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Das Kempter Tor ist ein Stadttor in der oberschwabischen Stadt Memmingen Das Kempter TorDas Tor vom Kirchturm der Frauenkirche fotografiert Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Aussehen 3 Geschichte 4 Literatur 5 WeblinksLage BearbeitenDas Tor steht an der Sudseite der Altstadt in der alten Wegbachsiedlung Bei dem Tor ist ein Stuck des ursprunglichen Wehrgangs der Hohen Wacht erhalten Es steht in unmittelbarer Nahe des Soldatenturms und der Roten Kaserne Aussehen BearbeitenVon allen Toren der zweiten Stadterweiterung hat nur das Kempter Tor seine ursprungliche Gestalt bewahrt Das schmale hohe Tor hat ein Satteldach Auf der Sudseite und auf der Innenseite tragt es im Giebel jeweils eine Uhr flankiert von Reichsadler und Stadtwappen Auf einer Ausbuchtung der Aussenseite umrahmt das doppelte Stadtwappen ein kleines Fenster Die Innenseite ist mit Ausnahme der Uhr rosa angemalt Der Name ist ein Hinweis auf die Handelsbeziehungen zur Nachbarstadt Kempten Geschichte BearbeitenIm 14 Jahrhundert wurde die sogenannte Wegbachsiedlung in die Stadtbefestigung einbezogen Um 1390 wurde die heute noch in weiten Teilen vorhandene Stadtmauer erbaut und 1395 das Kempter Tor als sudlicher Ausgang vollendet Die dort ansassigen Weber Gerber und auch das unreine Viertel mit Scharfrichter und Hurenhaus wurden mit einem massiven Bollwerk beschutzt In der langen Reihe von Stadtbelagerungen und Stadteinnahmen griffen die Truppen lieber im Westen an denn das Kempter Tor war durch die hohen wuchtigen Bollwerke vor dem Tor dem Flankenschutz der Hohen Wacht und dem tiefen Wassergraben schwer einzunehmen Dadurch wurde es auch nie zerstort Es hat neben dem Ulmer Tor die typische schwabische hohe schlanke und dennoch massive Giebelbauweise der damaligen Zeit Im Mittelalter wurden die zum Tode Verurteilten durch dieses Tor zum Galgenberg vor den Toren der Stadt gefuhrt Begleitet wurden sie von dem schrillen Klang der Armsunderglocke von St Martin Von der Mitte bis zum Ende des 19 Jahrhunderts wurden viele Teile der Stadtmauer abgebrochen teils auf Wunsch der Stadtbevolkerung teils wegen des Eisenbahnbaus Nachdem 1863 das Notzentor verschwunden war wollte auch die sudliche Stadt von der engen Durchfahrt des Kempter Tores befreit werden Die Bezirksregierung in Augsburg verbot jedoch den Abbruch erlaubte allerdings einen Mauerdurchbruch neben dem Tor 1893 wurde rechts neben dem Tor diese zweite Toreinfahrt geschaffen um dem zunehmenden Verkehr auf dieser Stadtseite begegnen zu konnen Literatur BearbeitenTilmann Breuer Stadt und Landkreis Memmingen Bayerische Kunstdenkmale Band 4 Deutscher Kunstverlag 1959 ZDB ID 256533 X S 31 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kempter Tor Memmingen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Memminger Befestigungsanlagen StadttoreEinlass Inneres Kalchtor Kalchtor Kempter Tor Lindauer Tor Lindentorlein Notzentor Obertor Ulmer Tor WestertorWehrturmeBettelturm Grosser Pechturm Hafendeckelturm Hexenturm Kerkerturm Kleiner Pechturm Luginsland Pulverturm Schwalbenschwanzturm Soldatenturm Wasserturm Welfenturm Weisser Mehlsack Zwingerturm 47 980787 10 182041 Koordinaten 47 58 50 8 N 10 10 55 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kempter Tor amp oldid 208756703