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Kenower Weimar Bash 21 August 1913 in New Glasgow 1 11 Februar 1986 in Zurich war ein US amerikanisch schweizerischer Psychologe Psychiater und Psychoanalytiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKenower Weimar Bash wurde als US Burger in Kanada geboren Er besuchte die Schulen zum grossten Teil in Detroit 1934 begann er Medizinstudium an der University of Toronto wechselte aber 1936 auf Psychologie an die University of Chicago wo er 1937 den Master of Science erlangte Beeindruckt von Carl Gustav Jungs Analytischer Psychologie kam er 1938 in die Schweiz und begann ein Medizinstudium an der Universitat Zurich Gleichzeitig absolvierte er eine Lehranalyse bei Jung und Carl Alfred Meier 1940 unterbrach Bash das Studium wegen des Krieges und trat 1941 eine Stelle als Assistent an der Schweizerischen Anstalt fur Epileptische an Nach einer langeren Reise durch Danemark und Schweden wo er die Elektroenzephalografie EEG kennenlernte errichtete er 1948 an der Anstalt fur Epileptische das erste EEG Laboratorium der Schweiz Im selben Jahr schloss er das Medizinstudium ab und promovierte mit einer Arbeit uber das Verhaltnis zwischen Analytischer Psychologie und Gestaltpsychologie Von 1948 bis 1949 war Bash arztlicher Mitarbeiter am Institut fur Angewandte Psychologie in Zurich Von 1950 bis 1953 arbeitete er als Assistenzarzt an der Schweizerischen Anstalt fur Epileptische Von 1953 bis 1954 war Bash fur ein Jahr unter der Leitung von Hans Binder als stellvertretender Leiter der Psychiatrischen Poliklinik Winterthur und Oberarzt an der Kantonalen Heil und Pflegeanstalt Rheinau tatig Von 1954 bis 1955 war er erneut Assistenzarzt und Oberarzt an der Schweizerischen Anstalt fur Epileptische Von 1956 bis 1958 war Bash erster Oberarzt und Direktor Stellvertreter unter Fred Singeisen an der Kantonalen Heil und Pflegeanstalt Wil St Gallen Er war ab 1942 verheiratet mit der Chemikerin und Arztin Johanna Bash Liechti 1907 1980 1956 wurde er in Zurich eingeburgert Von 1958 bis 1960 arbeitete Bash als Medical Officer der Weltgesundheitsorganisation WHO in Kairo wo er am ʿAbbasiya Krankenhaus ein EEG Labor einrichtete und das Personal dafur schulte 1960 ernannte ihn die WHO zum Senior Advisor fur Neuropsychiatrie in Teheran Seine Aufgabe war es zusammen mit dem Gesundheitsministerium psychiatrische Dienste im Iran zu reformieren und aufzubauen Wie bei seinem Einsatz in Kairo war er auch als Dozent an verschiedenen Universitaten des Landes und als Berater in mehreren Landern des Nahen Ostens tatig 1963 begann er mit epidemiologischen Erhebungen in Dorfern Irans 1964 kam Bash unter dem Direktorium von Hans Walther Buel an die Psychiatrische Universitatsklinik Waldau in Bern wo er ab dem 1 Juli als Oberarzt tatig war Am 1 Januar 1966 wurde er Direktor Stellvertreter und am 1 Oktober 1970 Vizedirektor der Waldau 1966 wurde er an der Universitat Bern habilitiert und 1967 zum nebenamtlichen und 1972 zum vollamtlichen ausserordentlichen Professor mit einem Lehrauftrag fur Psychopathologie analytische Psychologie und Rorschach Psychodiagnostik ernannt Im Sommer 1978 wurde Bash pensioniert In derselben Zeit war Bash zusammen mit seiner Frau fast jahrlich weiter im Iran tatig Sie nahmen epidemiologische Erhebungen in Dorfern vor so 1965 wahrend vier Monaten in der Region Chuzestan In den Jahren 1969 70 fuhrte er im Auftrag der WHO beurlaubt in Bern mit seiner Frau eine grosse Erhebung in der Stadt Schiras durch Das gewonnene Material bearbeiteten sie am