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Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Kazimiera offiziell Kazimira Danute Prunskiene anhoren 26 Februar 1943 in Vasiuliskai in der Nahe von Svencionys ist eine litauische Politikerin Sie ist ehemalige Premierministerin von Litauen und war bei der Prasidentenwahl 2004 Gegenkandidatin von Valdas Adamkus Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 1 1 Jugend und berufliche Karriere in der Sowjetunion 1 2 Politische Laufbahn 1 2 1 Mitglied der Unabhangigkeitsbewegung und erste Premierministerin Litauens 1990 1 2 2 Politische Karriere nach 1991 2 Siehe auch 3 Weblinks 3 1 EinzelnachweiseBiographie BearbeitenJugend und berufliche Karriere in der Sowjetunion Bearbeiten Prunskienes Vater wurde als Mitglied des im Juni 1940 begonnenen litauischen Aufstandes gegen die sowjetische Besatzung vom NKWD Vorlaufer des KGB 1943 getotet sodass sie vaterlos aufwuchs 1965 machte sie ihren Cum laude Abschluss an der Universitat Vilnius Bis 1986 unterrichtete sie ebenda 1971 begann sie ihre Dissertation im Bereich Wirtschaftswissenschaft 1986 promovierte sie 1982 83 1986 und spater arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Humboldt Stipendiatin in der BRD Von 1965 bis 1986 lehrte sie an der Fakultat fur Wirtschaft der Vilniaus universitetas und von 1996 bis 2001 an der Vilniaus Gedimino technikos universitetas als Professorin Von 1986 bis 1988 arbeitete sie am litauischen Institut fur Agrarwissenschaft Politische Laufbahn Bearbeiten Mitglied der Unabhangigkeitsbewegung und erste Premierministerin Litauens 1990 Bearbeiten In die aktive Politik stieg Prunskiene 1988 ein als eine der Initiatorinnen der Unabhangigkeitsbewegung Sajudis Ebenso war sie an der Unterzeichnung der Urkunde zur Wiederherstellung der Unabhangigkeit eines litauischen Staates beteiligt Zeitgleich KP Mitglied wurde sie 1989 stellvertretende Ministerprasidentin der Litauischen SSR 1990 92 war sie Abgeordnete des provisorischen Nationalrates der inzwischen wieder Seimas heisst 1990 91 war Prunskiene die erste Premierministerin des wieder unabhangigen Litauen Am 7 Januar 1991 reichte ihre Regierung nach heftigen Protesten in der Bevolkerung gegen massive Preiserhohungen bei Grundnahrungsmitteln nach nur 10 Monaten Regierungszeit den Rucktritt ein Das war kurz vor den blutigen Ubergriffen russischer Sonder Truppen am 13 Januar 1991 Januarereignisse in Litauen 1991 in einer Zeit in der die sowjetische Fuhrung die Stimmung gegen die Regierung Litauens angeheizt hatte Prunskiene hatte aber auch wenig Ruckhalt im Parlament Gegenspieler Vytautas Landsbergis das sie einer zu weichen Haltung gegenuber Moskau beschuldigte und in dem auch immer wieder das Gerucht zirkulierte sie habe fur den KGB gearbeitet Noch vor der Erlangung der Unabhangigkeit traf Prunskiene 1990 den damals regierenden US Prasidenten George Bush die britische Premierministerin Margaret Thatcher den deutschen Bundeskanzler Helmut Kohl und den franzosischen Prasidenten Francois Mitterrand Nach diesen Treffen war Michail Gorbatschow genotigt sich zum Thema Litauen zu aussern Im selben Jahr wurde sie in Rom wegen der erfolgreichen Wiederherstellung der litauischen Unabhangigkeit mit dem Minerva Preis geehrt Politische Karriere nach 1991 Bearbeiten nbsp Kazimiera Prunskiene 2008 1995 war Prunskiene Grunderin und Vorsitzende der Litauischen Frauenpartei der spateren Neue Demokratie Frauenpartei Naujoji demokratija Moteru partija Im Jahre 2000 wurde sie mit der Ordensstufe des litauischen Grossfursten Gediminas