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Klaus Speer 1944 ist ein deutscher Boxpromoter In den 1960er Jahren war er ein Kiez Konig im West Berliner Rotlichtmilieu spater betatigte er sich in der Immobilienbranche Leben BearbeitenIm Verlauf der 1960er Jahre gelangte Klaus Speer in Kontakt mit dem Rotlichtmilieu Er stieg vom Lagerarbeiter zum Geschaftsfuhrer des Clubs Apollo 11 in der Potsdamer Strasse auf Nachdem es ihm gelungen war sich mit seiner Bande durch Einsatz von Gewalt und mit Unterstutzung durch den Bordellunternehmer Hans Helmcke als Ordnungsfaktor im Milieu zu etablieren galt er als Kiez Konig Am 27 Juni 1970 war Speers Bande an einer mit Waffengewalt ausgetragenen Auseinandersetzung mit iranischen Zuhaltern beteiligt bei der es um die Vorherrschaft im West Berliner Rotlichtmilieu ging Der Schusswechsel in der Bleibtreustrasse forderte ein Todesopfer und drei Verletzte Fur viele Jahre sprachen die Berliner in der Umgangssprache von der Bleistreustrasse Fur seine Beteiligung an der Schiesserei wurde Klaus Speer 1972 vom Kriminalgericht Moabit wegen Bildung eines bewaffneten Haufens Raufhandel und unbefugtem Waffenbesitz zu einer Freiheitsstrafe von 27 Monaten verurteilt Nach Verbussung der Freiheitsstrafe eroffnete Speer in Berlin eine Boxschule betatigte sich als Boxpromoter und forderte unter anderem die Karriere von Graciano Rocchigiani Zudem war er im Immobiliengeschaft aktiv Er erhielt jedoch Kontakte zum Halbwelt und Zuhaltermilieu aufrecht weswegen er den Verdacht der Berliner Staatsanwaltschaft auf sich zog die seit 1988 gegen ihn ermitteln liess Am 16 Juni 1992 wurde Speer unter der Beschuldigung eine Schlusselfigur der Berliner organisierten Kriminalitat zu sein in Untersuchungshaft genommen der Prozess gegen ihn begann am 22 Marz 1993 Die insgesamt 21 Anklagepunkte lauteten unter anderem auf Notigung Erpressung Wucher Betrug Bestechung von Beamten illegales Glucksspiel und illegalen Waffenbesitz Nach anderthalbjahriger Prozessdauer wurde er am 27 Februar 1995 in funf Punkten fur schuldig befunden und zu einer Freiheitsstrafe von funfeinhalb Jahren verurteilt Der von der Staatsanwaltschaft angestrebte Nachweis dass Speer der Pate von Berlin gewesen sei gelang hingegen nicht Seit seiner Entlassung im Jahre 1998 ist Speer wieder als Boxpromoter tatig Literatur BearbeitenWerner Rixdorf Klaus Speer Eine Legende Das Neue Berlin Berlin 1995 ISBN 3 359 00771 9 Speer Prozess ging in neue Runde Zeugen vernommen Verhandlungen bis zum Herbst angesetzt In Berliner Zeitung 16 August 1994 S 17Weblinks BearbeitenOrganisiertes Verbrechen und Politik A short note on Klaus Speer englisch Normdaten Person GND 119267225 lobid OGND AKS LCCN n98038149 VIAF 28845113 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Speer KlausKURZBESCHREIBUNG deutscher Boxpromotor West Berliner HalbweltgrosseGEBURTSDATUM 1944 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klaus Speer amp oldid 218741816