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Karl Wilhelm Salice Contessa 19 August 1777 in Hirschberg 2 Juni 1825 in Berlin war ein schlesischer Dichter der Romantik Karl Wilhelm Salice Contessa Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenContessa entstammte einer reichen italienischen Patrizierfamilie die aus Salo am Comersee nach dem damals osterreichischen Schlesien um 1690 einwanderte Seine Eltern waren der Leinwandgrossist aus Hirschberg Christian Salice Contess 1736 1793 und dessen Ehefrau Johanna Elisabeth Mockwitz 1801 Sein alterer Bruder Christian Jakob war ebenfalls als Dichter bekannt Zwischen 1795 und 1798 besuchte er das Padagogium der Franckeschen Stiftungen in Halle wo er sich mit Ernst von Houwald befreundete Er begann in Erlangen das Studium der Rechtswissenschaften das er aber schon nach einem Jahr abbrach um nach einigen Reisen in Europa nach Weimar zu gehen wo er sich 1802 niederliess Sein ganzes Leben von seinem Bruder und Houwald unterstutzt widmete er sich ganz seinen literarischen und musikalischen Neigungen Seit 1805 lebte er in Berlin und seit 1816 zusammen mit seinem Freund Houwald auf Schloss Sellendorf bei Golssen zuletzt auf Schloss Neuhaus bei Lubben 1814 befreundete er sich mit E T A Hoffmann und trat seinem Kreise der Serapionsbruder bei Als Dichter war Karl Wilhelm Contessa ungemein produktiv und hinterliess neun Bande der Gesammelten Werke Er gilt als Begrunder der romantischen Riesengebirgsdichtung und hatte einigen Einfluss auf seine Zeitgenossen in einigen Werken nahm er sogar die damonisch teuflischen Zuge der Dichtung E T A Hoffmanns vorweg Seine Stoffe nahm er oft wie sein Bruder aus den Sagen des Vorlands des Riesengebirges und aus der Geschichte Einige der Werke sind Gemeinschaftsarbeiten mit seinem Bruder mit E T A Hoffmann mit Adelbert von Chamisso oder mit Friedrich de la Motte Fouque Seine Prosawerke befassen sich oft wie die Hoffmanns mit dem Spannungsverhaltnis zwischen Kunst und Leben Contessa war auch ein geschatzter Landschaftsmaler Er heiratete 1802 die Backerstochter Johanna Jahn 1803 Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete er 1808 eine Verwandte seiner ersten Frau Henriette Nauendorf 1816 Aus der Ehe entstammt der Sohn Karl 12 Marz 1881 1 Dieser ging 1827 zum Militar und stieg bis 1849 zum preussischen Rittmeister 2 auf von 1849 bis 1851 war er Volontar in der Regierung von Posen und dann ab 1851 zunachst als Vertreter ab 1853 als wirklicher bis zu seinem Tod 1881 Landrat des Kreises Namslau Schlesien 3 er starb als letzter des Geschlechts Werke BearbeitenDas Rathsel Der unterbrochene Schwatzer zwei Lustspiele 1808 Digitalisat Meister Dietrich 1811 Magister Rosslein 1812 Sammtliche Schriften Goschen Leipzig 1826 Band 1 Der Brief ohne Adresse Manon Der Gelehrte Der Weiberfeind Digitalisat Band 2 Der Instinkt Der unterbrochene Schwatzer Das Rathsel Der Talisman Der Fundling oder die moderne Kunstapotheose Digitalisat Band 3 Der Liebes Zwist Meister Dietrich Ich bin mein Bruder Digitalisat Band 4 Magister Roslein Raimund Die Ehen werden im Himmel geschlossen Almenorade Lebensharmonie Der Orakelspruch Haushahn und Paradiesvogel oder die Gebirgsreise Digitalisat Band 5 Der Todesengel Vergib uns unsre Schuld Der schwarze See Das Gastmahl Das Schwert und die Schlangen Digitalisat Band 6 Das entschlossene Madchen Der Schatz Das Bild der Mutter Digitalisat Band 7 Wer zuletzt lacht lacht am besten Der Liebhaber nach dem Tode Die Schatzgraber Digitalisat Band 8 Ich bin meine Schwester Die weisse Rose Das Quartettchen im Hause Aus Herr Balthasars Leben Digitalisat Band 9 Gedichte und kleine Aufsatze Digitalisat Fantasiestucke eines Serapionsbruders Berlin 1977 mit den Illustrationen von Gerhard GossmannLiteratur BearbeitenArno Lubos Schlesisches Schrifttum der Romantik und Popularromantik Munchen 1978 Heinrich Meyer Die Bruder Contessa Berlin 1906 Hans Rogge Der Doppelroman der Berliner Romantik Berlin 1926 Hermann Palm Contessa Christian In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 4 Duncker amp Humblot Leipzig 1876 S 453 f Nebeneintrag bei seinem Bruder Adalbert Elschenbroich Contessa Wilhelm In Neue Deutsche Biographie NDB Band 3 Duncker amp Humblot Berlin 1957 ISBN 3 428 00184 2 S 345 f Digitalisat Neuer Nekrolog der Deutschen 1825 Teil 1 S 600ffWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Karl Wilhelm Salice Contessa im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Bucher von und uber Salice Contessa bei der Staatsbibliothek zu Berlin Werke von Karl Wilhelm Salice Contessa im Projekt Gutenberg DE Werke von Karl Wilhelm Salice Contessa als Horbucher bei LibriVoxEinzelnachweise Bearbeiten Handbuch uber den Koniglich Preussischen Hof und Staat 1882 S 634 Annalen des deutschen Reichs fur Gesetzgebung Verwaltung und Statistik Band 1 S 510 Die Protokolle des Preussischen Staatsministeriums 1817 1934 38 30 Marz 1848 bis 27 Oktober 1858 2 Band 2 Band 4 S 635Normdaten Person GND 11900688X lobid OGND AKS LCCN nr89001098 VIAF 22225322 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Salice Contessa Karl WilhelmKURZBESCHREIBUNG schlesischer Dichter der RomantikGEBURTSDATUM 19 August 1777GEBURTSORT HirschbergSTERBEDATUM 2 Juni 1825STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Wilhelm Salice Contessa amp oldid 232729370