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Das Killingerhaus am Konig Adolf Platz 7 gehort zu den herausragenden Fachwerkhausern in der als Gesamtanlage denkmalgeschutzten Idsteiner Altstadt Es tragt wie auch die Unionskirche und der Hoerhof das internationale Schutzzeichen fur die Kennzeichnung von Kulturgut nach der Haager Konvention Es zeugt von Aufschwung und Blute des burgerlich stadtischen Lebens kurz vor dem Dreissigjahrigen Krieg Das KillingerhausDekoration des FachwerksDas Killingerhaus 1960 Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenEs handelt sich beim Killingerhaus um ein dreigeschossiges Burgerhaus mit prachtiger Giebelfront in zentraler Lage am Konig Adolf Platz Die Fassade wird beherrscht von einem uber beide Fachwerk Obergeschosse reichenden auf einem Strebenbundel uber dem massiven Erdgeschoss auskragenden oktogonalen Erker mit Schweifgiebel der die Form des Hauptgiebels wiederholt Frankische Erker umrahmen die Fenster der Obergeschosse und sind wie die Eckpfosten von reicher Schnitzerei geziert die zahlreiche renaissancetypische Schmuckmotive wie Saulen Ranken Kandelaber und Maskenkonsolen vereint Letztere tauchen in ahnlicher Physiognomie auch an anderen Bauten wie etwa auch am Hoerhof auf Auch die Fachwerkholzer zeigen besonders in den Brustungsfeldern des zweiten Obergeschosses und Giebels ornamentale Formen der Eindruck wird jedoch in erster Linie bestimmt durch vollflachig als Reliefs behandelte Bauteile Brustungen des ersten Obergeschosses und Giebelfelder Die Giebelabschlusse variieren das Thema doppelter Fischleiber mit Menschenkopfen Wappen finden sich im ersten Obergeschoss wie auch symbolische Darstellungen von Greif Strauss mit Hufeisen Phonix und dem Doppeladler Die Inschrift Deo avspice io conradvs killingivs Anna Margareta Loberin conivges has aedes exstruxervnt 1615 ubersetzt Unter dem Schutz Gottes haben die Gatten Io hann Conradus Killingius und Anna Margareta Loeberin dieses Haus 1615 von Grund auf gebaut belegt unter anderem das Alter des Hauses 1 Geschichte BearbeitenErbaut wurde das Killingerhaus 1615 durch den Amtsschreiber Johann Conrad Killing 1630 und seiner Ehefrau Anna Margarethe Loeber Tochter des nassauischen Vogtes in Bad Ems Ortlich verbreitet ist das Gerucht dass das Haus einst in Strassburg stand dort abgebaut und in Idstein wieder aufgebaut wurde Dieses Gerucht ist allerdings nicht zutreffend 2 Das Ehepaar Killing blieb kinderlos Auch deshalb hatte das Haus im Verlauf der Jahrhunderte immer wieder neue Eigentumer Es kann nachgewiesen werden dass der Dienstherr Killings Graf Ludwig II seinem Amtsschreiber Bauholz zukommen liess 1905 befand sich eine Backerei im Erdgeschoss In den Obergeschossen waren Wohnungen eingerichtet 1911 wurde der dreiflugelige Frankische Erker aus dem Killingerhaus ausgebaut Er findet sich seither am Erkervorbau im ersten Obergeschoss des Hoerhofs wieder 1916 erwarb die Stadt Idstein das Gebaude Nach dem Zweiten Weltkrieg beherbergte das Haus unter anderem die Stadtbucherei und bis 1969 die Polizeistation Zwischen 1981 und 1984 wurde das Gebaude umfangreich saniert restauriert und das Dachgeschoss ausgebaut Seit dieser Restaurierung wird das Haus durch das Fremdenverkehrsamt und seit 1987 durch das Heimatmuseum genutzt Im Zuge dessen wurde das Gebaude im Inneren durchgreifend modernisiert Hier befand sich bis Ende 2010 unter anderem eine Ausstellung der Werke Ernst Toepfers Seit 2015 befindet sich im Stadtmuseum Idstein im Killingerhaus wieder eine Dauerausstellung zu Ernst Topfer in welcher in wechselnder Anordnung Werke des Malers unter dem Motto Toepfer Auf Augenhohe auf zwei Wanden gezeigt werden 3 Literatur BearbeitenDer Fachwerkbau in Deutschland Ulrich GrossmannWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Killingerhaus Idstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stadtmuseum Idstein Das Killingerhaus auf der Homepage der deutschen FachwerkstrasseEinzelnachweise Bearbeiten Fachwerk vom Feinsten Idsteiner Zeitung vom 26 November 2010 1 2 Vorlage Toter Link www wiesbadener tagblatt de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Claudia Niemann Vor 400 Jahren wurde das Killingerhaus in Idstein gebaut In wiesbadener kurier de 17 Oktober 2015 archiviert vom Original am 4 Marz 2016 abgerufen am 9 Januar 2021 Auf Augenhohe mit Ernst Toepfer in FAZ vom 4 Februar 2015 Seite 3850 221124 8 269538 Koordinaten 50 13 16 N 8 16 10 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Killingerhaus amp oldid 207434752