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Karl Moriz Diesing 1 16 Juni 1800 in Krakau Habsburgermonarchie 10 Januar 1867 in Wien andere Schreibweisen Karl Moritz 2 Carl Moritz 3 polnisch Karol Maurycy Diesing war ein osterreichischer Helminthologe und Botaniker Er gilt als seinerzeit wichtigster Helminthologe in Nachfolge von Karl Asmund Rudolphi 4 Sein botanisches Autorenkurzel lautet Diesing Karl Moriz Diesing Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 2 Wissenschaftliche Leistungen 3 Ausgewahlte Schriften 4 Quellen 5 Literatur 6 WeblinksBiographie BearbeitenDiesing wurde in Krakau als Sohn eines Assessors im Adelsgericht geboren 2 5 6 Er besuchte das Gymnasium in Lemberg und schloss es im Jahre 1819 ab Von 1819 studierte er Medizin an der Universitat Wien und parallel dazu Naturwissenschaften Am 28 Dezember 1826 wurde ihm der Doktortitel in Medizin verliehen er nahm jedoch nie eine Arbeit als praktizierender Arzt auf Er war Assistent am Institut fur Botanik unter Joseph Franz von Jacquin Seit 1829 war er Praktikant am kaiserlichen Hof Naturalien Cabinet erst arbeitete er in der Abteilung fur Mineralogie unter der Leitung von Friedrich Mohs dann unter Johann Gottfried Bremser in der helminthologischen Abteilung des zoologischen Kabinetts Im Mai 1835 wurde er Kurator der Abteilung fur Mineralogie im Juli 1836 wurde er dann Kurator der Abteilung fur Zoologie 2 1848 verschlechterte sich sein Sehvermogen durch eine Retinitis stark bis er 1849 er komplett erblindet war Dank seines hervorragenden Gedachtnisses veroffentlichte er mit Unterstutzung seines Assistenten August von Pelzeln weiterhin wissenschaftliche Arbeiten 7 Im Jahre 1852 wurde er pensioniert 1 Er starb am 10 Januar 1867 an einer Lungenerkrankung 8 Seit 1835 war er Mitglied der Leopoldina 9 seit 1848 war er ordentliches Mitglied der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien 1 Weiterhin war er Ehrenmitglied der kaiserlich koniglichen Gesellschaft der Arzte in Wien Wissenschaftliche Leistungen BearbeitenIn den Jahren 1850 und 1851 veroffentlichte er zwei Bande der Monographie Systema Helminthum in denen er 175 Arten von Nematoden beschrieb In der Botanik tat er sich als Erstbeschreiber von Algen hervor 3 Ihm zu Ehren sind die Bandwurm Gattung Diesingium Pintner 1929 syn Diesingiella Guiart 1931 10 und der Nematode Hammerschmidtiella diesingi benannt Die Pentastomiden Art Linguatula diesingii 1848 durch Pierre Joseph van Beneden ihm zu Ehren benannt wurde inzwischen mit Armillifer armillatus Wyman 1845 synonymisiert Ausgewahlte Schriften BearbeitenMonographie der Gattungen Amphistoma und Diplodiscus In Annalen des Wiener Museums der Naturgeschichte 1835 S 235 260 zobodat at PDF 10 1 MB Neue Gattungen von Binnenwurmern 1835 Tropisurus und Thysanosoma zwey neue Gattungen von Binnenwurmern Entozoen aus Brasilien In Medicinische Jahrbucher des kaiserlich koniglichen osterreichischen Staates 7 1835 S 83 116 3 Tafeln eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Aspidogaster limacoides eine neue Art Binnenwurm beschrieben und durch eine Abbildung erlautert In Medicinische Jahrbucher des kaiserl konigl osterreichischen Staates 16 1835 S 420 430 1 Tafel eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Versuch einer Monographie der Gattung Pentastoma In Annalen des Wiener Museums der Naturgeschichte 1 1836 S 1 32 Tafel 1 4 zobodat at PDF 12 9 MB Neue Gattungen von Binnenwurmern nebst einem Nachtrage zur Monographie der Amphistomen In Annalen des Wiener Museums der Naturgeschichte 2 1839 S 219 242 Ditrachyceros rudis Sultzer ein Pseudohelminth In Osterreichische medicinische Wochenschrift 50 1841 S 1177 1181 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Systematische Uebersicht der Foraminifera