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Alvastra ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zum Zisterzienser und Abt von Kloster Alvastra siehe Gerhard von Alvastra Die Klosterruine Alvastra war eine Zisterzienser Abtei in der schwedischen Gemeinde Odeshog die zur historischen Provinz Ostergotland gehort etwa 25 Kilometer sudlich der Stadt Vadstena am Ostufer des Vattern Zisterzienserabtei AlvastraKlosterruine AlvastraLage Schweden Ostergotlands lanKoordinaten 58 17 47 N 14 39 13 O 58 29639 14 65361 Koordinaten 58 17 47 N 14 39 13 OOrdnungsnummernach Janauschek 181Grundungsjahr 1143Jahr der Auflosung Aufhebung 1529Mutterkloster Kloster ClairvauxPrimarabtei Kloster ClairvauxTochterkloster Kloster Varnhem 1150 Kloster Julita 1160 Kloster Gudsberga 1486 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Trivia 3 Galerie 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAlvastra wurde im Jahr 1143 auf Betreiben von Ulvhild Hakonsdatter der Gemahlin des Konigs Sverker des Alteren von franzosischen Monchen als Tochterkloster der Primarabtei Clairvaux gegrundet 1 Es war das erste Zisterzienserkloster in Skandinavien und das zweitalteste Kloster in Schweden Monche aus Clairvaux besiedelten nahezu gleichzeitig das Kloster Nydala Vom Kloster Alvastra wurden Tochterkloster in den Orten Varnhem Julita und Gudsberga gegrundet Die Klosteranlage folgte dem fur Zisterzienserkloster dieser Zeit typischen Grundriss und Baustil Das Kloster entwickelte sich mit der Zeit zum grossten kirchlichen Grundbesitzer Schwedens 1342 oder 1343 kam die spater als Heilige verehrte Birgitta mit ihrem Mann Ulf Gudmarsson der auf dem Ruckweg von Santiago de Compostela erkrankt war in das Kloster 2 Dort starb Ulf und wurde im Kloster beigesetzt Birgitta blieb noch einige Jahre im Gastehaus des Klosters Das war damals hochst ungewohnlich und ein Beispiel fur die Bereitschaft der Zisterzienser mit einer Vorschrift flexibel umzugehen wenn das ihrer Meinung nach zu einem grosseren Nutzen fuhrte als die strikte Einhaltung der Norm 3 Man nimmt an dass sie von den dortigen Klosterregeln inspiriert wurde als sie ihre eigenen Klosterregeln aufstellte Im Jahr 1527 wurde die Abtei im Zusammenhang mit der Reformation sakularisiert und das Eigentum des Klosters von der Krone eingezogen 4 1567 wurde das Gebaude von der danischen Armee schwer beschadigt und danach als Steinbruch fur das Schloss Vadstena und fur eine Burg auf der Insel Visingso verwendet Die ersten archaologischen Untersuchungen wurden 1893 durchgefuhrt und zwischen 1917 und den 1950er Jahren fanden umfangreiche Ausgrabungen statt Heute ist das Kloster eine geschutzte und restaurierte Ruine Trivia BearbeitenNordlich der ehemaligen Zisterzienserabtei wurde 1997 am Osthang des Ombergs nahe dem See Takern das Benediktinerinnenkloster Heliga Hjartas eingeweiht das die benediktinische Tradition in dieser Region Sudschwedens fortfuhrt Galerie Bearbeiten nbsp Kreuzgang nbsp Nahansicht nbsp Modell des Klosters Alvastra nbsp Kreuzgang Nordgalerie nbsp LuftbildLiteratur BearbeitenHarald Ehrhardt Alvastra In Lexikon des Mittelalters LexMA Band 1 Artemis amp Winkler Munchen Zurich 1980 ISBN 3 7608 8901 8 Sp 498 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kloster Alvastra Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kloster Alvastra Eintrag in der Datenbank Fornsok des Riksantikvarieambetet schwedisch Informationen des Riksantikvarieambetet englisch Kloster Alvastra in der Cistopedia Encyclopaedia CisterciensisEinzelnachweise Bearbeiten James France Zisterzienserobere in Skandinavien Vier Lebensbilder In Erbe und Auftrag Jg 97 2021 S 14 27 hier S 14 Gunther Schiwy Birgitta von Schweden Mystikerin und Visionarin des spaten Mittelalters Eine Biographie C H Beck Munchen 2003 ISBN 3 406 50487 6 S 429 James France Zisterzienserobere in Skandinavien Vier Lebensbilder In Erbe und Auftrag Jg 97 2021 S 14 27 hier S 20 Harald Ehrhardt Alvastra In Lexikon des Mittelalters Band 1 Artemis amp Winkler Munchen Zurich 1980 Sp 498 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Alvastra amp oldid 238933983