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Karl Maximilian Andree auch Carl Maximilian Andree 4 Juli 1781 in Dresden 1 November 1827 in Breslau war ein deutscher Mediziner und Gynakologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werkauswahl 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer jungste Sohn des koniglich sachsischen Hofarztes Carl August Andree 1 hatte bereits seit 1799 an der Charite in Dresden der spateren Chirurgische Akademie gewirkt bevor er am 5 Mai 1801 die Universitat Leipzig bezog um ein Studium der Medizin aufzunehmen Hier erwarb er sich 3 November 1802 das medizinische Baccalaurat und am 28 Februar 1805 mit der Dissertation phys Orinem quores physiologicae de cute humana externa comprehendantur sistens den philosophischen Magistergrad Noch am 5 Dezember 1805 erwarb er sich das Lizentiat der Medizin ging daraufhin als Sekundararzt an das St Jacobs Spital und als Unterlehrer an das damit verbundene Klinikum der Leipziger Universitat welches unter der Leitung von Hebestreit stand Auf einer wissenschaftlichen Reise durch das sudliche Deutschland Holland und Frankreich hielt er sich langere Zeit in Paris auf Nachdem er nach Leipzig zuruckgekehrt war promovierte er 1809 zum Doktor der Medizin und gab die Erfahrungen seiner Reise unter dem Titel Neuster Zustand der vorzuglichen Spitaler und Armenanstalten in einigen Hauptorten des In und Auslandes in zwei Banden heraus Der erste Band erschien 1810 in Leipzig unter dem Titel Die Spitaler und Anstalten von Paris und der zweite Band ebenfalls in Leipzig 1811 unter dem Titel Die Spitaler und Anstalten der Schweiz Frankreichs Hollands und Deutschlands Die Werke fanden breiten Zuspruch so dass er nach einem Aufenthalt in Wien bei Johann Lukas Boer am 8 Januar 1812 die Nachfolge von Karl Heinrich Dzondi als ausserordentlicher Professor fur Geburtshilfe an der Universitat Wittenberg ubernahm und damit verbunden Direktor der Hebammenschule und geburtshilflichen Anstalt wurde Hier verfasste er seinen Aufsatz in der Leipziger Literaturzeitung von 1812 unter dem Titel Notiz uber die ehemaligen Irrenanstalten zu Torgau und Waldheim Aber die Zeitereignisse gestatteten Andree auf dem Lehrstuhl keine grosse Entfaltungsmoglichkeit mehr Durch die Befreiungskriege geriet auch Wittenberg 1813 ins Kreuzfeuer der militarischen Auseinandersetzungen Da grosse Teile der Stadt zerstort wurden so unter anderem auch die Wittenberger Geburtsklinik fluchtete der Hauptteil des akademischen Personals Andree ging 1813 nach Leipzig zuruck und nahm von dort einen Ruf als Professor fur Geburtshilfe und Direktor des Gebarhauses und Hebammeninstitutes der Universitat Breslau an Nachdem er dort 13 Jahre lang gewirkt hatte wurde er Medizinalrat und Mitglied des Medizinischen Kollegiums Werkauswahl BearbeitenDe quibusdam oris haemorrhagiis dentium praesertim extractionem insequentibus Leipzig 1803 Dissertatio Physica Ordinem Quo Res Physiologicae De Cute Humana Externa Comprehendantur Sistens Sommer Leipzig 1805 Digitalisat Diss Inaug Nosocomii Parisensis Sancto Ludovico dicati descriptio Leipzig 1809 Neuster Zustand der vorzuglichen Spitaler und Armenanstalten in einigen Hauptorten des In und Auslandes Die Spitaler und Anstalten von Paris Leipzig 1810 Bd 1 Digitalisat Neuster Zustand der vorzuglichen Spitaler und Armenanstalten in einigen Hauptorten des In und Auslandes Leipzig Die Spitaler und Anstalten der Schweiz Frankreichs Hollands und Deutschlands Leipzig 1811 Bd 2 Digitalisat Literatur BearbeitenAugust Hirsch Biographisches Lexikon der hervorragenden Aerzte aller Zeiten und Volker Urban amp Schwarzenberg Wien und Leipzig 1884 Bd 1 S 141 Georg Christoph Hamberger Johann Georg Meusel Das Gelehrte Teutschland Oder Lexikon der jetzt lebenden teutschen Schriftsteller Verlag der Meyerschen Hof Buchhandlung Lemgo 1820 Bd 17 S 30 Matrikel der Universitaten Wittenberg und Leipzig Walter Friedensburg Geschichte der Universitat Wittenberg Verlag Max Niemeyer Halle Saale 1917Einzelnachweise Bearbeiten Aus den Quellen ergibt sich nicht zweifelsfrei ob es sich bei seinem Vater um den Zahnchirurgen Carl August Andree oder dessen gleichnamigen Vater handelt der Leib und Zahnchirurg war Vgl Volker Klimpel Beruhmte Dresdner Hellerau Verlag Dresden 2002 S 9 bzw Rudolf Vierhaus Hrsg Deutsche Biographische Enzyklopadie Band 1 Aachen Braniss Saur Munchen 2005 S 169 Normdaten Person GND 117661333 lobid OGND AKS VIAF 3218540 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Andree Karl MaximilianALTERNATIVNAMEN Andree Carl MaximilianKURZBESCHREIBUNG deutscher Mediziner und GynakologeGEBURTSDATUM 4 Juli 1781GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 1 November 1827STERBEORT Breslau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Maximilian Andree amp oldid 225524690