monostegia und Bryozoa anopisthia In Sitzungsberichte der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften Mathematisch naturwissenschaftliche Classe 1848 S 17 19 archive org Systema Helminthum Band 1 Braumuller Wien 1850 archive org Systema Helminthum Vol II In Monografien Evertebrata Gemischt 8 Braumuller Wien 1851 S 1 588 archive org 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Akademie der Wissenschaften 1858 S 63 80 archive org Berichtigungen und Zusatze zur Revision der Cercarieen In Sitzungsberichte der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften Mathematisch naturwissenschaftliche Classe 1858 S 239 290 archive org Revision der Rhyngodeen Mit III Tafeln In Sitzungsberichte der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften Mathematisch naturwissenschaftliche Classe 37 1859 S 719 782 archive org Revision der Nematoden Mit I Tafel In Sitzungsberichte der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften Mathematisch naturwissenschaftliche Classe 42 1861 S 595 738 archive org Kleine helminthologische Mittheilungen In Sitzungsberichte der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften Mathematisch naturwissenschaftliche Classe 43 1861 S 269 282 archive org Revision der Turbellarien 1862 archive org Revision der Cephalocotyleen Abtheilung Cyclocotyleen In Sitzungsberichte der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften Mathematisch naturwissenschaftliche Classe 1864 archive org Revision der Cephalocotyleen Abtheilung Paramecocotyleen 1864 Revision der Prothelminthen Abtheilung Mastigophoren In Sitzungsberichte der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften zu Wien 52 1866 S 287 404 archive org Quellen Bearbeiten a b c Diesing Karl Moriz PDF 192 kB In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 Band 1 Lieferung 2 S 184 a b c Victor Carus Diesing Karl Moritz In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 5 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 146 f a b Diesing Karl Carl Moritz 1800 1867 beim International Plant Names Index Abgerufen am 7 Januar 2013 Helmut Sattmann Anfange der systematischen Helminthologie in Osterreich In Horst Aspock Biologiezentrum Linz Osterreich Hrsg Denisia Nr 6 2002 S 271 290 zobodat at PDF Diesing Karol Maurycy In Polski Slownik Biograficzny t 5 Krakow Wyd PAU 1939 1945 S 158 Stanislaw Feliksiak Slownik biologow polskich Panstwowe Wydawnictwo Naukowe Warszawa 1987 ISBN 83 01 00656 0 S 129 polnisch Piotr Szarejko Slownik lekarzy polskich XIX wieku Band 4 Verlag Wydawnictwo Naukowe Semper ISBN 83 86951 28 1 S 81 82 L Neumann Dr Karl Moriz Diesing In Almanach der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften Band 17 1867 S 240 249 Mitgliedseintrag von Karl Moritz Diesing bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 17 Februar 2016 Biographical Etymology of Marine Organism Names D In tmbl gu se Abgerufen am 16 Oktober 2010 englisch Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Diesing Karl Moriz In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 3 Theil Verlag der typogr literar artist Anstalt L C Zamarski C Dittmarsch amp Comp Wien 1858 S 289 f Digitalisat Weblinks BearbeitenAutoreintrag und Liste der beschriebenen Pflanzennamen fur Karl Moriz Diesing beim IPNI Werke von und uber Karl Moriz Diesing in der Deutschen Digitalen BibliothekNormdaten Person GND 102461481 lobid OGND AKS VIAF 121548217 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Diesing Karl MorizALTERNATIVNAMEN Diesing Karl Moritz Diesing Carl Moritz Diesing Charles MauriceKURZBESCHREIBUNG Helminthologe und BotanikerGEBURTSDATUM 16 Juni 1800GEBURTSORT KrakauSTERBEDATUM 10 Januar 1867STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Moriz Diesing amp oldid 238199863