II und der Unabhangigkeitsmedaille ausgezeichnet Seit 2001 war Prunskiene Vorsitzende der Vereinigung der Parteien der Bauern und der Neuen Demokratie Valstieciu ir Naujosios demokratijos partiju sajunga die im Jahre 2005 in Litauische Bauern und Volksunion Lietuvos valstieciu liaudininku sajunga umbenannt wurde Im Jahre 2001 wurde Frau Prunskiene wegen besonderer Verdienste mit dem deutschen Grossen Bundesverdienstkreuz mit Stern ausgezeichnet 2004 trat sie zur Prasidentenwahl an Uberraschend gelangte sie mit dem zweitbesten Stimmenergebnis in die Stichwahl gegen den hohen Favoriten Valdas Adamkus am 27 Juni deren Ausgang bis in den spaten Abend umstritten war Letztlich erhielt sie 47 8 der Stimmen bei einer allerdings niedrigen Wahlbeteiligung von knapp uber 50 Viele der Stimmen konnen als Protest gegen die Amtsenthebung Rolandas Paksas gesehen werden Ahnlich wie Paksas gehort auch Prunskienes Partei zu den Verteidigern der Rechte des kleinen Mannes Ihre Stimmen erzielte sie dabei vor allem in den armen landlichen vom Wirtschaftsaufschwung der letzten Jahre wenig beruhrten Gebieten im Norden und Osten Litauens sowie bei der polnischen Minderheit um Vilnius Ahnlich wie bei Paksas wurde wahrend des Wahlkampfs verschiedentlich das Gerucht laut ihre Kandidatur werde im Hintergrund von Russland unterstutzt und aktiv gefordert Auch das Gerucht uber eine fruhere KGB Tatigkeit war 2003 wieder aufgekommen Prunskiene die diese Vorwurfe stets energisch bestritten hat konnte hier einen Sieg vor Gericht davontragen In der Regierungskoalition die im November 2004 von Sozialdemokraten der Arbeitspartei und der Neuen Demokratie gebildet wurde erhielt sie das Landwirtschaftsministerium Auch unter dem neuen Ministerprasidenten Gediminas Kirkilas ab Juli 2006 behielt sie das Landwirtschaftsministerium bis 2008 Bei den Parlamentswahlen im Oktober 2008 verfehlte sie in der Stichwahl ihr Direktmandat von 2004 im Kreis Moletai Svencionys Zudem schaffte ihre Partei LVLS die 5 Hurde nicht und ist nicht mehr in der Regierung vertreten Politisch geschwacht von diesen Niederlagen verzichtete Prunskiene beim Parteikongress am 7 Marz 2009 auf die Kandidatur zur Wiederwahl als Parteivorsitzende nachdem sie einige Tage zuvor bekannt gegeben hatte ein weiteres Mal bei den Prasidentschaftswahlen im Mai 2009 anzutreten Sie begrundete ihren Verzicht auch damit als unabhangige Kandidatin wahrgenommen werden zu wollen 1 faktisch war ihre Niederlage mit der Tatsache dass auf dem Parteikongress uberhaupt Vorstandswahlen angesetzt worden waren absehbar geworden Nachfolger als Parteivorsitzender wurde ihr Rivale der Grunder der erstmaligen Lietuvos valstieciu partija Ramunas Karbauskis Siehe auch BearbeitenListe weiblicher Staatsoberhaupter und RegierungschefsWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Kazimira Prunskiene Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Kazimira Prunskiene im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Wahl von R Karbauskis zum neuen Parteivorsitzenden der LVLS Nachricht auf delfi lt 28 Februar 2009 lit VorgangerAmtNachfolger Premierministerin von Litauen 17 Marz 1990 10 Januar 1991Albertas SimenasNormdaten Person GND 119037483 lobid OGND AKS LCCN n92048984 VIAF 114844934 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Prunskiene KazimiraALTERNATIVNAMEN Prunskiene Kazimiera DanuteKURZBESCHREIBUNG litauische PolitikerinGEBURTSDATUM 26 Februar 1943GEBURTSORT Vasiuliskai bei Svencionys Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kazimira Prunskiene amp oldid 235956549