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Wilhelm Heinrich Carl Mosche auch Karl Mosche 28 Juli 1796 in Frankfurt am Main 27 Januar 1856 in Lubeck war ein deutscher Padagoge und Komponist Carl Mosche Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 2 1 Schriften 2 2 Kompositionen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenCarl Mosche war neben vier Tochtern der einzige Sohn von Christian Julius Wilhelm Mosche der zum Zeitpunkt seiner Geburt dritter Lehrer am Frankfurter Gymnasium war 1806 wurde der Vater zum Direktor des Katharineums berufen und die Familie zog nach Lubeck Er besuchte das Katharineum bis zum Abitur Ostern 1814 1 und studierte Evangelische Theologie an den Universitaten Leipzig Gottingen und Berlin Anfang 1819 bot man ihm die durch die Beforderung Ferdinand Heinrich Grautoffs zum 3 Professor freigewordene Stelle eines Collaborators am Katharineum an Mosche nahm an und unterrichtete ab Ostern 1819 zunachst nicht ohne Schwierigkeiten Doch mit der Zeit gewann er mit dem Vertrauen zu sich selbst auch das Vertrauen und die Liebe derjenigen die sich an ihm heranbilden sollten 2 Am 24 Marz 1838 wurde er zum Professor ernannt Mosches Leidenschaft galt den Kunsten und insbesondere der Musik 1835 fuhrte er Gesangsklassen ein leitete lange Jahre den Schulchor und komponierte eine betrachtliche Zahl von Musikalien darunter Lieder und Motetten sowie Psalmen und Oratorien von denen jedoch nur eines die Erbauung Jerusalems aufgefuhrt wurde Mosche war mit dem reformierten Pastor Johannes Geibel befreundet und Musiklehrer seines Sohnes des spater als Dichter beruhmten Emanuel Geibel Mosche veroffentlichte schon 1836 Vertonungen von sechs Gedichten Geibels und war damit der erste von vielen Komponisten die Geibels Gedichte vertonten 3 nbsp Mosches Vertonung des Lubeckischen NationalliedsMosches Vertonung des Lubeckischen Nationallieds konnte sich jedoch nicht durchsetzen Zu seinen Schulern im Gesangunterricht zahlte auch Theodor Storm Er engagierte sich in der Gesellschaft zur Beforderung gemeinnutziger Tatigkeit verfasste Artikel fur die Lubeckischen Blatter und war im Vorstand der Lubecker Bibelgesellschaft und der Lubecker Missionsgesellschaft Er war seit 1825 verheiratet und hinterliess neben seiner Frau eine Tochter Emilie und einen Sohn Julius Eine zweite Tochter Josephine war kurz vor ihm verstorben Am 31 Januar 1856 wurde er unter dem Geleit des gesamten Kollegiums und samtlicher Klassen in der Gruft des Katharineums auf dem Burgtorfriedhof beigesetzt Werke BearbeitenSchriften Bearbeiten Untersuchung uber das Wort Kirche mit Rucksicht auf Sprache und Geschichte Lubeck Rathsbuchdruckerei 1845 Digitalisat Gratulationsschrift namens der Professoren des Katharineums fur Georg Christian Green zur Wahl in den Senat Die Musik des griechischen Alterthumes als Vorbild fur die Musik unserer Zeit ein Beitrag zur Wurdigung unseres musikalischen Standpunktes Lubeck Borchers 1848 Die Ausbildung der Musik in der christlichen Kirche Lubeck 1849 Das Kirchenlied der Reformationszeit des 16ten Jahrhunderts eine Weckstimme fur die Gegenwart Denkschrift an alle Freunde und Beforderer des deutschen Volksgesanges Lubeck Rohden 1849 Digitalisat posthum hrg von Friedrich Breier Vier Schulreden aus Mosche s Nachlass 1 Des Schulers Heimat 2 Vom falschen Selbstvertrauen 3 Von der Selbsttauschung 4 Lebe fur die Schule Lubeck Ratsdruckerei 1859Kompositionen Bearbeiten Der hundert und dreissigste Psalm in Musik gesetzt fur Sopran Alt Tenor und Bass mit Begleitung des Pianoforte op 1 Leipzig Friese Dem Erloser Motette fur Sopran Alt Tenor und Bass mit Begleitung des Pianoforte oder der Orgel ad lib op 2 Leipzig Schubert 6 deutsche Lieder von Emanuel Geibel Op 3 Leipzig Schubert 1836 Das Heil des Kreuzes ein Charfreitags Oratorium 1852 Digitalisat des Autographs Signatur Mus A 201 Stadtbibliothek Lubeck Oratorium Die Erbauung Jerusalems Festhymne zur 400jahrigen Gedachtnisfeier Guttenbergs und der Erfindung der Buchdruckerkunst 1840 Autograph unvollstandig Dieser Hymne ist der Text einer weiteren Hymne mit dem Titel Hymne zum Gedachtnis des deutschen Freiheitskampfes fur Chor und Orchester unterlegt Digitalisat der Stadtbibliothek Lubeck Psalm 23 Der Herr ist mein Hirte fur dreistimmigen Frauen oder Knabenchor Vermutlich Autograph Stadtbibliothek Lubeck Mus R 425 Digitalisat Literatur BearbeitenWilhelm Heinrich Carl Mosche in Neue Lubeckische Blatter 21 1856 S 41 43 Ernst Deecke Nachruf in Schulprogramm des Katharineums 1856 S 59 61 Carl Stiehl Lubeckisches Tonkunstlerlexikon Leipzig Hesse 1887 Digitalisat S 13Einzelnachweise Bearbeiten Hermann Genzken Die Abiturienten des Katharineums zu Lubeck Gymnasium und Realgymnasium von Ostern 1807 bis 1907 Borchers Lubeck 1907 Beilage zum Schulprogramm 1907 Digitalisat Nr 46 Deecke Lit Wilhelm Stahl Emanuel Geibel und die Musik Berlin Curtius 1919 S 22Normdaten Person GND 103926410 lobid OGND AKS VIAF 37339780 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mosche Wilhelm Heinrich CarlALTERNATIVNAMEN Mosche Karl Mosche C KURZBESCHREIBUNG deutscher Padagoge und KomponistGEBURTSDATUM 28 Juli 1796GEBURTSORT Frankfurt am MainSTERBEDATUM 27 Januar 1856STERBEORT Lubeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Heinrich Carl Mosche amp oldid 229557686