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Karl Schwoon 13 Mai 1908 in Oldenburg 3 Januar 1976 in Wildeshausen war ein deutscher Maler Galerist und Bildredakteur Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Ausstellungen 3 Werke 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenSchwoon wurde als Sohn des Postbeamten Hermann Schwoon 1874 1949 und dessen Ehefrau Johanna geb Rehkopp geboren Er verliess die Oberrealschule mit der Obersekunda und machte anschliessend eine Lehre im Malersaal des Oldenburger Landestheaters 1927 wurde Schwoon von Walter Muller Wulckow ans Bauhaus Dessau empfohlen wo er von 1927 bis 1931 bei Paul Klee Wassily Kandinsky und Oskar Schlemmer studierte und mit dem Diplom abschloss Mit Hermann Gautel Hans Martin Fricke und Hin Bredendieck gehorte Schwoon zu einer Gruppe von Bauhauslern aus Ostfriesland und dem Oldenburger Land 1 Anschliessend lebte er als freischaffender Kunstler in Berlin und war als Mitarbeiter fur ein Berliner Verlagshaus tatig 1939 heiratete er Ursula Petsch das Paar hatte eine Tochter und zwei Sohne Von 1940 bis 1945 leistete Schwoon Kriegsdienst im Zweiten Weltkrieg Bei Kriegsende geriet er in Kriegsgefangenschaft Der Grossteil seines kunstlerischen Werks aus der Vorkriegszeit wurde 1943 bei einem Bombenangriff auf Berlin vernichtet Nach dem Kriegsdienst und der Gefangenschaft zog er mit der Familie nach Oldenburg zuruck Er wurde 1946 Geschaftsfuhrer des Oldenburger Kunstvereins OKV wo er unter anderem bereits im April 1947 in den Raumen des Landesmuseums die Ausstellung Christian Rohlfs 1849 1938 kuratierte Zudem war er Mitgrunder des Bundes Bildender Kunstler Nordwestdeutschlands Landesgruppe Oldenburg Schwoon galt als Forderer von Kunstlern deren Arbeiten zur Zeit des Nationalsozialismus der Entarteten Kunst zugerechnet wurden Im Dezember 1947 grundete er in Oldenburg die Avantgarde galerie schwoon von der wichtige Impulse fur den regionalen Kunstmarkt der fruhen Nachkriegszeit ausgingen Im Mai 1948 kaufte Walter Muller Wulckow bei Schwoon ein umfangreiches Konvolut mit Grafiken von Ernst Barlach Max Beckmann Erich Heckel Kathe Kollwitz und August Macke um die durch Nationalsozialisten dezimierten Bestande des Landesmuseums fur Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg aufzufullen Ab 1949 fuhrte er die Galerie unter dem Namen die Insel fort Die Raume entwickelten sich zu einem wichtigen Kulturzentrum Oldenburgs in dem auch Buchlesungen sowie Musik und Theaterveranstaltungen und Bildbesprechungen stattfanden Unter anderem prasentierten die Oldenburger Maler Max Herrmann Adolf Niesmann Willi Oltmanns Heinrich Schwarz und Alfred Bruns dort ihre Werke Er war auch Geschaftsfuhrer der Volksbuhne und des Filmclubs in Oldenburg Im Januar 1952 gab Schwoon die Galerie aus finanziellen Grunden auf da die Stadt eine weitere Unterstutzung ablehnte 2 Von 1951 bis 1969 war er Bildredakteur der Zeitschrift Horzu in Hamburg und von 1969 bis zu seinem Tod als freischaffender Kunstler in Wildeshausen tatig 3 Schwoon vermachte dem Bauhaus Archiv einen bedeutenden Teil seiner Sammlung z T als Dauerleihgaben 4 Arbeiten von Schwoon befinden sich unter anderem im Altonaer Museum Kustenlandschaft Ol auf Hartfaser 1968 und im Landesmuseum fur Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg In Memoriam Dessau I Acryl vor 1974 Ausstellungen Bearbeiten1964 Karl Schwoon Bilder Galerie Ursula Wendtorf Oldenburg 1968 Karl Schwoon Galerie Hamburg 13 Hamburg 1978 Karl Schwoon Retrospektive Stadtmuseum OldenburgWerke BearbeitenRoter Baum Aquarell 1928 Bauhaus Archiv Berlin Stilleben Aquarell 1931 Bauhaus Archiv Berlin Dunensee Bleistift 1945 Bauhaus Archiv Berlin Sturzend Ol auf Papier 1963 Oldenburger Kunstverein New York Vision Ol 1964 Oldenburger Kunstverein Kustenlandschaft Ol auf Hartfaser 1968 Altonaer Museum Hamburg In Memoriam Dessau I Acryl vor 1974 Landesmuseum fur Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg Literatur BearbeitenRudolf Vierhaus Hrsg Deutsche biographische Enzyklopadie Bd 9 Schlumberger Thiersch Walter de Gruyter 2008 ISBN 978 3 11096502 5 S 354 Jurgen Weichardt Erinnerungen an die galerie schwoon In Der Oldenburgische Hauskalender 1969 S 57f Paul Raabe Karl Schwoon ein Bauhaus Schuler In Mein expressionistisches Jahrzehnt Arche Zurich 2004 S 34 36 Matthias Struck Karl Schwoon In Hans Friedl u a Hrsg Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg Hrsg im Auftrag der Oldenburgischen Landschaft Isensee Oldenburg 1992 ISBN 3 89442 135 5 S 662 f online Gloria Kopnick Karl Schwoon Bauhausler Maler Galerist und Bildredakteur In Gloria Kopnick Rainer Stamm Hrsg Zwischen Utopie und Anpassung Das Bauhaus in Oldenburg Ausstellungskatalog Petersberg 2019 S 111 128 Einzelnachweise Bearbeiten Forschungsprojekt Das Bauhaus in Oldenburg im Landesmuseum 2017 Julia Friedrich Andreas Prinzing Hrsg So fing man einfach an ohne viele Worte Ausstellungswesen und Sammlungspolitik in den ersten Jahren nach dem zweiten Weltkrieg de Gruyter 2013 ISBN 978 3 11035011 1 S 102 bei google books einsehbar Bruno Jahn Hrsg Die deutschsprachige Presse Ein biographisch bibliographisches Handbuch Walter de Gruyter 2005 ISBN 978 3 11096157 7 S 989 Hans M Wingler Renate Scheffler Hrsg Bauhaus Archiv Museum Sammlungs Katalog Mann Berlin 1984 S 300Normdaten Person GND 112194257 lobid OGND AKS VIAF 72038689 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schwoon KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler Galerist und BildredakteurGEBURTSDATUM 13 Mai 1908GEBURTSORT Oldenburg Oldb STERBEDATUM 3 Januar 1976STERBEORT Wildeshausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Schwoon amp oldid 207804721