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Karl Krumbacher 23 September 1856 in Kurnach im Allgau Bayern 12 Dezember 1909 in Munchen war ein deutscher Byzantinist und Neograzist Er kann als Begrunder der Byzantinistik als selbstandiger akademischer Disziplin angesehen werden Karl Krumbacher Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Mitgliedschaften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKrumbacher lebte wahrend seiner Schul und Gymnasialzeit in Kempten Allgau Dort studierte er am Humanistischen Gymnasium Kempten 1 Danach studierte ab 1876 Klassische Philologie und Indogermanistik an den Universitaten Munchen und Leipzig 1879 legte er das Staatsexamen ab danach war er bis 1891 im Schuldienst tatig 1883 folgte die Promotion 1885 die Habilitation fur Mittel und Neugriechische Philologie In Munchen war er auch ab 1897 Professor fur mittelalterliche und moderne griechische Sprache und Literatur und damit Inhaber des ersten Lehrstuhls fur Byzantinistik Zu seinen Schulern gehort August Heisenberg der der Nachfolger auf seinem Lehrstuhl in Munchen war Werke BearbeitenSein Hauptwerk ist die Geschichte der byzantinischen Litteratur von Justinian bis zum Ende des ostromischen Reiches 1891 von dem 1897 eine zweite Ausgabe 2 unter Mitarbeit von Albert Ehrhard Theologie und Heinrich Gelzer Skizze der byzantinischen Geschichte von 395 bis 1453 erschien Der Wert der Arbeit wird stark gesteigert durch die ausgearbeitete Bibliographie im Hauptteil und in besonderen Erganzungen Krumbacher grundete die Byzantinische Zeitschrift 1892 und das Byzantinische Archiv 1898 Die Ergebnisse einer ausgiebigen Reise nach Griechenland sind Bestandteil seiner Griechischen Reise 1886 Andere Werke sind Casia 1897 eine Abhandlung uber eine byzantinische Dichterin aus dem 9 Jahrhundert mit Fragmenten ihrer Poesie Die griechische Litteratur das Mittelalters in P Hinnebergs Die Kultur der Gegenwart I 8 1905 Das Problem der neugriechischen Schriftsprache 1902 in dem er heftig den Anstrengungen der Puristen entgegentritt den klassischen Stil in der modernen griechischen Literatur wieder einzufuhren und Populare Aufsatze 1900 Ein Schriftenverzeichnis seiner Werke findet sich in der Byzantinischen Zeitschrift 19 aus dem Jahr 1910 auf den Seiten 700 708 Mitgliedschaften Bearbeiten1890 wurde er zum ausserordentlichen Mitglied der Munchner Akademie gewahlt 1894 wurde er als korrespondierendes Mitglied in die Russische Akademie der Wissenschaften in Sankt Petersburg aufgenommen 3 1900 wurde er als korrespondierendes Mitglied in die Kaiserliche Akademie der Wissenschaften in Wien aufgenommen 4 1904 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der British Academy gewahlt 5 Literatur BearbeitenJohann Aufhauser Karl Krumbacher Erinnerungen In Chalikes Festgabe fur die Teilnehmer am XI Internationalen Byzantinistenkongress Munchen 15 20 September 1958 Freising 1958 S 161 187 Karl Dieterich Zum Gedachtnis an Karl Krumbacher In Neue Jahrbucher fur das klassische Altertum Geschichte und deutsche Literatur und fur Padagogik 13 1910 ZDB ID 217905 2 S 279 295 Franz Dolger Karl Krumbacher In Chalikes Festgabe fur die Teilnehmer am XI Internationalen Byzantinistenkongress Munchen 15 20 September 1958 Freising 1958 S 121 135 Gunter L Fuchs Die Briefe von Theodor Buttner Wobst 1854 1905 an Karl Krumbacher 1856 1909 Masterarbeit Universitat Wien 2017 