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Karl Siegel 23 September 1884 in Kandel Pfalz 13 Juli 1969 in Grafelfing war ein deutscher Jurist und Prasident des Oberlandesgerichts Zweibrucken 1 Leben BearbeitenKarl Siegel absolvierte ein Studium der Rechtswissenschaften an der Friedrich Alexander Universitat Erlangen Nurnberg und leistete nach der ersten juristischen Staatsprufung den dreijahrigen Vorbereitungsdienst Referendariat der ihn zum Amtsgericht Kandel Landgericht Landau und zum Bezirksamt Landau fuhrte Am 5 Oktober 1910 promovierte er in Erlangen mit der Dissertation Die Abtretung des rechtshangigen Anspruchs nach der deutschen Zivilprozessordnung zum Dr jur Nach dem Grossen juristischen Staatsexamen am 12 Februar 1912 erhielt Siegel eine Anstellung als Assessor und spater bei einem Rechtsanwalt in Regensburg bevor er im August 1913 zur Staatsanwaltschaft Landau kam Noch im selben Monat wurde er als standiger Hilfsarbeiter in das Staatsministerium der Justiz einberufen Nach einer zweimonatigen Tatigkeit in der Kammer der Finanzen bei der Regierung der Pfalz kam er zum Justizministerium zuruck wurde unabkommlich gestellt so dass er keinen Kriegsdienst leisten musste 1915 wurde er Staatsanwalt beim Landgericht Munchen I 1919 Amtsgerichtsrat und II Staatsanwalt 1921 erhielt er die Ernennung zum Landgerichtsrat unter weiterer Verwendung im Justizministerium 1923 kam er zum Landgericht Munchen I und wurde am 1 April 1925 im Zusammenhang mit der Separatistenabwehr zum Staatsministerium des Aussern beurlaubt Zum Jahresende kehrte Siegel ins Justizministerium zuruck und wurde dort Oberregierungsrat und Ministerialrat In der Zeit vom 1 Juli 1933 bis Kriegsende 1945 bekleidete Siegel als Nachfolger von Friedrich Becker das Amt des Oberlandesgerichtsprasidenten Zweibrucken wobei er vom 1 September 1933 an zugleich Prasident der Reichsdisziplinarkammer war Nach Kriegsende wurde er von der franzosischen Militarpolizei verhaftet und interniert Am 20 April 1946 entlassen wurde er im Entnazifizierungsverfahren von der Spruchkammer Neustadt a H als Mitlaufer Kategorie IV eingestuft Zum 1 April 1948 wurde Siegel in den Ruhestand verabschiedet Zum 1 Dezember 1933 war er in die NSDAP Mitgliedsnummer 1 893 425 eingetreten und seit dem 4 August 1933 forderndes Mitglied der SS Einzelnachweise Bearbeiten Karl Siegel in Joachim Lilla Staatsminister leitende Verwaltungsbeamte und NS Funktionstrager in Bayern 1918 bis 1945Normdaten Person GND 1011901226 lobid OGND AKS VIAF 170581185 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Siegel KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Verwaltungsjurist und Oberlandesgerichtsprasident in ZweibruckenGEBURTSDATUM 23 September 1884GEBURTSORT Kandel Pfalz STERBEDATUM 13 Juli 1969STERBEORT Grafelfing Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Siegel Jurist amp oldid 235904276