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Dieser Artikel beschreibt den Schriftsteller Zum gleichnamigen Standesherren 1844 1903 siehe Ernst von Houwald Politiker Ernst Christoph Freiherr von Houwald 29 November 1778 in Straupitz Spreewald 28 Januar 1845 in Lubben war ein deutscher Schriftsteller und Dramatiker aus dem Adelshaus derer von Houwald Gedenktafel fur Ernst Freiherr von Houwald am Portal von Schloss Neuhaus in LubbenGrabstein Houwalds in Steinkirchen Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Leben 3 Werk 4 Rezeption 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksHerkunft BearbeitenSeine Eltern waren Wilibald von Houwald 1739 1799 und dessen Ehefrau Auguste von Knoch 1747 1815 Sein Vater war kursachsischer Landrichter der Markgrafschaft Niederlausitz Leben Bearbeiten nbsp Ernst Freiherr von HouwaldHouwald besuchte das Padagogium zu Halle studierte an der Universitat dort dann Kameralwissenschaften Recht und erhielt 1802 im standischen Dienst seiner Provinz eine Anstellung Als durch die neue Organisation der an Preussen gefallenen Niederlausitz 1815 seine Wirksamkeit gehemmt wurde zog er sich auf das elterliche Gut Straupitz zuruck wo er an der Leitung der Geschafte beteiligt war 1806 heiratete er Auguste von Haberkorn mit der er ab 1806 auf Schloss Sellendorf lebte und neun eigene Kinder und drei Pflegekinder aufzog 1822 wahlten die Niederlausitzer Stande von Houwald zum Landsyndikus woraufhin er nach Schloss Neuhaus bei Lubben zog wo er bis zu seinem Tode 1845 lebte Ab 1816 lebte sein Jugendfreund Karl Wilhelm Salice Contessa der Jungere bei ihm auf Neuhaus Beide hatten schon wahrend ihrer gemeinsamen Hallenser Studienzeit erste Werke geschrieben 1818 erschien als erstes Werk von Houwald Romantische Accorde Die Heimkehr war das erste seiner Werke das 1818 in Dresden uraufgefuhrt wurde Unter Houwald entwickelte sich Neuhaus zum Musenhof So waren bei ihm Bettina und Achim von Arnim Adelbert von Chamisso Emanuel Geibel Friedrich de la Motte Fouque Franz Grillparzer und Ludwig Tieck zu Gast 1 1826 gelang es Houwald Karl Friedrich Schinkel fur den Bau der neuen Dorfkirche in Straupitz zu gewinnen 2 Nach seinem Tod auf Schloss Neuhaus wurde er an der Nordseite der Dorfkirche Steinkirchen beigesetzt wo sich noch heute sein Grabstein befindet Werk Bearbeiten nbsp Erzahlungen Wien 1826 Titelseite Schon fruher hatte er unter fremdem Namen einige Dichtungen veroffentlicht doch wandte er sich erst seit 1815 entschieden der Dichtkunst zu und liess seinen von Contessa herausgegebenen Erzahlungen Romantische Akkorde Berlin 1817 2 Bandchen das Buch fur Kinder gebildeter Stande Leipzig 1819 1824 3 Bande die Bilder fur die Jugend Leipzig 182x 1832 3 Bande und Erzahlungen Dresden 1829 folgen Seinen Ruf verdankte er aber dem Geschmack der Zeit gemass besonders seinen Schicksalstragodien unter welchen Der Leuchtturm mit einem andern kleineren Trauerspiel Die Heimkehr Leipzig 1821 3 und Das Bild Leipzig 1821 neue Auflage 1822 vermoge ihrer leichten und lyrisch volltonenden Versifikation am meisten Beifall fanden Hierher gehoren ausserdem Die Freistatt Leipzig 1820 Fluch und Segen Leipzig 1821 Die Feinde Leipzig 1825 und Die Seerauber Leipzig 1830 Von geringerer Bedeutung sind das Gelegenheitsstuck Der Furst und der Burger Leipzig 1823 und das Lustspiel Die alten Spielkameraden Weimar 1823 Rezeption BearbeitenHouwalds Samtliche Werke erschienen in funf Banden Leipzig 1858 59 Prominent veralbert wird Houwald in Grabbes Komodie Scherz Satire Ironie und tiefere Bedeutung Houwalds Werke erreichen die Provinz regelmassig als Einwickelpapier von Heringen und nur dadurch seien die Texte geniessbar Eine literarische Reflexion auf Leben und Werk Ernst von Houwalds findet sich in dem Band Versionen II von Gerd Hergen Lubben 4 Literatur BearbeitenSiegfried Kohlschmidt Ernst von Houwald 1778 1845 Bilderbuch zum 225 Geburtstag des Dichters Kostbarkeiten aus dem Museum Schloss Lubben Kostbarkeiten Nr 2 Regia Verlag Cottbus 2003 ISBN 3 936092 91 5 Joseph Kurschner Houwald Ernst Christoph Freiherr von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 13 Duncker amp Humblot Leipzig 1881 S 212 f Rudolf Lehmann Houwald Ernst von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 9 Duncker amp Humblot Berlin 1972 ISBN 3 428 00190 7 S 662 f Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Neuhaus in Lubben Literaturorte Berlin Brandenburg Literaturlandschaft Abgerufen am 6 Mai 2020 Kristin Jaath Brandenburg Unterwegs zwischen Elbe und Oder 4 Auflage Trescher 2017 S 315 Handlung und Kritik anlasslich einer Auffuhrung in Prag In Wiener Theaterzeitung 11 Marz 1820 S 3f online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung thz Vgl ANWANDLUNGEN VON HOUWALDS SPUK AUS VERGANGNEM in Gerd Hergen Lubben VERSIONEN II Lubbener Vortex Wurten Ins Freie Etwas zu schreiben Celan Old Ez RWE Ole Delische Korper Matwich und andere Texte 2014 ISBN 9783955778002 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ernst von Houwald Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Ernst von Houwald im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Ernst von Houwald in der Deutschen Digitalen BibliothekNormdaten Person GND 118707280 lobid OGND AKS LCCN nr2001032113 VIAF 806967 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Houwald Ernst vonALTERNATIVNAMEN Houwald Ernst Christoph Freiherr vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Schriftsteller und DramatikerGEBURTSDATUM 29 November 1778GEBURTSORT StraupitzSTERBEDATUM 28 Januar 1845STERBEORT Lubben Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst von Houwald amp oldid 238194881