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Knut Amelung 13 Februar 1939 in Stettin 26 Januar 2016 1 war ein deutscher Strafrechtswissenschaftler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAmelung wurde in Stettin geboren wo sein Vater seit 1927 als Zahnarzt tatig war Nach der Flucht aus Stettin wuchs Amelung in Helmstedt in Niedersachsen an der innerdeutschen Grenze auf der Heimatstadt seines Vaters Von 1960 bis 1965 studierte Amelung Rechtswissenschaften und Soziologie an den Universitaten Freiburg im Breisgau Lausanne und Gottingen Im Jahr 1971 promovierte er als Schuler von Claus Roxin mit einer Arbeit zum strafrechtlichen Rechtsguterschutz Von 1975 bis 1977 war er Wissenschaftlicher Rat und Professor fur Strafrecht an der Ruhr Universitat Bochum Von 1977 bis September 1992 lehrte er als ordentlicher Professor an der Universitat Trier Strafrecht Strafprozessrecht Rechtssoziologie und Methodenlehre Dort war er 1981 1982 Dekan des Fachbereichs Rechtswissenschaft und von 1989 bis 1992 Vorsitzender der Versammlung der Universitat Im Wintersemester 1985 1986 arbeitete er als Stipendiat der Stiftung Volkswagenwerk an der Columbia Universitat in New York Im Jahr 1981 lehnte er einen Ruf an die Universitat Bielefeld im Jahr 1988 einen Ruf an die Universitat Munster ab in beiden Fallen hatten die Studenten Amelung einen Fackelzug dargebracht Im Juli 1992 nahm er den Ruf auf den Lehrstuhl fur Strafrecht Strafprozessrecht und Rechtstheorie an der Technischen Universitat Dresden an Von April 1993 bis Marz 1994 war er Dekan der neuen Juristischen Fakultat Am 6 Juli 2006 gab Amelung an der Juristischen Fakultat der TU Dresden seine Abschiedsvorlesung uber die Anstiftung Danach war Amelung als Rechtsanwalt tatig unter anderem war er einer der Verfahrensbevollmachtigten des Beschwerdefuhrers im Inzest Beschluss des Bundesverfassungsgerichts 2008 2 Werk BearbeitenDie Interessenschwerpunkte von Amelung lagen bei den sozialwissenschaftlichen Grundlagen des Strafrechts den Beziehungen zwischen Straf Staats und Verwaltungsrecht im Medizinstrafrecht sowie beim Grundrechtsschutz im Strafverfahren Selbststandig veroffentlichte er die Monographien 1972 Rechtsguterschutz und Schutz der Gesellschaft 1976 Rechtsschutz gegen strafprozessuale Grundrechtseingriffe 1981 Die Einwilligung in die Beeintrachtigung eines Grundrechtsgutes 1990 Informationsbeherrschungsrechte im Strafprozess 1995 Vetorechte beschrankt Einwilligungsfahiger in Grenzbereichen medizinischer Intervention 1996 Der Hausfriedensbruch 2 Auflage 1996 Die strafrechtliche Bewaltigung des DDR Unrechts durch die Justiz der Bundesrepublik 1998 Irrtum und Tauschung als Grundlage von Willensmangeln bei der Einwilligung des Verletzten 2002 Die Ehre als Kommunikationsvoraussetzung 2011 Prinzipien Strafprozessualer Beweisverwertungsverbote Sammelband mit Erganzungen Amelung war Herausgeber des Sammelwerks Individuelle Verantwortung und Beteiligungsverhaltnisse bei Straftaten in burokratischen Organisationen des Staates der Wirtschaft und der Gesellschaft aus dem Jahr 2000 sowie Mitverfasser des Alternativkommentars zur Strafprozessordnung und der Schrift Durfen Arzte mit Demenz Kranken forschen aus dem Jahr 1995 Er war Mitglied der Akademie fur Ethik in der Medizin e V und im Beirat des Max Planck Instituts fur auslandisches und internationales Strafrecht in Freiburg im Breisgau Literatur BearbeitenDorit Petschel 175 Jahre TU Dresden Band 3 Die Professoren der TU Dresden 1828 2003 Hrsg im Auftrag der Gesellschaft von Freunden und Forderern der TU Dresden e V von Reiner Pommerin Bohlau Koln u a 2003 ISBN 3 412 02503 8 S 42 Eckhard Wendt Stettiner Lebensbilder Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Pommern Reihe V Band 40 Bohlau Koln Weimar Wien 2004 ISBN 3 412 09404 8 S 32 33 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Knut Amelung im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Traueranzeige in der Sachsischen Zeitung vom 6 Februar 2016 Vgl Bundesverfassungsgericht deNormdaten Person GND 108087050 lobid OGND AKS LCCN n81104226 VIAF 262184804 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Amelung KnutKURZBESCHREIBUNG deutscher StrafrechtswissenschaftlerGEBURTSDATUM 13 Februar 1939GEBURTSORT StettinSTERBEDATUM 26 Januar 2016 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Knut Amelung amp oldid 223599314