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Das Klarissenkloster Eger war ein Kloster der Klarissen in Eger der heutigen tschechischen Stadt Cheb Barocke Klarakirche in Cheb nach Planen von Christoph Dientzenhofer Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Liste der Abtissinnen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Ansiedlung von Klarissen vor Ort geht zuruck auf die Jahre unmittelbar vor 1270 jedoch fuhrte ein Stadtbrand in jenem Jahr dazu dass Chronisten berichten dass das Kloster 1288 wieder aufgebaut worden war Der erste sichere urkundliche Nachweis ist eine Schenkung Konig Ottokars II im Jahre 1273 1 Das Kloster zahlte zum Bistum Regensburg auch die Lage im Egerland innerhalb der privilegierten Stadt fuhrte zu einer besonderen Stellung Das erhalten gebliebene Salbuch wurde vom ehemaligen Egerer Stadtarchivar Karl Siegl untersucht es enthalt Abschriften wichtiger Dokumente Bereits Anfang des 14 Jahrhunderts zahlten zum Kloster zahlreiche Besitzungen in den umliegenden Dorfern so in Rohr Kornau Ensenbruck Ulrichsgrun Pilmersreut Stabnitz Hartessenreut Triesenhof Ober und Unterpilmersreut Oberndorf Sirmitz und Besitz zu Gehag 2 Weitere Erwerbungen folgten Darunter auch 1347 das Dorf Grun welches spater den Namen Nonnengrun heute Hluboka Gemeinde Milhostov annahm Kaufe oder Schenkungen des Klosters stehen unter anderem mit der Familie von Notthafft in Verbindung vor allem mit dem Familienzweig auf Burg Wildstein Neben dem Grundbesitz sorgten die Nonnen fur weitere Erwerbsquellen 3 Sie fertigten Einfassungen von Reliquien und Heiligenbildern aus Silber und Golddraht sowie Wachskerzen Weiterhin arbeiteten sie in einer Zucker und Lebkuchenbackerei und produzierten Spezialitaten wie Nonnen Griefen oder Maschellen Nonnen Krapfchen Nonnen Kolatschen oder Nonnen Zwieback Ausserdem verkauften sie als Heilmittel Schlag und Magenwasser und Mithridat Das von den Nonnen gefertigte Egerer Antependium ist eine romanische Stickerei die im Bezirksmuseum Eger zu besichtigen ist Liste der Abtissinnen BearbeitenDie ersten Abtissinnen des Klosters sind nur durch einzelne Dokumente nachweisbar 4 Adelheid von Lobhaus 1270 Margaretha 1313 1317 Mechthilde 1347 Katharina 1351 Agnes 1372 1374 Margaretha von Kornbuhl 1391 1392 1395 Katharina Ebran 1436Ab 1465 ist die Abfolge der Abtissinnen bis zur Auflosung des Klosters bekannt Felizitas Trautmann 1465 1470 Ursula Pirk 1470 1474 Barbara Brumann 1474 1489 Kunigunde Gradl 1489 1499 Katharina von Seeberg 1499 1531 Grafin Ursula Schlick 1531 1554 Margaretha von Au 1554 1559 Anna Beyl 1559 1565 Apollonia Funk 1565 1579 Magdalena Lochner 1579 1593 Ursula Helm 1593 1606 Katharina Rudisch 1606 1636 Margaretha Schmolz 1637 1638 39 Helene Imer 1638 39 1641 Klara Mayer 1641 1652 Euphrosine Moser von Ottingen 1652 1671 Caecilia Walther 1671 1679 Johanna Pentz 1679 1688 Bernhardina Betterle von Wildenbrunn 1688 1723 Angela Friesel 1723 1731 Praxedis Brusch 1731 1741 Maria Katharina Nonner 1741 1768 Maria Lucia Zemsch 1768 1782Literatur BearbeitenKarl Siegl Das Salbuch der Egerer Klarissinnen vom Jahr 1476 Sonderdruck der Zeitschrift Mitteilungen des Vereins der Geschichte der Deutschen in Bohmen Prag 1905 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Klara Kirche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Klostergeschichte beim Touristeninformationszentrum der Stadt Eger St Klara bei galeriecheb czEinzelnachweise Bearbeiten Siegl S 3 5 Siegl S 6 Siegl S 21 Siegl S 16ff Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klarissenkloster Cheb amp oldid 238076651