www.wikidata.de-de.nina.az
Die Kiemenschlitzaale Synbranchidae Gr Syn Symphysis brangchia Kieme fruher auch als Kurzschwanzaale bezeichnet sind eine Familie aalahnlicher hochspezialisierter Knochenfische Sie kommen disjunkt in tropischen und subtropischen Sussgewassern in Mittel und Sudamerika Afrika Sierra Leone bis Elfenbeinkuste Asien Neuguinea und Nordaustralien vor KiemenschlitzaaleOstasiatischer Kiemenschlitzaal Monopterus albus SystematikUnterkohorte NeoteleosteiAcanthomorphataStachelflosser Acanthopterygii Barschverwandte Percomorphaceae Ordnung Kiemenschlitzaalartige Synbranchiformes Familie KiemenschlitzaaleWissenschaftlicher NameSynbranchidaeBonaparte 1838 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Lebensweise 3 Innere Systematik 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksMerkmale BearbeitenKiemenschlitzaale haben einen aalartigen Korper ohne Brust und Bauchflossen Die Brustflossen sind in fruhen Jugendstadien einiger Arten noch vorhanden Rucken und Afterflosse sind nur rudimentar vorhanden und zu einem fleischigen Grat ohne Flossenstacheln geworden Eine Schwanzflosse ist nur noch bei Macrotrema caligans vorhanden bei den ubrigen Arten rudimentar oder vollig fehlend Bis auf die Arten der Untergattung Amphipnous von Ophichthys sind alle Kiemenschlitzaalarten schuppenlos Die Augen sind klein bei einigen Arten liegen sie unter der Haut so dass die Tiere blind sind Die vorderen und hinteren Nasenoffnungen liegen weit auseinander Das Palatoquadratum der Oberkiefer ist mit zwei Stellen am Schadel Neurocranum befestigt vorne in der Nasenregion und hinten unter Vermittlung der Hyomandibel Kieferstiel Damit sind die Kiemenschlitzaale die einzigen Teleostei mit amphistyler Kieferaufhangung Die Kiemenoffnungen sind klein und befinden sich als Pore oder kleiner Schlitz in der Kehlregion Nur Macrotrema caligans hat normal grosse Kiemenschlitze die unterhalb der Kehle zusammengewachsen sind Kiemenschlitzaale konnen Luft atmen und nehmen die Luft uber gefassreiche Membranen im Schlund lungenahnliche Aussackungen des Kiemenraums oder einem besonderen Abschnitt des Hinterdarms auf Letztere geben die verbrauchte Luft durch den Anus ab Die Anzahl der Branchiostegalstrahlen liegt bei vier bis sechs die der Wirbel bei 98 bis 188 davon 51 bis 135 Rumpfwirbel Rippen fehlen ebenso wenig ist eine Schwimmblase vorhanden Die meisten Kiemenschlitzaale sind protogyne weiblichen Geschlechtsorgane reifen zuerst Hermaphroditen Sie werden 8 5 Zentimeter bis 1 5 Meter lang Lebensweise BearbeitenKiemenschlitzaale leben oft in sumpfigen Habitaten viele auch im Brackwasser Sie bewegen sich teilweise im Schlamm grabend fort Einige Arten sind spezialisierte Hohlenbewohner Zum Luftholen kommen sie regelmassig an die Wasseroberflache oder sie stehen senkrecht im Wasser mit der Schnauze an der Wasseroberflache und den abgewinkelten Schwanz am Gewasserboden Trockenzeiten uberleben sie eingegraben im Schlamm mit reduziertem Sauerstoffbedarf und Atmung Sommerschlaf Bei einigen Arten wurde Brutpflege beobachtet sie bauen ein Schaumnest in das sie die Eier legen Kiemenschlitzaale ernahren sich von Wurmern Insekten und deren Larven kleinen Krebstieren Fischen und Froschen Innere Systematik BearbeitenGattung Macrotrema Regan 1912 Singapur Kiemenschlitzaal Macrotrema caligans Cantor 1849 Gattung Monopterus Lacepede 1800 Ostasiatischer Kiemenschlitzaal Monopterus albus Zuiew 1793 Gattung Ophichthys Swainson 1839 1 Ophichthys cuchia Hamilton 1822 Ophichthys desilvai Bailey amp Gans 1998 Ophichthys fossorius Nayar 1951 Ophichthys hodgarti Chaudhuri 1913 Ophichthys ichthyophoides Britz Lalremsanga Lalrotluanga amp Lalramliana 2011 Gattung Ophisternon McClelland 1844 Ophisternon aenigmaticum Rosen amp Greenwood 1976 Ophisternon afrum Boulenger 1909 Ophisternon bengalense McClelland 1844 Hohlen Kiemenschlitzaal Ophisternon candidum Mees 1962 Ophisternon gutturale Richardson 1845 Blinder Kiemenschlitzaal Ophisternon infernale Hubbs 1938 Gattung Rakthamichthys Britz et al 2020 1 Rakthamichthys digressus Gopi 2002 Rakthamichthys indicus Silas amp Dawson 1961 Rakthamichthys rongsaw Britz Sykes Gower amp Kamei 2018 Rakthamichthys roseni Bailey amp Gans 1998 Gattung Synbranchus Bloch 1795 Synbranchus lampreia Favorito Zanata amp Assumpcao 2005 Synbranchus madeirae Rosen amp Rumney 1972 Marmorierter Kiemenschlitzaal Synbranchus marmoratus Bloch 1795 Gattung Typhlosynbranchus Pellegrin 1922 1 Typhlosynbranchus boueti Pellegrin 1922 Typhlosynbranchus luticolus Britz et al 2016 Literatur BearbeitenJoseph S Nelson Fishes of the World John Wiley amp Sons 2006 ISBN 0 471 25031 7 Fiedler Kurt 1991 Lehrbuch der Speziellen Zoologie Band II Teil 2 Fische Gustav Fischer Verlag Jena ISBN 3 334 00339 6 Gunther Sterba Susswasserfische der Welt 2 Auflage Urania Leipzig Jena Berlin 1990 ISBN 3 332 00109 4 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Britz R Dahanukar N Standing A Philip S Kumar B amp Raghavan R 2020 Osteology of Monopterus roseni with the description of Rakthamichthys new genus and comments on the generic assignment of the Amphipnous Group species Teleostei Synbranchiformes Ichthyological Exploration of Freshwaters IEF 1163 1 16 DOI 10 23788 IEF 1163Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Synbranchidae Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kiemenschlitzaale auf Fishbase org englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kiemenschlitzaale amp oldid 226178062