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Das Kloster Duissern war eine Zisterzienserinnenabtei in Duissern Duisburg Kloster DuissernKloster Duissern 1566Lage Deutschland DeutschlandNordrhein WestfalenKoordinaten 51 26 12 9 N 6 45 51 1 O 51 4369151 6 7641949 Koordinaten 51 26 12 9 N 6 45 51 1 OGrundungsjahr 1234Jahr der Auflosung Aufhebung 1806Mutterkloster Kloster SaarnTochterkloster Kloster Sterkrade Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Anmerkungen 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDas Kloster wurde im November 1234 gegrundet nachdem der Duisburger Burger Alexander de Cassels durch Landschenkungen die wirtschaftliche Grundlage des Klosters gesichert hatte Zunachst bezogen 13 Nonnen aus dem Zisterzienserinnenkloster Saarn das neue Kloster 1237 wurde die Zahl der Nonnen auf 25 erhoht Die geistige Aufsicht fuhrte das Kloster Kamp Bereits 1243 liess Gernand Burggraf zu Kaiserswerth und damaliger kaiserlicher Reichsvogt von Duisburg das Kloster in die Nahe der Ruhr an den Hang des Kaiserberges verlegen jedoch liess der leicht rutschende Tonboden des Berges keine Errichtung sicherer Fundamente zu so dass die Nonnen kurz darauf an ihren ursprunglichen Standort nach Duissern zuruckkehrten Durch den Erwerb des Monninghofes 1286 wurde das Kloster zum Meistberechtigten im Duisburger Wald Die Abtei verfugte gemass dem Archivalienverzeichnis uber erhebliche Einkunfte Vor dem Hintergrund der Reformation und drohender kriegerischer Auseinandersetzung pachtete die damalige Abtissin Agnes von Nunum das leerstehende Minoritenkloster und die Nonnen des Klosters zogen 1582 in die Stadt Duisburg 1587 wurde das Kloster Duissern von den Soldnern des in niederlandischen Diensten stehenden Martin Schenk von Nideggen niedergebrannt Nachdem sich 1589 bergische Truppen in den Ruinen des Klosters unmittelbar vor den Toren Duisburgs festgesetzt hatten liess die Stadt nach deren Abzug die Reste des Klosters 1590 abreissen Die einzige bildliche Darstellung des Klosters Duissern befindet sich auf dem Corputius Plan von 1566 1608 kaufte die Abtissin Margarete von Vieffhausen das Dreigiebelhaus an der Niederstrasse als neuen Sitz des Klosters Im Verlaufe des 16 Jahrhunderts entwickelte sich das Kloster zu einem adeligen Stift wie es 1623 erstmals in einer Urkunde genannt wurde das nur noch dem Adel entstammende Nonnen aufnahm 1694 errichtete das Kloster dessen Gelande von Oberstrasse Niederstrasse Nonnengasse und Klosterstrasse begrenzt wurde eine eigene kleine Kirche 1 1806 wurde das Kloster aufgelost den damals das Kloster bewohnenden Nonnen wurde eine Rente auf Lebenszeit gezahlt Teile des Klosters wurden ab 1812 als Gendarmeriekaserne genutzt in einem anderen Teil wurde eine katholische Schule errichtet Das Dreigiebelhaus kam 1961 in den Besitz der Stadt Duisburg Reste des ursprunglichen Klosters Duissern wurden in den 1920er Jahren bei Grabungen an der Ecke Oranien und Hansastrasse gefunden Anmerkungen Bearbeiten Grundrisszeichnung des Klosters aus dem Jahre 1806 in Roden Gunter von Geschichte der Stadt Duisburg Bd I Das alte Duisburg von den Anfangen bis 1905 Walter Braun Verlag Duisburg 1973 S 255Literatur BearbeitenRoden Gunter von Geschichte der Stadt Duisburg Bd I Das alte Duisburg von den Anfangen bis 1905 Walter Braun Verlag Duisburg 1973 S 251 254Weblinks BearbeitenKamps TochterNormdaten Korperschaft GND 4391711 2 lobid OGND AKS VIAF 248257896 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Duissern amp oldid 230131816