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Karl Komzak 20 Mai 1878 in Innsbruck Tirol 5 September 1924 in Wien war osterreichischer Komponist und Kapellmeister Er war ein Sohn von Karl Komzak junior und Eugenie Komzak geborene Reichardt von Hardtland sowie Enkel von Karl Komzak senior Karl Komzak Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Mitunter falsche Werkszuweisungen wegen Namensgleichheit 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKarl Komzak lebte die ersten viereinhalb Jahre in Innsbruck und Riva am Gardasee Danach wuchs er in Wien auf Mit 15 Jahren ubersiedelten seine Eltern mit ihm nach Baden bei Wien wo er das Gymnasium Biondekgasse besuchte und im Juni 1897 maturierte Ab 1905 dem Todesjahr seines Vaters Karl Komzak junior leitete er ein aus 45 Musikern bestehendes Orchester mit dem er in Osterreich und Deutschland konzertierte Noch im Jahre 1907 gab er in Munchen Leipzig Nurnberg Augsburg und anderen Stadten Konzerte Den Rezensenten zufolge fanden seine Darbietungen Anklang die Kritiken weisen ihn als temperamentvollen Dirigenten von ausgezeichnetem Konnen aus 1 2 3 4 Ab 1908 verweilte er wieder in Wien wo er mit seinem Orchester Stummfilmauffuhrungen in der Urania musikalisch begleitete 1919 fuhrte ihn eine neuerliche Tournee nach Nordbohmen Marienburg Eger und Rumburg und anderen Stadten 5 Max Schonherr sieht in ihm nur einen unzeitgemassen Epigonen seiner Vorfahren Von seinen Werken sind nur der Grillenbanner Marsch op 285 und der Walzer Munchner Kindl op 286 popular geworden Er schrieb auch eine Operette die aber niemals aufgefuhrt wurde Noch kurz vor seinem Ableben waren mehrere Gerichtsverfahren anhangig die Komzaks Tatigkeit als Eigner einer Geflugelzucht und Mastanstalt in Maria Lanzendorf zum Gegenstand hatten 6 Obwohl nach Zivilrecht verurteilt gab es keine strafrechtlichen Sanktionen fur Komzak 7 Am 5 September 1924 wurde Karl Komzak in dem kurz zuvor betretenen Haus Pestalozzigasse 4 Wien Innere Stadt bewusstlos aufgefunden und in das Wiedner Spital gebracht Zunachst wurde in der Offentlichkeit vermutet Komzak habe sich in materielle Schwierigkeiten geraten und nervlich zerruttet 8 vergiftet 9 Die Obduktion des Leichnams ergab jedoch dass der Verstorbene einem Gehirnschlag erlegen war dies nebst Anzeichen einer Herzkrankheit 7 Mitunter falsche Werkszuweisungen wegen Namensgleichheit BearbeitenIn zeitgenossischen Rezensionen und Notenausgaben wurde niemals zwischen Karl Komzak senior und Karl Komzak junior unterschieden So finden sich sogar in Sammelausgaben Titel beider Komponisten ohne Hinweis auf die unterschiedlichen Urheber Hingegen wurden Ausgaben von Karl Komzak Enkel zu dessen Lebzeiten fast immer mit Karl Komzak jr Karl Komzak jun oder Karl Komzak j beschriftet Aufgrund dieses Umstandes werden Karl Komzak junior und Karl Komzak Enkel oftmals verwechselt und ihre Werke falsch zugeordnet 10 Er wurde auf dem Wiener Zentralfriedhof 72B 15 15 beerdigt nbsp Karl Komzak GrabstatteWerke BearbeitenDas sind die Herren Studenten Opus 4 Urauffuhrung am 20 Juli 1897 Marsch Weltuntergang verschoben Opus 59 Marsch Grillenbanner Marsch Opus 285 c 1907 Munchner Kindl Enfant de Munich Munich Kid Opus 286 c 1919 Walzer In der Zaubernacht Une Nuit enchantee A fairy night Opus 308 c 1908 Walzer Bluhende Kastanien Opus 312 c 1908 Walzer Kinder aus Dorf und Stadt Opus 317 Walzer Die Rose vom Kaukasus Opus 320 Walzer Ausstellungsmarsch Opus 321 Ein Engel wacht an deiner Seit Opus 322 Lied An schon Gruss vom alten Steffel Opus 323 Marschlied Erst mein dann dein Opus 329 Polka mazur Der Findbua Opus 340 Lied Trocadero Opus 360 Valse espagnole Spanischer Walzer Helenen Marsch Werk ohne OpuszahlLiteratur BearbeitenFriedrich Anzenberger Komzak Familie In Oesterreichisches Musiklexikon Online Ausgabe Wien 2002 ff ISBN 3 7001 3077 5 Druckausgabe Band 3 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2004 ISBN 3 7001 3045 7 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Karl Komzak im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Karl Komzak in der Deutschen Digitalen Bibliothek Noten und Audiodateien von Komzak III Karel im International Music Score Library Project Karl Komzak im Bayerischen Musiker Lexikon Online BMLO Webseite von The Johann Strauss Society of Great Britain englisch Einzelnachweise Bearbeiten Bayrischer Kurier vom 9 Marz 1907 Zitiert nach Max Schonherr Eugen Brixel Karl Komzak Vater Sohn Enkel Ein Beitrag zur Rezeptionsgeschichte der osterreichischen Popularmusik Osterreichischer Bundesverlag Wien 1989 ISBN 3 215 07040 5 Munchner Neueste Nachrichten vom 6 Marz 1907 Zitiert nach Max Schonherr Eugen Brixel Karl Komzak Vater Sohn Enkel Ein Beitrag zur Rezeptionsgeschichte der osterreichischen Popularmusik Osterreichischer Bundesverlag Wien 1989 ISBN 3 215 07040 5 Leipziger Stadt und Dorfanzeiger vom 9 April 1907 Zitiert nach Max Schonherr Eugen Brixel Karl Komzak Vater Sohn Enkel Ein Beitrag zur Rezeptionsgeschichte der osterreichischen Popularmusik Osterreichischer Bundesverlag Wien 1989 ISBN 3 215 07040 5 Marienbader Zeitung vom 3 August 1919 Zitiert nach Max Schonherr Eugen Brixel Karl Komzak Vater Sohn Enkel Ein Beitrag zur Rezeptionsgeschichte der osterreichischen Popularmusik Osterreichischer Bundesverlag Wien 1989 ISBN 3 215 07040 5 Marienbader Zeitung vom 5 August 1919 Zitiert nach Max Schonherr Eugen Brixel Karl Komzak Vater Sohn Enkel Ein Beitrag zur Rezeptionsgeschichte der osterreichischen Popularmusik Osterreichischer Bundesverlag Wien 1989 ISBN 3 215 07040 5 Gerichtssaal Die Mastanstalt des Dr Komzak In Neues Wiener Tagblatt Demokratisches Organ Nr 240 1924 LVIII Jahrgang 30 August 1924 S 8 Mitte links online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung nwg a b Tagesneuigkeiten Der Tod des Musikdirektors Karl Komzak In Neues Wiener Journal Unparteiisches Tagblatt Nr 11 068 1924 XXXII Jahrgang 11 September 1924 S 10 oben links online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung nwj Der Tod des Musikdirektors Komzak Das Drama eines Nervenkranken In Illustrierte Kronen Zeitung Nr 8852 1924 XXV 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InnsbruckSTERBEDATUM 5 September 1924STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Komzak Enkel amp oldid 234055645