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Die Klosterruine Boitzenburg sind die Reste des Zisterzienserinnenklosters Boitzenburg in der Uckermark in Brandenburg Klosterruine Boitzenburg Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Kloster Boitzenburg 2 2 Weitere Nutzung 3 Erhaltene Baureste 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Klosterruine befindet sich ostlich des Ortes Boitzenburg an einem Fluss etwa 20 Kilometer von Prenzlau entfernt Im Mittelalter lag das Kloster in der nordlichen Mark Brandenburg an der Grenze zu Mecklenburg Strelitz an einer Handelsstrasse von Prenzlau nach Furstenberg an der Havel Geschichte BearbeitenKloster Boitzenburg Bearbeiten Das Kloster wurde wahrscheinlich 1271 von den Markgrafen Johann II Otto IV und Konrad von Brandenburg gegrundet und mit Grundbesitz ausgestattet im gleichen Jahr wie das Kloster Chorin 1 Spatestens 1281 waren Nonnen aus dem Kloster Flieth zum Konvent hinzugekommen 2 Das Kloster in Boitzenburg erhielt in der Folgezeit umfangreiche Schenkungen und Rechte von den Markgrafen und weiteren Personen ubertragen So besass es einige Dorfer der Umgebung weiteren Landbesitz und spater auch Patronats und Gerichtsrechte in einigen Orten Im 14 Jahrhundert befand sich die Gegend zeitweise unter mecklenburgischer Herrschaft auch die Herzoge von Pommern stellten in dieser Zeit eine Urkunde fur das Kloster aus Um 1450 wurde es erheblich beschadigt und danach wieder aufgebaut 1536 erfolgte eine Bestandsaufnahme Visitation des Klosterbesitzes durch den uckermarkischen Landvogt Hans von Arnim Weitere Nutzung Bearbeiten 1538 erhielt er den gesamten Klosterbesitz zum Lehen die verbliebenen Nonnen durften dort aber wohnen bleiben 1572 starb die vorletzte von ihnen die letzte erhielt weiterhin ihr Wohnrecht Ab 1580 wurde die Anlage von der Familie von Arnim zu Wohnzwecken benutzt 1637 wurde sie von danischen Truppen im Dreissigjahrigen Krieg erheblich beschadigt Danach verfiel die Bausubstanz langsam Bis 1945 blieb die Ruine und das umliegende Land im Besitz der Familie von Arnim Nach 1990 fanden umfangreiche Sicherungsmassnahmen statt In den Jahren 2005 bis 2012 diente sie im Sommer als Kulisse fur die Auffuhrungen des Theaters Klosterruine Boitzenburg Erhaltene Baureste BearbeitenVon dem Klosterkomplex sind die Nordwand und der Chor der Klosterkirche sowie Teile der Wande der Klausurgebaude erhalten Daneben befindet sich die Klostermuhle in einem Gebaude von 1754 mit einer Ausstellung Literatur BearbeitenWinfried Schich Dirk Schumann Blandine Wittkopp Brandenburgisches Klosterbuch Band I 2 Auflage Be Bra Wissenschaft Verlag Berlin 2010 ISBN 978 3 937233 26 0 Boitzenburg Zisterzienserinnen S 212 223 grundlegende wissenschaftliche Darstellung Georg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Brandenburg Berlin Munchen 2000 ISBN 3 422 03054 9 S 98 mit kurzer BaudarstellungHeinz Dieter Krausch Werner Schmidt Das Feldberger Seengebiet Ergebnisse der landeskundlichen Bestandsaufnahme in den Gebieten Feldberg Furstenwerder Thomsdorf und Boitzenburg Werte der deutschen Heimat Band 57 Bohlau Weimar 1997 ISBN 3 7400 0936 5 kurze wissenschaftlich fundierte DarstellungHeinrich Jerchel Die Kunstdenkmaler des Kreises Templin Die Kunstdenkmaler der Provinz Brandenburg 3 2 1937 S 63f mit kurzer Geschichte und GrundrissAdolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Band I 21 IV 1861 S 1 85 mit einigen Urkunden zur Geschichte des Klosters Ernst Daniel Martin Kirchner Das Schloss Boytzenburg und seine Besitzer insonderheit aus dem von Arnimschen Geschlechte Aus den Quellen bearbeitet Berlin 1860 S 107 180 ausfuhrlichste Beschreibung der Klostergeschichte mit einigen wenigen veralteten InterpretationenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Klosterruine Boitzenburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Zisterzienserinnenkloster Boitzenburg Brandenburgisches LandeshauptarchivEintrag zur Denkmalobjektnummer 09130380 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg Boitzenburg Zisterzienserinnen Askanier WeltenEinzelnachweise Bearbeiten Die Urkunde von 1271 beschreibt nur die Ubertragung von Besitz wann die Grundung erfolgte ist nicht sicher eine Grundungsurkunde hatte eigentlich im relativ vollstandigen Klosterarchiv vorhanden sein mussen vielleicht wurden doch die Grundungsrechte von Flieth von 1269 ubernommen auch Kloster Chorin wurde in dieser Zeit verlegt 1281 wurden Besitzrechte im Dorf Hessenfelde fur das Kloster Boitzenburg erwahnt die 1269 fur das Kloster Flierh bestanden auch die Grundungsurkunde von Flieth befand sich im Klosterarchiv in Boitzenburg53 265833333333 13 620277777778 Koordinaten 53 15 57 N 13 37 13 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klosterruine Boitzenburg amp oldid 232949329