrane 7 5 Kilometer Gleise 24 Drehscheiben eine Schiebebuhne funf Gleiswaagen und Spillanlagen zum Verziehen der Schiffe und Eisenbahnwagen 4 Die hydraulischen Anlagen wurden durch ein Ringleitungssystem angetrieben das vom Druckwasserwerk im Westhafen gespeist wurde Die Bahngleise im Hafen waren mit einem Gleisbogen verbunden der an den Sudbahnhof angeschlossen war 3 Neben Kohle und Koks die beide fast ausschliesslich aus dem Ruhrgebiet stammten sowie Petroleum wurden dort auch Holzer und Erze umgeschlagen 2 Die Kapazitaten des Westhafens wie des Kohlehafens reichten jedoch nicht aus und die Stadt Frankfurt baute zusatzlich den Osthafen der 1912 eingeweiht wurde Gleichzeitig wurde der Standort des Kohlehafens zur Erweiterung des stadtischen Krankenhauses dem heutigen Universitatsklinikum Frankfurt benotigt Argumentativ unterstutzt wurde ein Umzug des Kohlehafens auch durch die Belastigung durch Rauch und Kohlenstaub uber den es aus der benachbarten Wohnsiedlung wie auch aus dem Krankenhaus Beschwerden gab Nach Eroffnung des Osthafens wurde der Kohlehafen aufgegeben und die dort ansassigen Firmen ubersiedelten sukzessive an den neuen Standort im Frankfurter Ostend 5 3 6 nbsp Die Bronzeplastik Der Hafenarbeiter erinnert an die Schauerleute die insbesondere im Kohlehafen tatig waren Spatere Nutzung des Gelandes BearbeitenNach der Ubersiedlung der Kohlehandler im Kohlehafen wurden die Anlagen demontiert 7 Nach dem Ersten Weltkrieg wurden im westlichen Bereich des Gelandes die Erweiterungsbauten des stadtischen Krankenhauses errichtet Im ostlichen Bereich sollten Wohnbauten entstehen Stattdessen wurde dort 1928 das AOK Gebaude errichtet das 1951 durch das AEG Hochhaus ersetzt wurde 3 Heute stehen im Bereich des fruheren Kohlehafens das Burogebaude der Allianz Versicherung und das Universitatsklinikum 2 Erinnerung BearbeitenDen Hafenarbeitern im Kohlehafen und im Westhafen hat die Stadt Frankfurt ein Denkmal gesetzt Die von Leo Gans dem Leiter der Cassella Farbwerke Mainkur gestiftete Bronzeskulptur Der Sacktrager wird heute als Der Hafenarbeiter bezeichnet Die von Constantin Meunier geschaffene Skulptur wurde 1906 erworben 1910 aufgestellt und steht heute am sudlichen Bruckenkopf der Friedensbrucke 8 Literatur BearbeitenManfred Beinhauer Dietmar Blech Walter Gahn Hafenstadt Frankfurt Verlag Waldemar Kramer Frankfurt am Main 1986 ISBN 3 7829 0330 7 Clemens Reichel Frankfurt und seine Hafen Der Main als Verkehrstrager im Industriezeitalter in Dieter Rebentisch Evelyn Hils Brockhoff Hrsg Archiv fur Frankfurts Geschichte und Kunst Band 70 Stadt am Fluss Frankfurt und der Main Verlag Waldemar Kramer Frankfurt am Main 2004 ISBN 3 7829 0559 8 ISSN 0341 8324 S 241 260 Hermann Wygoda Hafenstadt Frankfurt Die Stadt ihr Fluss und ihre Hafen B3 Verlag Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 938783 33 7 Weblinks BearbeitenJens Holger Jensen Frankfurt Sachsenhausen naher betrachtet Das Sachsenhauser Westend Die Gartenstrasse auf Website lisa gerda henkel stiftung de abgerufen am 15 Januar 2023 Hochhaus Sud AEG Hochhaus 1949 1999 auf Website des Deutschen Architekturforums abgerufen am 15 Januar 2023Einzelnachweise Bearbeiten Wygoda S 43 a b c Reichel S 248f a b c d Hochhaus Sud AEG Hochhaus 1949 1999 auf der Website des Deutschen Architekturforums Beinhauer Blech Gahn S 62 Reichel S 258 Jens Holger Jensen Frankfurt Sachsenhausen naher betrachtet Das Sachsenhauser Westend Die Gartenstrasse auf Website lisa gerda henkel stiftung de Beinhauer Blech Gahn S 64 Kunst im offentlichen Raum Hafenarbeiter bei kunst im oeffentlichen raum frankfurt de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kohlehafen Frankfurt amp oldid 234714673