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Kasimir Friedrich von Rathsamhausen Ordensname Leodgar von Rathsamhausen 17 Januar 1698 in Muttersholtz 1 Januar 1786 in Guebwiller war der vorletzte Furstabt der Furstabtei Murbach Furstabt Kasimir Friedrich von Rathsamhausen 1698 1786Johann Gottlieb Prestel Kasimir Friedrich von RathsamhausenTotenmaske von Kasimir Friedrich von Rathsamhausen 1698 1786 Inhaltsverzeichnis 1 Lebenslauf 2 Darstellungen 3 Literatur 4 WeblinksLebenslauf BearbeitenKasimir Friedrich entstammte der seit 1576 zum Protestantismus ubergetretenen Linie der adligen Familie von Rathsamhausen Wibolsheim Der Vater Wolfgang Dietrich war wenige Jahre vor der Geburt Kasimir Friedrichs rekonvertiert und hatte die Katholikin Friederike Dorothea von Schauenburg geehelicht Der Sohn Kasimir wurde nach einer Taufabschrift am 19 Januar 1698 getauft Die Schulausbildung erhielt er am Jesuitenkolleg in Molsheim Danach folgte ein Studium am koniglichen Seminar Louis Legrand in Strassburg Am 1 Februar 1717 trat er mit 19 Jahren in die Benediktinerabtei Murbach ein Die Priesterweihe folgte am 8 Marz 1721 in Pruntrut Mit dem Gelubde am 24 April 1724 nahm er den Namen Leodgar Leger an Am 17 April 1732 wurde er zum Dechanten von Murbach und kurz darauf zum Grossprior von Luders gewahlt Furstabt Zoelestin von Beroldingen dankte am 11 August zu Gunsten des Prinzen Amandus de Rohan Graf von Ventadour ab Der Prinz von Rohan erhielt die Einkunfte der Abtei in Hohe von 40 000 Livres besuchte sie bis zu seinem Tod jedoch nur drei Mal fur kurze Zeit Kasimir Friedrich von Rathsamhausen wurde ihm am 1 Oktober 1737 als Koadjutor mit dem Recht der Nachfolge zugeordnet Er fuhrte faktisch die Leitung des Klosters weiter zudem der Furstabt Rohan ab 1739 weitere hohe Amter darunter das Rektorat der Sorbonne ubernommen hatte Der Abriss des Langhauses der Abtei Murbach von 1738 mit dem Ziel des Neubaus geht so auf Kasimir Friederich von Rathsamhausen zuruck Am 30 Juni 1756 folgte von Rathsamhausen offiziell seinem zwei Tage zuvor verstorbenen Vorganger als Furstabt Eine der wichtigsten Entscheidungen von Rathsamhausen war die Verlegung des Stiftsitzes 1759 nach Guebwiller Die Konventualen waren uberaltert und ihre Zahl war auf 13 im Jahr 1759 zuruckgegangen Die hohen Anforderungen an die Abkunft und der sakulare Zeitgeist sorgten fur eine mangelnde Nachfrage Ab 1760 liess Furstabt Kasimir Friedrich in Guebwiller die Gebaude der Abtei von dem Ingenieur Queret errichten Papst Clemens XIII billigte die Verlegung erst 1764 und sakularisierte am 18 November 1764 die traditionsreiche Abtei Murbach die in ein Ritterstift umgewandelt wurde Kasimir Friedrich von Rathsamhausen stand dem Stift bis zu seinem Tod als Furstabt vor 1765 bis 1785 errichtete der Architekt Louis Beuque aus Besancon im Auftrag des Furstabtes die Kathedrale Notre Dame de Guebwiller Die Bauleitung wurde ihm jedoch 1768 wegen schwerwiegender Mangel in der Ausfuhrung entzogen und Gabriel Ignaz Ritter ubertragen Bereits zu Lebzeiten geriet Kasimir Friedrich von Rathsamhausen in den Ruf der Heiligkeit Die spatere Geschichtsforschung sieht in Kasimir Friedrich von Rathsamhausen mehr den Reprasentanten und Verteidiger der sich im Niedergang befindenden geistlichen Machtstellung im Reich Das Ritterstift in Guebwiller uberdauerte den Tod von Rathsamhausens gerade noch vier Jahre Nachfolger und letzter Abt wurde Benedikt Anton Friedrich von Andlau Homburg 1761 1839 Darstellungen BearbeitenDas Unterlinden Museum in Colmar besitzt ein ovales farbig gefasstes Halbrelief aus dem Jahr 1782 Im Musee du Florival in Guebwiller wird neben Portrats und personlichen Hinterlassenschaften auch die Totenmaske des Abtes ausgestellt Die Grabplatte mit einem Reliefportrait befindet sich in der Kirche Notre Dame in Guebwiller Literatur BearbeitenLeben Casimir s von Rathsamhausen Furst Abtes der vereinten Ritter Stifte Murbach und Luders im Rufe der Heiligkeit gestorben den 1sten Janner 1786 ein Beitrag zur Kirchengeschichte des Elsasses aus dem Lateinischen ubers und mit Anmerkungen beleuchtet von Joseph Axinger Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek Jules Gava Kasimir Friedrich von Rathsamhausen 1698 1786 der letzte Ordensabt der furstlichen Benediktinerabtei Murbach Colmar Societe Alsacienne d Edition Alsatia 1920 119 S Andreas Gatrio Die Abtei Murbach im Elsass Edition Le Roux Strassburg 1894 Band IIWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Kasimir Friedrich von Rathsamhausen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Romanik im Elsass ehemalige Klosterkirche MurbachPersonendatenNAME Rathsamhausen Kasimir Friedrich vonALTERNATIVNAMEN Rathsamhausen Leodgar von Ordensname KURZBESCHREIBUNG deutscher Benediktiner AbtGEBURTSDATUM 17 Januar 1698GEBURTSORT MuttersholtzSTERBEDATUM 1 Januar 1786STERBEORT Guebwiller Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kasimir Friedrich von Rathsamhausen amp oldid 238471282