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Karl August Wenzel auch Carl Wenzel 25 April 1769 in Mainz 19 Oktober 1827 in Frankfurt am Main war ein deutscher Mediziner Er war Arzt und Geburtshelfer in Frankfurt am Main Karl Wenzel Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKarl Wenzel war der Sohn des Medizinprofessors und Hofgerichtsrat Joseph Franz Wenzel 1733 1776 1 1786 kam er an die Universitat Mainz an der er sich dem Studium der Medizin widmete 2 1791 wurde er gleichzeitig mit seinem Bruder Joseph Wenzel mit der Dissertation Commentatio inter forcipes Levretianam Leakianam et Johnsonianam zum Dr med promoviert Anschliessend unternahmen die beiden Bruder eine langere Reise durch Bayern Osterreich Wurttemberg und Italien wobei sie unter anderem in Wien umfangreiche Daten erheben durften Sie unterbreiteten nach ihrer Ruckkehr aus den gewonnenen Erkenntnissen Vorschlage zur Verbesserung der medizinischen Versorgung auf dem Land 3 Eine Schrift die Beachtung fand 4 Wenzel wurde 1794 Assessor an der Medizinischen Fakultat der Universitat Mainz 1795 wechselte er als Arzt nach Frankfurt am Main wobei er erst 1798 offiziell in die Arzteschaft der Stadt aufgenommen wurde 1804 machte er in Frankfurt die erste Operation zur kunstlichen Fruhgeburt in den deutschen Landen Furstprimas Karl Theodor von Dalberg ernannte ihn 1806 zu seinem Leibarzt und verlieh ihm den Titel Geheimrat und 1812 wurde er Direktor und Professor der Medizin und Chirurgie an der Grossherzoglichen Medizinisch Chirurgischen Schule in Frankfurt die allerdings aus finanziellen Grunden 1813 schon wieder geschlossen werden musste Im Jahr 1824 erschien seine nach sorgfaltigen Studien an Knochensammlungen der pathologischen Museen verfasste grosse Monografie uber Wirbelsaulenleiden Darin unterschied er sieben verschiedenen Arten von Ankylose der Wirbelsaule 5 Wenzel wurde 1824 zum Stadtaccoucheur von Frankfurt ernannt Bereits 1803 wurde er ordentliches Mitglied der Akademie gemeinnutziger Wissenschaften zu Erfurt allerdings auch weiterer Akademien 6 Ehrungen BearbeitenWenzel erhielt folgende Orden 6 Ritter des Russischen St Annen Ordens Koniglich Preussischer rother Adler Ritter des grossherzoglich frankfurter ConcordienordensSchriften Bearbeitenmit Joseph Wenzel Bemerkungen uber die Hirnwassersucht Cotta Tubingen 1806 mit Joseph Wenzel Bemerkungen uber die Structur der ausgewachsenen Schwung und Schweiffedern Cotta Tubingen 1807 mit Joseph Wenzel Uber die schwammigen Auswuchse auf der aussern Hirnhaut mit sechs Kupfertafeln Kupferberg Mainz 1811 Uber die Induration und das Geschwur in indurirten Theilen Kupferberg Mainz 1815 Uber die Krankheiten des Uterus Mit 12 Kupfer und eben so vielen Lineartafeln Kupferberg Mainz 1816 Uber die Krankheiten am Ruckgrathe Wilhelm Ludwig Wesche Bamberg 1824 Literatur BearbeitenWolfgang Klotzer Hrsg Frankfurter Biographie Personengeschichtliches Lexikon Veroffentlichungen der Frankfurter Historischen Kommission Band XIX Nr 2 Zweiter Band M Z Waldemar Kramer Frankfurt am Main 1996 ISBN 3 7829 0459 1 S 551 f Julius Pagel Wenzel Karl In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 41 Duncker amp Humblot Leipzig 1896 S 739 Michael Kutzer Uber Natur und Kunst in der Arzneiwissenschaft Karl Wenzel 1769 1827 als Lehrer und Kritiker der Geburtshilfe seiner Zeit In Medizinhistorisches Journal Band 20 1985 S 391 416 Michael Kutzer Medizinische Wissenschaft und arztliche Praxis um 1800 Die Bruder Joseph und Karl Wenzel aus Mainz in Moguntia medica Das medizinische Mainz hg von Franz Dumont et al Wiesbaden Wylicil 2002 S 78 89 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Karl Wenzel in der Deutschen Digitalen Bibliothek Karl Wenzel im Verzeichnis der Professorinnen und Professoren der Universitat Mainz Zugriff am 6 August 2019 Portrat von Karl Wenzel in der Portratsammlung der Senckenbergischen Stiftung mit biographischen HinweisenEinzelnachweise Bearbeiten Josef Wenzel in Verzeichnis der Professorinnen und Professoren der Universitat Mainz abgerufen am 6 August 2019 Samuel Christian Lucae Joseph Wenzels Leben In Joseph Wenzels Beobachtungen uber den Hirnanhang fallsuchtiger Personen Kupferberg Mainz 1810 S IV Vorschlage zur Verbesserung der chirurgischen Anstalten auf dem Lande Frankfurt am Main 1794 Samuel Christian Lucae Joseph Wenzels Leben In Joseph Wenzels Beobachtungen uber den Hirnanhang fallsuchtiger Personen Kupferberg Mainz 1810 S XII f Heinrich Buess Huldrych M Koelbing Kurze Geschichte der ankylosierenden Spondylitis und Spondylose J R Geigy Basel 1964 Acta rheumatologica Nr 22 S 53 56 und 75 a b Samuel Christian Lucae Grundriss der Entwicklungsgeschichte des menschlichen Korpers Widmung Wenzel in der Titelei Normdaten Person GND 117295167 lobid OGND AKS LCCN n89139609 VIAF 51828203 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wenzel KarlALTERNATIVNAMEN Wenzel Karl AugustKURZBESCHREIBUNG deutscher MedizinerGEBURTSDATUM 25 April 1769GEBURTSORT MainzSTERBEDATUM 19 Oktober 1827STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Wenzel Mediziner amp oldid 225450015