www.wikidata.de-de.nina.az
Kemmlitz ist ein Ortsteil der sachsischen Kleinstadt Mugeln im Landkreis Nordsachsen 2 KemmlitzStadt MugelnKoordinaten 51 14 N 13 0 O 51 229166666667 12 993055555556 182 Koordinaten 51 13 45 N 12 59 35 OHohe 182 m u NHNFlache 2 17 km Einwohner 202 9 Mai 2011 1 Bevolkerungsdichte 93 Einwohner km Eingemeindung 20 Januar 1993Eingemeindet nach AblassPostleitzahl 04769Vorwahl 034362Kemmlitz Sachsen Lage von Kemmlitz in Sachsen Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Quellen und weiterfuhrende Verweise 3 1 Literatur 3 2 Fussnoten 4 WeblinksGeographie BearbeitenDas Platzdorf liegt westlich des Mugelner Stadtzentrums am namensgebenden Kemmlitzbach einem Zufluss des Elbe Nebenflusses Dollnitz Direkt sudostlich der Ortslage befindet sich der Restsee des Kaolintagebaus weiter sudlich liegt der von der Kemmlitz durchflossene Silbersee Umgebende Ortschaften sind Ablass und Querbitzsch im Westen Pommlitz im Nordwesten Glossen im Norden Poppitz und Nebitzschen im Nordosten Paschkowitz im Osten Baderitz Lichteneichen und Sornzig im Sudosten und jenseits der Stadtgrenze die Leisniger Ortsteile Gross und Kleinpelsen im Suden sowie Bortewitz und Kroptewitz im Sudwesten Seit 1903 hat Kemmlitz einen Bahnhof an der Schmalspurbahn Nebitzschen Kroptewitz Reiseverkehr gab es dort nur zwischen 1945 und 1964 der Guterverkehr wurde 2001 endgultig aufgegeben Heute wird die Strecke ausschliesslich touristisch genutzt wofur im Ortszentrum 1995 ein neuer Haltepunkt entstand Geschichte BearbeitenDas Dorf wurde im Januar 1276 zweimal urkundlich erwahnt Markgraf Heinrich der Erlauchte bestatigte dem Propst Johannes des Sornziger Nonnenklosters in einer in Grossenhain ausgestellten Urkunde den Kauf des Dorfes Kemenicz In der zweiten Urkunde bestatigten die Abtissin und der Konvent des Klosters dass Propst Johannes das Dorf Keminicz mit seinem Geld kaufte 2 Weitere urkundliche Namensnennungen umfassen Kemnicz 1341 Kempnitz 1347 Kempnicz 1466 und Kemlitz 1551 Der slawischstammige Ortsname lasst sich vermutlich auf den Kemmlitzbach zuruckfuhren dessen Name sich als Steinbach deuten lasst Kemmlitz war uber Jahrhunderte landwirtschaftlich gepragt Es gehorte zum Klosteramt Sornzig auch die Grundherrschaft ubte das Kloster aus nbsp Tagebaubagger des VEB Kaolin und Tonwerk Kemmlitz 1973Der Gutsbesitzer Riedel forderte ab Juli 1883 Rohkaolin dies markiert den Anfang des Kemmlitzer Kaolinabbaus der das Ortsbild von Kemmlitz deutlich veranderte Dies spiegelt sich auch in den Einwohnerzahlen wider von 1871 bis 1925 verdoppelte sich die Bevolkerung von 104 auf 209 Einwohner 3 Das Kaolin wurde anfangs mit Pferdefuhrwerken zum Bahnhof Oschatz transportiert bis 1903 die Schmalspurbahn Nebitzschen Kroptewitz eroffnete Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die verschiedenen Abbauunternehmen enteignet und 1951 im neugegrundeten VEB Kemmlitzer Kaolinwerke vereinigt Mitte der siebziger Jahre wurde der Tiefbau eingestellt Nach der Wende ubernahmen die Amberger Kaolinwerke Eduard Kick die Kemmlitzer Kaolinwerke Kemmlitz ist die Typlokalitat des 1969 identifizierten und nach dem Fundort benannten Minerals Kemmlitzit 4 Am 20 Januar 1993 schlossen sich die Gemeinden Glossen und Kemmlitz mit Ablass zusammen 5 diese Gemeinde wiederum vereinigte sich am 1 Januar 1994 mit Sornzig zu Sornzig Ablass 6 Zum 1 Januar 2011 wurde Sornzig Ablass nach Mugeln eingemeindet 7 3 Quellen und weiterfuhrende Verweise BearbeitenLiteratur Bearbeiten Gunter Schwerdtner Siegfried Pfeil Land der Weissen Erde Zu Geschichte des Kaolinbergbaus und der Gruben und Werkbahnen im Kemmlitzer Revier Sax Verlag Beucha Markkleeberg 2015 ISBN 978 3 86729 155 2Fussnoten Bearbeiten Kleinraumiges Gemeindeblatt PDF 716 kB Zensus 2011 Mugeln Stadt Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen S 7 archiviert vom Original am 9 Marz 2016 abgerufen am 6 Dezember 2015 a b Kemmlitz In Website der Stadt Mugeln Abgerufen am 30 November 2021 a b Kemmlitz im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Hak J Johan Z Kvacek M amp Liebscher W Kemmlitzite a new mineral of the woodhouseite group In Neues Jahrbuch fur Mineralogie Monatshefte 1969 S 201 212 Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen 14 0 43 200 Gemeinde Kemmlitz im Regionalregister Sachsen abgerufen am 26 Marz 2014 Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen 14 0 43 490 Gemeinde Sornzig Ablass im Regionalregister Sachsen abgerufen am 26 Marz 2014 Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen 14 7 30 290 Gemeinde Sornzig Ablass im Regionalregister Sachsen abgerufen am 26 Marz 2014 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kemmlitz Mugeln Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kemmlitz auf der Website der Stadt Mugeln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kemmlitz Nordsachsen amp oldid 233266770