Digitalisat Gunter L Fuchs Karl Krumbacher 1856 1909 und sein Wiener Byzantinisten Netzwerk Dissertation Universitat Wien 2021 Digitalisat August Heisenberg Karl Krumbacher In Allgauer Geschichtsfreund NF Bd 24 1925 ISSN 0178 6199 S 1 26 Wolfram Horandner Krumbacher Karl In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 4 Bautz Herzberg 1992 ISBN 3 88309 038 7 Sp 711 712 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Gunter Prinzing Ad fontem Zum Grundungsjahr des Munchner Seminars fur Mittel und Neugriechische Philologie In Holger Lamm Hrsg 40 Jahre Deutsch Griechische Gesellschaft Germano Helleniko Syllogos Wiesbaden 1959 1999 Deutsch Griechische Gesellschaft Wiesbaden 1999 S 14 16 Judith Ramharter Der Briefwechsel zwischen Karl Krumbacher 1856 1909 und Spyridon Lampros 1851 1919 Masterarbeit Universitat Wien 2020 Digitalisat Peter Schreiner Ernst Vogt Hrsg Karl Krumbacher Leben und Werk Munchen 2011 Peter Wirth Krumbacher Karl In Mathias Bernath Karl Nehring Hrsg Biographisches Lexikon zur Geschichte Sudosteuropas Band 2 G K Sudosteuropaische Arbeiten 75 Oldenbourg Munchen 1976 ISBN 3 486 49241 1 S 515 516 Peter Wirth Krumbacher Karl In Neue Deutsche Biographie NDB Band 13 Duncker amp Humblot Berlin 1982 ISBN 3 428 00194 X S 121 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Karl Krumbacher Quellen und Volltexte nbsp Commons Karl Krumbacher Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Karl Krumbacher im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Krumbacher Karl Publikationen in der bibliografischen Datenbank der Regesta Imperii Themenportal bei Propylaeum Virtuelle Fachbibliothek Altertumswissenschaften Nachlass von Krumbacher in der Bayerischen StaatsbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Ralf Lienert Eine der altesten Schulen Bayerns In all in de 30 August 2004 abgerufen am 4 Marz 2023 Karl Krumbacher Geschichte der byzantinischen Litteratur von Justinian bis zum Ende des Ostromischen Reiches 527 1453 Beck 1897 google com Auslandische Mitglieder der Russischen Akademie der Wissenschaften seit 1724 Karl Krumbacher Russische Akademie der Wissenschaften abgerufen am 25 September 2015 russisch Gunter L Fuchs Karl Krumbacher 1856 1909 und sein Wiener Byzantinisten Netzwerk Dissertation Universitat Wien 2021 S 85 Deceased Fellows British Academy abgerufen am 22 Juni 2020 Inhaber der Lehrstuhle am Institut fur Byzantinistik Byzantinische Kunstgeschichte und Neograzistik der Ludwig Maximilians Universitat Munchen Ordinariat fur Byzantinistik und Neograzistik Karl Krumbacher 1897 1909 August Heisenberg 1910 1930 Franz Dolger 1931 1959 Hans Georg Beck 1960 1975 Armin Hohlweg 1976 2001 Albrecht Berger seit 2002 Ordinariat fur Neograzistik Marilisa Mitsou 1999 2018 Lilia Diamantopoulou seit 2019 Ausserplanmassige Professur fur Byzantinistik Franz Tinnefeld 1986 2002 Ordinariat fur byzantinische Kunstgeschichte Klaus Wessel 1960 1981 Marcell Restle 1982 1997 Johannes G Deckers 1987 2005 Franz Alto Bauer seit 2006 Normdaten Person GND 118778102 lobid OGND AKS LCCN n86847415 VIAF 54273302 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Krumbacher KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher ByzantinistGEBURTSDATUM 23 September 1856GEBURTSORT Wiggensbach BayernSTERBEDATUM 12 Dezember 1909STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Krumbacher amp oldid 235602020