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Der Klosterochsenzug war ein Brauch der in Bremen von Anfang des 17 Jahrhunderts bis zum Ende des 19 Jahrhunderts Bestand hatte Die Klosterochsen in der Obernstrasse im Jahre 18451531 wurde in dem alten nach der Reformation geschlossenen St Johannis Kloster in der Bremer Altstadt ein Krankenhaus eingerichtet das spater auch Geisteskranke beherbergte Zur Unterstutzung dieser Einrichtung erlaubte der Bremer Rat 1630 fortan jahrlich eine offentliche Sammlung zu veranstalten Zwei stattliche mit Kranzen geschmuckte Ochsen mit vergoldeten Hornern wurden hierfur durch die Stadt gefuhrt und anschliessend verlost Die Uberschusse der Tombola kamen dabei dem Krankenhaus zugute doch auch nachdem es 1691 in die Neustadt umgezogen war benannte man die jahrlich wiederkehrende Veranstaltung weiterhin in alter Weise obwohl die Erlose nicht mehr dem Krankenhaus im ehemaligen Kloster zugutekamen Dieser Klosterochsenzug wurde jedes Jahr zur Zeit des Freimarkts veranstaltet 1871 fand der letzte Umzug statt 1896 die letzte Verlosung Darstellung des Klosterochsenzugs im Relief auf der sogen Steinhauser Vase1856 wurde dem Klosterochsenzug mit der sogenannten Steinhauser Vase in den Bremer Wallanlagen ein Denkmal gesetzt das heute noch an gleicher Stelle nahe dem Herdentor steht Siehe auch BearbeitenKalberverlosungLiteratur BearbeitenHerbert Schwarzwalder Das Grosse Bremen Lexikon 2 aktualisierte uberarbeitete und erweiterte Auflage Edition Temmen Bremen 2003 ISBN 3 86108 693 X Rudolf Matzner Der Bremer Klosterochsenzug Bremer Kloster und Kirchengeschichten Interessantes Unbekanntes und Kurioses Druckerpresse Verlag Lilienthal 2011 S 18 19 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klosterochsenzug amp oldid 203175583