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Kasimir Kantak 22 Marz 1824 in Posen 28 Dezember 1886 in Posen trat als preussischer Politiker fur die polnische Unabhangigkeit ein Kantak wurde bereits 1845 wegen konspirativer Tatigkeit zu einer Gefangnisstrafe verurteilt aber 1847 freigesprochen Wahrend der Revolution von 1848 war er Mitglied der polnischen akademischen Legion und beteiligt am polnischen Aufstand Dafur wurde Kantak zu Festungshaft verurteilt Nach seiner Freilassung kaufte er das Rittergut Dobieszewko Er war Mitglied verschiedener wissenschaftlicher Gesellschaften Ausserdem war er Vorsitzender verschiedener Genossenschaften und seit 1861 Sekretar des Zentralen Verbandes der polnischen Gutsbesitzer 1 Von 1862 bis 1886 war Kantak Mitglied des preussischen Abgeordnetenhauses Er gehorte der polnischen Fraktion an 2 Zwischen 1867 und 1871 war er auch Mitglied des norddeutschen Reichstags fur den Wahlkreis Bromberg 4 3 Er kritisierte unter anderem das Vorgehen der Regierung gegen den polnischen Aufstand von 1863 und forderte die Anerkennung der polnischen Nationalrechte Die Annexion von Schleswig Holstein lehnte er ab Gegen die Integration der ehemals zu Polen gehorenden Gebiete in den deutschen Nationalstaat ab 1867 hat Kantak vergeblich protestiert Personlich eher liberal eingestellt pladierte er zur Erreichung seiner politischen Ziele fur ein Bundnis der Polen mit der Zentrumspartei Im Jahr 1883 traten Kantak und andere polnische Abgeordnete vergeblich mit einer Interpellation an die preussische Regierung heran in Posen wieder die polnische Sprache im Schulunterricht zuzulassen Einzelnachweise Bearbeiten Bernd Haunfelder Klaus Erich Pollmann Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867 1870 Historische Photographien und biographisches Handbuch Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 2 Droste Dusseldorf 1989 ISBN 3 7700 5151 3 Foto S 189 Kurzbiographie S 424 Mann Bernhard Bearb Biographisches Handbuch fur das Preussische Abgeordnetenhaus 1867 1918 Mitarbeit von Martin Doerry Cornelia Rauh und Thomas Kuhne Dusseldorf Droste Verlag 1988 S 206 Handbucher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Bd 3 zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kuhne Handbuch der Wahlen zum Preussischen Abgeordnetenhaus 1867 1918 Wahlergebnisse Wahlbundnisse und Wahlkandidaten Handbucher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 6 Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 5182 3 S 137 140 Fritz Specht Paul Schwabe Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903 Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewahlten Abgeordneten 2 Auflage Verlag Carl Heymann Berlin 1904 S 64 Literatur BearbeitenMeyers Konversationslexikon 4 Auflage Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig und Wien 1885 1892 Band 9 S 472 Digitalisat Weblinks BearbeitenKurzbiographie Staatsbibliothek Berlin Kasimir Kantak in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenNormdaten Person GND 133998614 lobid OGND AKS VIAF 72599277 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kantak KasimirKURZBESCHREIBUNG polnisch preussischer PolitikerGEBURTSDATUM 22 Marz 1824GEBURTSORT PosenSTERBEDATUM 28 Dezember 1886STERBEORT Posen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kasimir Kantak amp oldid 237467020