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Die ehemalige Klosterkirche Zscheiplitz ist eine romanische Saalkirche im Ortsteil Zscheiplitz von Freyburg Unstrut im Burgenlandkreis in Sachsen Anhalt Sie wird vom Verein Kloster Zscheiplitz Klosterbruder fur Konzerte und Trauungen genutzt 1 Klosterkirche ZscheiplitzPortalInnenansichtRest eines Epitaphs mit Schmerzensmann Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Architektur 2 Ausstattung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte und Architektur BearbeitenDie Kirche ist die ehemalige Klosterkirche des Benediktinerinnen Klosters Zscheiplitz in der Art der romanischen Chorturmkirchen der Region Sie besteht aus auffallend sorgfaltig ausgefuhrtem Mauerwerk das moglicherweise noch aus dem spaten 11 Jahrhundert stammt Der eingezogene quadratische Turm mit halbkreisformiger Apsis hat im Glockengeschoss rundbogige Schalloffnungen die 1881 nach Befund erneuert wurden Die spitzbogigen Fenster an der Nord und Sudseite und das zweiteilige Masswerkfenster in der Apsis wurden in gotischer Zeit gestaltet ein schiefergedeckter Spitzhelm schliesst das Bauwerk ab Nach Schliessung und jahrelangem Verfall konnte das Bauwerk bis November 1994 restauriert und wiedereroffnet werden 1 Das Schiff ist im Innern flachgedeckt mit rundbogigem Triumph und Apsisbogen die ursprungliche Westwand wurde bei Grabungen aufgefunden In der Sudwand des Schiffs sind rundbogige Fenster eingebaut die 1894 anstelle barocker Rechteckfenster eingesetzt wurden Ende des 12 Jahrhunderts wurde die Wand abgebrochen und eine langgestreckte Nonnenempore angebaut Der darunterliegende Raum war ursprunglich mit einer Doppelarkade zum Schiff hin geoffnet An den Pfeilern wurden profilierte Kampfer mit geringen Resten der oberen Brustung gefunden das Portal und das Fenster daruber sind leicht spitzbogig Nach 1555 wurde der Nonnenchor bis auf das Erdgeschoss und die schmalen Schlitzfenster und die Doppelarkade beseitigt daruber wurde ein neuer Wirtschaftsbau errichtet Westlich der Doppelarkade ist ein Gewolbe eingezogen die spatere Gruft das Aussenportal stammt von 1926 Der nordliche Kapellenanbau entstand vermutlich nur wenig spater als der Nonnenchor Das Bauwerk ist quadratisch mit halbkreisformiger Apsis die Fenster des alteren Kernbaus an der Nordseite wurden damit zugesetzt An der Nordseite ist ein leicht spitzbogiges Portal mit kraftigem Wulst in der Laibung angeordnet die ubrigen spitzbogigen Offnungen sind etwas breiter Die Tur zur Kirche ist rundbogig Ursprunglich gab es eine Westempore uber einer Doppelarkade die im 18 19 Jahrhundert verstummelt wurde Ausstattung BearbeitenDer innere Ausbau der Kirche und die Ausstattung der Kirche entstanden hauptsachlich in den Jahren 1893 1894 diese besteht aus dem Altar der steinernen Kanzel dem Taufstein der holzernen Empore und der Decke aus fruherer Zeit ist nur der Rest eines Epitaphs erhalten das aus einem Relief mit Schmerzensmann und Stifter besteht eine kunstlerisch wertvolle Arbeit aus der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts die in den Jahren 1985 1995 restauriert wurde Am Aussenbau sind mehrere barocke Grabsteine aufgestellt Literatur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Sachsen Anhalt II Regierungsbezirke Dessau und Halle Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1999 ISBN 3 422 03065 4 S 949 950 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Klosterkirche Zscheiplitz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen zur Kirche auf der Website des Vereins Klosterbruder e V Die Klosterkirche Zscheiplitz in 69 BildernEinzelnachweise Bearbeiten a b Informationen zur Kirche auf der Website des Vereins Klosterbruder e V Normdaten Geografikum GND 4583471 4 lobid OGND AKS VIAF 245836209 51 213145 11 734702 Koordinaten 51 12 47 3 N 11 44 4 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klosterkirche Zscheiplitz amp oldid 236606278