Netherlands Institute for Advanced Study NIAS in Wassenaar wo er ab dem 1 September 1973 ein einjahriges Forschungsstipendium innehatte Durch die Islamische Revolution 1979 kam das Vorhaben zum Stillstand da keine weiteren Erhebungen moglich waren Die Ergebnisse wurden posthum 1987 im Buch Developing Psychiatry veroffentlicht 2 Die letzten acht Jahre seines Lebens verbrachte Bash unterbrochen durch Reisen in den Nahen Osten sowie zu Kongressen in Stafa am Zurichsee Er starb 1986 an einem Pankreaskarzinom Bash war einer der Initianten der 1949 in Bern gegrundeten Internationalen Rorschach Gesellschaft deren erster Vizeprasident er ab 1977 und deren Prasident er ab 1981 war Von 1954 bis 1963 war er Mitglied des Kuratoriums des C G Jung Instituts wo er auch als Dozent fur Psychopathologie wirkte Er arbeitete auch in Privatpraxis ab 1978 fast ausschliesslich als Lehranalytiker Er publizierte etwa 100 Schriften darunter sein 1955 erschienenes Lehrbuch der allgemeinen Psychopathologie das auf gestalt und analytisch psychologischen Ansatzen fusst Er gab auch Werke von Hermann Rorschach 1965 und Hans Binder 1979 heraus Schriften Auswahl BearbeitenAls Autor Consciousness and the unconscious in depth and Gestalt psychology North Holland Publishing Zurich 1949 Dissertation Universitat Zurich 1949 Lehrbuch der allgemeinen Psychopathologie Grundbegriffe und Klinik Thieme Stuttgart 1955 Habilitationsschrift Universitat Bern mit Johanna Bash Liechti Developing Psychiatry Epidemiological and Social Studies in Iran 1963 1976 Monographien aus dem Gesamtgebiete der Psychiatrie Bd 43 Springer Berlin 1987 ISBN 3 540 17058 8 doi 10 1007 978 3 642 82915 4 Die analytische Psychologie im Umfeld der Wissenschaften Hrsg von Christian Scharfetter Huber Bern 1988 ISBN 3 456 81656 1 Als Herausgeber Hermann Rorschach Gesammelte Aufsatze Zusammengestellt u hrsg von Kenower W Bash Huber Bern 1965 Hans Binder Ausgewahlte Arbeiten 3 Bande Hrsg von Kenower W Bash Huber Bern 1979 ISBN 3 456 80774 0 Bd 1 ISBN 3 456 80775 9 Bd 2 ISBN 3 456 80776 7 Bd 3 Literatur BearbeitenBash Kenower Weimar In Die Dozenten der bernischen Hochschule 1528 1984 Universitat Bern Bern 1984 David W Ellis Professor Dr K W Bash 1913 1986 In Journal of Personality Assessment Bd 50 1986 Nr 3 S 348 f doi 10 1207 s15327752jpa5003 2 Ursula Mehregan Obituary Notices K W Bash In Journal of Analytical Psychology Bd 31 1986 Nr 4 S 377 f doi 10 1111 j 1465 5922 1986 00377 x Ursula Mehregan Hrsg Zum Gedenken an Professor Dr med K W Bash Huber Bern 1988 mit Gedichten von Kenower W Bash Nachrufen und Publikationsverzeichnis Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Kenower W Bash im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Veroffentlichungen von Kenower W Bash auf PubMed Inventar des Nachlasses von Kenower W Bash mit Biographie PDF 126 kB Website von Archiv und Sammlung Hermann RorschachEinzelnachweise Bearbeiten International Directory of Psychologists 1966 S 408 Dieser Abschnitt basiert neben der Literatur auf Kenower W Bash Preface In Developing Psychiatry siehe Schriften S VI XI online Normdaten Person GND 108794342 lobid OGND AKS LCCN n85118184 VIAF 22693498 Wikipedia Personensuche Personendaten NAME Bash Kenower W ALTERNATIVNAMEN Bash Kenower Weimar KURZBESCHREIBUNG US amerikanisch schweizerischer Psychologe Psychiater und Psychoanalytiker GEBURTSDATUM 21 August 1913 GEBURTSORT New Glasgow Kanada STERBEDATUM 11 Februar 1986 STERBEORT Zurich Schweiz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kenower W Bash amp oldid 237201915