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Klaus Polkehn 11 Juni 1931 in Berlin 12 Januar 2008 war ein deutscher Journalist und Schriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Ausbildung und Journalist 1 2 Streit mit der SED und die Wochenpost 1 3 Arbeit in der Wochenpost 1 4 Nach der politischen Wende 1 5 Auszeichnungen 2 Schriften 3 Referenzen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAusbildung und Journalist Bearbeiten Nach der Lehre zum Schriftsetzer und einer Volontarstatigkeit nahm er die Arbeit auf bei der Zeitung des FDGB der Tribune Im Marz 1953 war sein Vater Hugo Polkehn politisch aufgefallen weil er als leitender Redakteur wahrend des Nachtdienstes bei der Imprimatur einen Satzfehler ubersehen hatte Fur Stalin stand dort nun statt Freund des Friedens die Bezeichnung Freund des Krieges Die Folge war dass sein Vater im Dezember 1953 wegen Boykotthetze und Agententatigkeit zu funfeinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt wurde 1 Streit mit der SED und die Wochenpost Bearbeiten Damit war auch Klaus Polkehn betroffen der seine Stellung bei der Zeitung Tribune verlor Er hatte sich gegen die falschen Beschuldigungen bezuglich seines Vaters gewandt Vertreter der Abteilung fur Agitation im ZK der SED teilten ihm darauf hin mit dass er nicht mehr als Journalist arbeiten durfe Nach einem Gesprach mit dem Anwalt Friedrich Karl Kaul gab ihm dieser den Hinweis er sollte sich bei der Zeitschrift Wochenpost bewerben Aber auch diese Bewerbung wurde durch Funktionare der SED zunachst hintertrieben Aber die Redakteure um Rudi Wetzel Gunter Stillmann und Rudolf Hirsch setzten sich so hartnackig fur ihn ein dass er Anfang 1954 den Arbeitsvertrag erhielt Trotzdem konnte er schon vorher mit der Arbeit in der Zeitung beginnen Arbeit in der Wochenpost Bearbeiten Er war in der Redaktion der jungste Redakteur Als am 17 Dezember 1953 die erste Ausgabe gedruckt wurde hatte er das Vorrecht die Rotationsmaschine mit Sekt zu begiessen Zuerst schrieb er Artikel als Wirtschaftsredakteur Danach verfasste er Tatsachenberichte Er konnte sich mit dem Leiter der Redaktion Aussenpolitik Gerhart Eisler dem Bruder von Hanns Eisler gut verstehen da auch er mit der Partei einige Auseinandersetzungen hatte So kam es dass er in dieses Ressort wechselte und Artikel uber das Ausland schrieb wobei er auf Eindrucke seiner Auslandsreisen vor allem in die arabischen Lander aufbaute Seit 1957 stand er in Kontakt mit Si Mustapha Muller der den algerischen Ruckfuhrungsdienst fur Fremdenlegionare aufgebaut hatte und leitete 2 Ab 1969 bekleidete Polkehn den Posten eines Stellvertreters des Chefredakteurs Nach der politischen Wende Bearbeiten Als nach der politischen Wende in der DDR die wirtschaftspolitischen Veranderungen kamen verliess er im Oktober 1991 die Zeitschrift und wurde freier Schriftsteller Weiterhin betatigte er sich fur die politischen Rechte der Palastinenser in der von ihm herausgegebenen Zeitschrift Palastina Nachrichten und in der Deutsch Arabischen Gesellschaft Als Schriftsteller verfasste er viele Reportagen von seinen Reisen Bucher und Sachbucher auf dem Gebiet kulturhistorischer Darstellungen Auszeichnungen Bearbeiten 1972 wurde Klaus Polkehn mit dem Vaterlandischen Verdienstorden in Bronze ausgezeichnet 3 Schriften BearbeitenGeheime Kommandosache Ein Tatsachenbericht mit Horst Barwald Berlin 1960 Bis funf nach zwolf Ein Tatsachenbericht mit Horst Barwald Berlin 1960 Sherlock Holmes hat ausgedient Berlin 1961 Wie es wirklich war Zionismus im Komplott mit dem Faschismus in Horizont 3 1970 S 28 Kontinente aus der Vogelschau Das Flugzeug entdeckt die Erde Leipzig 1962 Sonne uber Rif und Tell nordwestafrikanische Reportagen 1962 Leipzig 1963 Im Banne der Sahara Die grosse Wuste im Spiegel der Jahrtausende Leipzig 1969 Meghal aki nem hallgat mit Horst Szeponik Budapest 1970 Unterwegs in Algerien Leipzig 1975 Kalifen Fes und Morgenstern Zeitbilder aus alten Stadten im Vorderen Orient Berlin 1979 Wer nicht schweigt muss sterben Ein Tatsachenbericht uber die Mafia mit Horst Szeponik Berlin 1983 Palastina Reisen im 18 und 19 Jahrhundert Berlin 1986 Feldzug mit General Mafia mit Horst Szeponik Berlin 1986 Der Zionismus im Komplott mit dem Nationalsozialismus Freiburg 1987 Krieg um Wasser der Jahrhundertkonflikt im Nahen Osten Berlin 1992 Das war die Wochenpost Geschichte und Geschichten einer Zeitung Berlin 1997 Wilhelm II in Konstantinopel Der politische Startschuss zum Bau der Bagdadbahn in Jaschinski Klaus Waldschmidt Julius Des Kaisers Reise in den Orient 1898 Berlin 2002 Damals im Heiligen Land Reisen in das alte Palastina Berlin 2005 Die Mission des Si Mustapha ein Deutscher kampft fur Algerien in Wolfgang Schwanitz Hg Deutschland und der Mittlere Osten im Kalten Krieg Leipziger Universitatsverlag Leipzig 2006 ISBN 3 86583 144 3 S 30 45 Referenzen BearbeitenKlaus Polkehn Das war die Wochenpost Geschichte und Geschichten einer Zeitung Berlin Ch Links 1997 ISBN 3 86153 141 0Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Klaus Polkehn im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek K Polkehn Das Wasser und die Palastinafrage K Polkehn Das Genfer Abkommen Chance oder Farce K Polkehn Der Zionismus im Komplott mit dem Nationalsozialismus Nachlass BArch NY 4607Einzelnachweise Bearbeiten Lars Broder Keil Stasi Verleumdung Ein Fehler in Stalins Nachruf zerstorte zwei Leben In welt de 8 Marz 2018 abgerufen am 24 Oktober 2022 Uber diese lang anhaltende Zusammenarbeit berichtete er 2006 in einem Aufsatz der eine zentrale Quelle zur Person von Si Mustapha Muller und dessen Arbeit im Algerienkrieg ist Neues Deutschland 27 April 1972 S 4 Normdaten Person GND 115533508 lobid OGND AKS LCCN n88115051 VIAF 273854903 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Polkehn KlausKURZBESCHREIBUNG deutscher Journalist und SchriftstellerGEBURTSDATUM 11 Juni 1931GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 12 Januar 2008 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klaus Polkehn amp oldid 235841809