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Kathleen Coad Kay Petre 10 Mai 1903 in Toronto 10 August 1994 in Camden war eine kanadische Automobilrennfahrerin und Journalistin Der Austin 7 Startnummer 55 zweite Reihe zweites Bild von links von George Mangan und Kay Petre am Plakat zum 24 Stunden Rennen von Le Mans 1937 Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Familie 2 Motorsport 2 1 Rekordfahrten in Brooklands 2 2 Sportwagenrennen 3 Schwerer Unfall in Donington 4 Statistik 4 1 Le Mans Ergebnisse 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseHerkunft und Familie BearbeitenKay Petre wurde als Kathleen Coad Defries in Toronto geboren und war schon als Kind sehr sportlich Sie strebte eine Karriere als Eiskunstlauferin an und kam in den 1920er Jahren nach Grossbritannien wo dieser Sport zu dieser Zeit einen hohen Stellenwert hatte 1 Dort lernte sie den Flieger Henry Petre kennen den sie 1929 heiratete Die Ehe blieb kinderlos Henry Petre starb 1962 Sie selbst starb 1994 im hohen Alter von 91 Jahren im Londoner Stadtteil Camden Motorsport BearbeitenKay Petre kam in den fruhen 1930er Jahren indirekt uber ihren Ehemann zum Motorsport Henry Petre war als Berufsflieger fur einen Postdienst am Flughafen in direkter Nahe zur Rennstrecke von Brooklands stationiert Dort kam seine Ehefrau mit den Rekordfahrten auf dieser Rennbahn in Beruhrung und beschloss selbst Rennfahrerin zu werden Ihr erstes Rennfahrzeug bekam sie von ihrem Ehemann zum Geburtstag geschenkt einen roten Wolseley Hornet Daytona Special Mit diesem ging sie bei einigen Clubrennen an den Start und tauschte den Wagen 1934 gegen einen 2 Liter Bugatti Rekordfahrten in Brooklands Bearbeiten Innerhalb kurzester Zeit wurde die Kanadierin in Grossbritannien bekannt Das lag vor allem an ihren Rekordfahren auf der Rennstrecke von Brooklands wo sie Anfang 1934 mit ihrem Bugatti einige neue Klassenrekorde aufstellte Fur die Medien besonders interessant waren die Duelle mit Gwenda Stewart die ebenfalls Hochgeschwindigkeitsfahrten in Brooklands durchfuhrte Das bekannteste Foto aus dieser Zeit zeigt die attraktive und zierliche Kay Petre am Steuer eines 10 5 Liter V12 Grand Prix Delage aus dem Jahr 1924 2 3 In einer Zeit als Frauen am Steuer von Fahrzeugen noch eine Seltenheit waren war eine Rekordfahrerin eine echte Sensation Am 26 Oktober 1934 stellte sie mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 129 580 mph einen neuen Weltrekord fur eine fliegende Runde auf Diese Bestmarke wurde von Stewart 1935 nur unwesentlich verbessert ehe Petre mit 134 750 mph die 130 Meilen Schallmauer durchbrach Sie war damit die erste Frau der Welt die eine fliegende Runde mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit uber 130 Meilen zurucklegte Damit sie die Pedale erreichen konnte mussten Holzklotze auf diesen aufgeschraubt werden Der Rekord wurde von Stewart wenig spater auf dem Derby Miller verbessert und schlussendlich von John R Cobb auf 143 mph gesteigert Sportwagenrennen Bearbeiten 1934 ging sie beim 24 Stunden Rennen von Le Mans an den Start und teilte sich das Steuer eines Riley Nine Ulster Imp mit Dorothy Champney die den Wagen auch gemeldet hatte Das Damenduo beendete das Rennen an der 13 Stelle in der Gesamtwertung 1935 fuhr sie mit Dudley Benjafield das 500 Meilen Rennen von Brooklands fiel jedoch mit einem Zylinderschaden am Alfa Romeo 8C 2300 aus 4 In Le Mans zahlte sie in diesem Jahr zur Werksmannschaft von Riley Wieder war ihre Teamkollegin eine Frau Sie bestritt das Rennen mit Elsie Wisdom der