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Karl Ponitz 27 Februar 1888 in Leipzig 4 Oktober 1973 in Gundelfingen war ein deutscher Psychiater und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPonitz studierte nach dem Abitur 1907 am Konig Albert Gymnasium in Leipzig 1 Medizin Philosophie Geschichte und Rechtswissenschaften an der Universitat Leipzig 1913 wurde er approbiert und mit einer chirurgischen Arbeit bei Erwin Payr 1 zum Dr med promoviert 1913 begann er seine Tatigkeit als Assistent an der Nervenklinik der Universitat Halle Dort wurde er nach dem Einsatz als Kriegsassistenzarzt im Ersten Weltkrieg von 1915 bis 1919 im Jahre 1921 fur Psychiatrie und Neurologie habilitiert und wurde er Oberarzt der Universitatsnervenklinik Halle 1925 erhielt er den Titel eines ausserordentlichen Professors Im April 1933 trat er in die NSDAP ein Er war auch Mitglied der SA und Sturmarzt im Deutschen Luftsportverband DLV Nach der Entlassung Alfred Hauptmanns leitete Ponitz die Universitatsnervenklinik von 1935 bis 1937 kommissarisch Nach der Berufung Paul Hilperts zum Nachfolger Hauptmanns 1937 verliess Ponitz die Universitatsnervenklinik und wurde Medizinalrat der Stadt Halle Er war Leiter der Erbbiologischen und Psychiatrisch neurologischen Abteilung im Gesundheitsamt Inspekteur der Provinzial Heilanstalten Obergutachter fur Schwangerschaftsabbruche sowie Obergutachter in Erbgesundheitsfragen Im Oktober 1945 wurde Ponitz von der Universitat entlassen arbeitete aber weiter fur die Stadt 1946 wurde er durch den Antifa Ausschuss Halle fur tragbar erklart und trat in die Liberal Demokratische Partei Deutschlands LDP ein 1950 erhielt er den Lehrstuhl fur Psychiatrie und Neurologie an der Universitat Halle und wurde Leiter der Universitatsnervenklinik 1956 erfolgte seine Emeritierung bis 1958 leitete er noch die Klinik Ab 1959 war er Mitglied der Leopoldina 2 1961 siedelte er in die Bundesrepublik uber Schriften Auswahl BearbeitenCasuistischer Beitrag zur Diagnose des Ulcus duodeni Leipzig 1913 Dissertation Universitat Leipzig 12 Marz 1913 Die klinische Neuorientierung zum Hysterieproblem unter dem Einflusse der Kriegserfahrungen Monographien aus dem Gesamtgebiete der Neurologie und Psychiatrie Bd 25 Springer Berlin 1921 Habilitationsschrift Universitat Halle 1921 50 Jahre erlebte Neuropsychiatrie in Halle Festvortrag zur Feier des 75jahrigen Bestehens der Universitats Nervenklinik Halle In Wissenschaftliche Zeitschrift der Universitat Halle Band 15 S 1333 1143 Literatur BearbeitenHelmut Rennert Horst Reindorf Melitta Hopf Karl Ponitz Zum 100 Geburtstag eines vielseitigen halleschen Hochschullehrers und Nervenarztes In Wissenschaftliche Zeitschrift der Martin Luther Universitat Halle Wittenberg Mathematisch naturwissenschaftliche Reihe Bd 37 H 2 1988 S 95 99 Henrik Eberle Die Martin Luther Universitat in der Zeit des Nationalsozialismus 1933 1945 mdv Halle 2002 ISBN 3 89812 150 X S 346 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 2 Auflage Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 Weblinks BearbeitenEintrag zu Karl Ponitz im Catalogus Professorum HalensisEinzelnachweise Bearbeiten a b Katalogkarte der Dissertation Dissertationenkatalog der Universitatsbibliothek Basel abgerufen am 7 Juli 2013 Mitgliedseintrag von Karl Ponitz bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 7 Juli 2013 Normdaten Person GND 1050551788 lobid OGND AKS VIAF 85741137 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ponitz KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Psychiater und HochschullehrerGEBURTSDATUM 27 Februar 1888GEBURTSORT LeipzigSTERBEDATUM 4 Oktober 1973STERBEORT Gundelfingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Ponitz amp oldid 229153952