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Klaus Jurgen Kluge 25 Juli 1948 in Schonow 13 September 1969 in Berlin war ein Todesopfer an der Berliner Mauer Er wurde bei dem Versuch die Mauer zwischen den Stadtteilen Prenzlauer Berg und Wedding zu uberwinden von einem Angehorigen der Grenztruppen der DDR erschossen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Siehe auch 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Blick von der Helmut Just Brucke seit 1993 wieder in Behmbrucke zuruck benannt auf Grenzanlagen der Berliner Mauer zwischen Wedding und Prenzlauer BergNach Abschluss der Schule in Schonow absolvierte er 1969 eine Ausbildung als Modelltischler in Berlin In dieser Zeit fiel er dem Ministerium fur Staatssicherheit MfS auf da er den gesellschaftlichen Normen der DDR ablehnend gegenuberstand und sich entsprechend negativ geaussert hatte Nach erfolgter Musterung sollte er ab November 1969 seinen Grundwehrdienst bei der NVA ableisten Um dies zu umgehen entschloss er sich nach West Berlin zu fliehen Am 13 September 1969 fuhr er von Schonow nach Berlin Prenzlauer Berg und uberstieg die Hinterlandsicherungsmauer im Bereich stillgelegter Gleisanlagen zwischen den S Bahnhofen Schonhauser Allee und Gesundbrunnen Beim Uberwinden des folgenden Signalzauns loste er Alarm aus worauf die Grenzsoldaten des nahegelegenen Wachturms der Helmut Just Brucke seit 1993 wieder in Behmbrucke zuruck benannt auf ihn aufmerksam wurden Bereits auf der letzten Grenzmauer zu West Berlin liegend wurde er von mehreren Schussen eines Grenzpostens getroffen und verstarb wenig spater an seinen Verletzungen Nach Bergung des Leichnams erfolgte zunachst ein Transport in das Volkspolizei Krankenhaus anschliessend ein Weitertransport in das Gerichtsmedizinische Institut der Charite Als Todesursache wurde in der Obduktion ein Herzdurchschuss festgestellt Erst nach erfolgter Feuerbestattung wurden die Eltern von Klaus Jurgen Kluge vom MfS uber dessen Tod informiert Die Beisetzung erfolgte am 8 Oktober 1969 auf dem Friedhof in Schonow Nach der deutschen Wiedervereinigung fanden Mauerschutzenprozesse gegen die betreffenden Angehorigen der Grenztruppen der DDR vor dem Landgericht Berlin statt Der Todesschutze wurde 1997 zu einer Jugendstrafe von einem Jahr und vier Monaten auf Bewahrung verurteilt Die Vorgesetzten der Grenzsoldaten wurden 1999 wegen Beihilfe zum Totschlag angeklagt Der zustandige Regimentskommandeur wurde zu einem Jahr und drei Monaten der fruhere Stabschef zu einem Jahr Freiheitsstrafe verurteilt 1 Siehe auch BearbeitenHelmut Just kam als Volkspolizist 1952 unter ungeklarten Umstanden auf der Behmbrucke ums Leben Hildegard Trabant wurde 1964 fast an gleicher Stelle der Berliner Mauer bei einem Fluchtversuch erschossenWeblinks BearbeitenPortrat von Klaus Jurgen Kluge bei chronik der mauer deEinzelnachweise Bearbeiten Urteil des Landgerichts Berlin vom 12 Juli 1999 in StA Berlin Az 27 Js 80 97 Bd 2 Bl 95 96PersonendatenNAME Kluge Klaus JurgenKURZBESCHREIBUNG deutsches Todesopfer der Berliner MauerGEBURTSDATUM 25 Juli 1948GEBURTSORT SchonowSTERBEDATUM 13 September 1969STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klaus Jurgen Kluge amp oldid 217863337