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Das Kloster Holzheim auch Kluse genannt war ein Konvent der Regulier Nonnen der Augustinerinnen in Neuss Holzheim Rhein Kreis Neuss das auf dem Frohnhof der Herren von Helpenstein neben der Kirche errichtet wurde Sie haben zu einem unbekannten Zeitpunkt die Augustinerregeln angenommen St Martinus zu Neuss HolzheimDie romanischen SaulenGeschichte BearbeitenDie Geschichte des Klosters ist in den Archiven erst ab 1432 dokumentiert Da das Kloster auf dem Frohnhof der Helpensteiner errichtet wurde ist eine Grundung des Klosters zwischen 1367 und 1413 dem Tode der letzten Helpensteinerin anzunehmen Anlass der Grundung ware die Suhne der von Friedrich von Helpenstein herbeigefuhrten Totung seines Bruders Philip im Jahr 1367 Eine Grundung vor 1400 ist auch durch die Grundungsgeschichte des Klosters St Nicolaus bei Schloss Dyck anzunehmen Als erste Vorsteherin ist 1432 Dena Mengwaters aus Neuss mit drei Schwestern und eine Konversin belegt Eine Urkunde des Papstes Innozenz VIII vom 28 April 1487 berichtet uber die Klostergebaude und die Inkorporation der Pfarrkirche St Martinus in das Kloster Diese dort genannte Inkorporation der Kirche hat nie stattgefunden da die Kirche in ununterbrochener Folge bis 1600 in weltlichen Handen lag Die Nonnen konnten den Gottesdienst in St Martinus durch das Klausurgitter mitverfolgen Ein Visitationsprotokoll benennt fur das Jahr 1494 26 Konventualinnen Die Visitation wurde durch die Abte von Gross St Martin in Koln und des Klosters Knechtsteden sowie vom Prior des sogenannten Neusser Oberklosters der der geistliche Rektor des Konvents war durchgefuhrt Im Dreissigjahrigen Krieg bzw im erweiterten Hessenkrieg wurde Holzheim und das Kloster im Jahr 1642 nach der Schlacht auf der Kempener Heide zerstort Die Augustinerinnen verliessen das Kloster und liessen sich spater im Kloster Marienberg nieder An der Stelle der Klausur entstand ein Wirtschaftshof der bis zur Sakularisation im Besitz des Marienbergklosters verblieb Die romanische Pfarrkirche Holzheims wurde 1841 43 durch einen Neubau ersetzt und an Peter und Paul 1843 eingeweiht Er wurde 1944 bis auf den Turm zerstort In ihm befinden sich heute die altesten Glocken der Stadt Neuss Sie stammen aus den Jahren 1399 und 1444 In die Turmfassade wurden zwei romanische Saulen des Vorgangerbaus in das dreiteilige Fenster eingelassen Literatur BearbeitenKarl Emsbach Max Tauch Kirchen Kloster und Kapellen im Kreis Neuss Schriftenreihe des Kreises Neuss Bd 13 Rheinland Verlag Koln 1986 ISBN 3 7927 0921 X ZDB ID 1357699 9 Erich Wisplinghoff Geschichte der Stadt Neuss Band 4 Das kirchliche Neuss bis 1814 Pfarrverhaltnisse und geistliche Institute Schriftenreihe des Stadtarchivs Neuss Bd 10 4 Stadtarchiv Neuss 1989 ISBN 3 922980 13 9 Georg Allmang Geschichte des ehemaligen Regulartertiarierklosters St Nikolaus Von seiner Grundung bis zur Jetztzeit 1400 1911 Verlag Fredebeul amp Koenen Essen Ruhr 1911 Heinrich Hubert Giersberg Geschichte der Pfarreien im Dekanat Grevenbroich Geschichte der Pfarreien der Erzdiocese Koln Bd 22 Verlag Bachem Koln 1883 Guenter Aders Urkunden und Akten der Neuenahrischen Herrschaften und Besitzungen Alpen Bedburg Hackenbroich Helpenstein Linnep Wvelinghoven und Wuelfrath sowie der Erbvogtei Koln Inventare nichtstaatlicher Archive Bd 21 Rheinland Verlag Koln 1977 ISBN 3 7927 0309 2 Karl Tucking Geschichte der kirchlichen Einrichtungen in der Stadt Neuss In Programm des Gymnasiums zu Neuss 1890 S 137 210 hier S 177 Anm 524 51 160648 6 667516 Koordinaten 51 9 38 3 N 6 40 3 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Holzheim amp oldid 230401134