Ehefrau von Tommy Wisdom Der Auftritt endete nach einem Motorschaden vorzeitig 1936 wurde sie fur die RAC Tourist Trophy als Partnerin von Prinz Bira gemeldet kam aber nicht zum Fahren weil der Thailander nicht zum ausgemachten Boxenstopp erschien 5 1937 nahm sie erstmals auch an Grand Prix Rennen teil Sie reiste nach Sudafrika und ging mit einem 1 5 Liter Riley beim Grossen Preis von Sudafrika und beim Rand Grand Prix an den Start beide Rennen konnte sie nicht beenden In Sudafrika lernte sie Bernd Rosemeyer kennen und kam dadurch zu einer Testfahrt mit einem Auto Union Type C Geruchte uber eine Affare zwischen ihr und Bernd Rosemeyer wurden noch Jahre spater von Elly Beinhorn heftig dementiert 6 In Le Mans fuhr sie einen Werks Austin 7 und beendete das 12 Stunden Rennen von Donington als 16 der Gesamtwertung 7 Schwerer Unfall in Donington BearbeitenDie Rennkarriere von Kay Petre endete beim Training zum 500 Meilen Rennen von Brooklands 1937 Im Training kollidierte Petre in der Steilkurve mit dem MG Magnete K3 von Reg Parnell Dabei wurde der Austin 7 nach unten in eine Barriere geschoben uberschlug sich und begrub die Kanadiern unter sich Mit schweren Kopfverletzungen wurde sie geborgen lag einige Tage im Koma konnte jedoch wieder genesen 1938 nahm sie mit einigen umjubelten Paraderunden in Brooklands offiziell Abschied vom Rennsport Sie bestritt jedoch als Beifahrerin von Anne Cecile Rose Itier noch einige Rallyveranstaltungen darunter der Rallye Monte Carlo Gluck hatte sie 1938 als sie sich in Brooklands in der Zuschauergruppe befand in die Joseph Paul bei der Junior Car Club International Trophy verunfallte Wahrend ein junges Madchen und der Austin Konstrukteur Murray Jamieson dabei den Tod fanden wurden Petre und der sich ebenfalls in der Gruppe befindliche Douglas Hawkes nur leicht verletzt 8 Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete sie bis zur Pensionierung als Journalistin und als Designerin fur die Innenausstattung bei Austin Statistik BearbeitenLe Mans Ergebnisse Bearbeiten Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Platzierung Ausfallgrund1934 Vereinigtes Konigreich nbsp Miss Dorothy Champney Riley Nine Ulster Imp Vereinigtes Konigreich nbsp Dorothy Champney Rang 131935 Vereinigtes Konigreich nbsp Riley Motor Company Riley Nine MPH Six Racing Vereinigtes Konigreich nbsp Elsie Wisdom Ausfall Motorschaden1937 Vereinigtes Konigreich nbsp R Marsh Austin 7 Vereinigtes Konigreich nbsp George Mangan Ausfall MotorschadenLiteratur BearbeitenChristian Moity Jean Marc Teissedre Alain Bienvenu 24 heures du Mans 1923 1992 Editions d Art Besancon 1992 ISBN 2 909 413 06 3 R M Clarke Le Mans The Bentley amp Alfa Years 1923 1939 Brooklands Books Cobham 1998 ISBN 1 85520 465 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kay Petre Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Uber Kay Petre englisch Kay Petre bei Historic RacingEinzelnachweise Bearbeiten Als Eiskunstlauferin nach Europa Memento vom 5 April 2011 im Webarchiv archive today Kay Petre im 1924er Grand Prix Delage Der Delage 2011 beim Goodwood Festival of Speed 500 Meilen Rennen von Brooklands 1935 RAC Tourist Trophy 1936 Keine Affare mit Bernd Rosemeyer 12 Stunden Rennen von Donington 1937 Uber den Unfall von Joseph Paul 1938PersonendatenNAME Petre KayALTERNATIVNAMEN Petre Kathleen CoadKURZBESCHREIBUNG kanadische AutomobilrennfahrerinGEBURTSDATUM 10 Mai 1903GEBURTSORT TorontoSTERBEDATUM 10 August 1994STERBEORT Camden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kay Petre amp oldid 237091688