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Karl Graf 7 Mai 1902 in Rothenburg ob der Tauber 28 Januar 1986 in Speyer 1 war ein deutscher Maler und Grafiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Werk 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKarl Grafs Grossvater entstammte einer mittelfrankischen Bauernfamilie Sein Vater Georg Graf war Gerichtsberater in Frankenthal und Furth Seine Mutter Maria Graf geb Heil entstammte einem Westpfalzer Mullergeschlecht Nach dem Tod des Vaters zog die Familie zwischen 1906 und 1914 von Neustadt uber Kaiserslautern nach Speyer 2 Von 1919 bis 1920 besuchte Graf die Kunstgewerbeschule in Nurnberg heute Akademie der Bildenden Kunste Nurnberg seine Lehrer waren Rudolf Schiestl Hermann Gradl und Karl Selzer Zwischen 1921 und 1923 folgten Studienaufenthalte in Deutschland und Italien Im Zweiten Weltkrieg war er von 1942 bis 1945 bei der Sanitatstruppe der Luftwaffe eingesetzt 2 Er nahm an zahlreichen Gruppenausstellungen vor allem in Rheinland Pfalz teil zum Beispiel in Berlin und Saarbrucken 1940 Speyer 1950 Kaiserslautern 1952 1963 Munchen 1953 und Landau 1959 In der DDR beteiligte er sich 1953 an der Dritten Deutschen Kunstausstellung in Dresden 3 In den 1950er Jahren verbrachte er einige Zeit in Frankreich Spanien Italien Griechenland Portugal Marokko 1957 1958 der Schweiz und Osterreich Als Grundungsmitglied der Pfalzer Kunstlergenossenschaft im Jahr 1954 war Graf deren langjahriger Vorsitzender Ab 1960 fungierte er als Sachverstandiger fur bildende Kunst beim Kultusministerium zur Ermittlung des Kulturpreistragers des Landes Rheinland Pfalz 1961 wurde er zum Mitglied des Kulturausschusses der Stadt Speyer berufen 2 Ab 1924 war Graf mit der Arzttochter Helene Fischer verheiratet in der Ehe wurde 1925 Sohn Helmut geboren Nach dem Tod seiner Frau heiratete er 1977 Renate Bader Im September 1990 wurde Grafs kunstlerischer Nachlass in Henry s Auktionshaus in Mutterstadt versteigert 4 Auszeichnungen BearbeitenGraf wurde mit der Verleihung des Deutschen Weinkulturpreises und der Plakette der Pfalzischen Gesellschaft zur Forderung der Wissenschaften 1966 der Ehrenplakette der Stadt Speyer 1977 der Max Slevogt Medaille 1982 und dem Bundesverdienstkreuz 1 Klasse 1985 fur seine kunstlerischen und gesellschaftlichen Verdienste geehrt Werk Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Karl Grafs Werk beinhaltet vor allem die malerische Beschreibung der Pfalzer Landschaft Den zahlreichen Gemalden seines umfangreichen Œuvres gingen uberwiegend en plein air entstandene Skizzen voraus In diesen spontanen Zeichnungen hielt Graf Grundzuge der Komposition sowie Eindrucke der Lichtstimmung fest Unter Verwendung dieser Skizzen entstanden im Atelier spater die meist grossformatigen Gemalde 5 Im Mittelpunkt seiner Werke stehen die Komposition und das Motiv Grafs unverwechselbarer Duktus druckt sich durch ein farbverwandtschaftliches Kolorit und eine fast abstrahierende Formulierung aus Auf impressiven Pfaden wandelnd lost Graf in seinem Malduktus die Umrisse des Motivs fast vollstandig in den Flecken der farbigen Pinselstriche auf Durch die farbig aufgeloste und dennoch unverwechselbar deskriptive Wiedergabe kommt die subjektive Ausdrucksweise und gultige Interpretation von Grafs Sujets zum Tragen In seinem malerischen Duktus beschrieb Graf das Mediterrane seiner Pfalzer Heimat Die zumeist auf Hartfaser und Holzplatten gemalten Olgemalde zeigen ikonische Ansichten wie den Dom zu Speyer die Annweiler Trifelsgruppe Ludwigshafener Hafenszene und Portrats der typischen Pfalzer Dorfer wie Freinsheim Gleisweiler oder Bad Durkheim Ebenso Perspektiven der schieren Pfalzer Landschaften im Panorama ihrer Jahreszeiten wie der uberregional bekannten Mandelblute im Fruhling Hinzu kommen Genreszenen rundum den Weinbau wie Pferdefuhrwerke oder Weinkelterszenen Grafs grundsatzliches Lokalkolorit wurde von seinen vielfaltigen Studienreisen beeinflusst Literatur BearbeitenKarl Graf In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 2 E J E A Seemann Leipzig 1955 S 288 Karl Graf Maler 1902 In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 60 Saur Munchen u a 2008 ISBN 978 3 598 22800 1 S 84 Karl Graf Olbilder Aquarelle Zeichnungen In Landesbildstelle Rheinland Pfalz im Auftrag des Ministeriums fur Unterricht und Kultus Hrsg Kunst und Kunstler in Rheinland Pfalz Band 3 Koblenz Ehrenbreitstein 1969 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Karl Graf Sammlung von Bildern Werke von und uber Karl Graf im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Karl Graf bei artnet Karl Graf im Stadtarchiv SpeyerEinzelnachweise Bearbeiten Karl Graf In Deutsche Digitale Bibliothek Abgerufen am 15 September 2021 a b c Karl Graf Olbilder Aquarelle Zeichnungen In Landesbildstelle Rheinland Pfalz Hrsg Kunst und Kunstler in Rheinland Pfalz Band 3 Koblenz Ehrenbreitstein 1969 S 63 SLUB Dresden Dritte deutsche Kunstausstellung Dresden 1953 Abgerufen am 3 April 2022 deutsch Henry s Auktionen Karl Graf Nachlass Auktion Hrsg Henry s Auktionshaus GmbH Mutterstadt September 1990 S 1 120 Ewalt Skumila Karl Graf Die roten Turme von Albenga In Pfalzer Kunstlergenossenschaft Kunstkritische Wertungen Karl Graf Verlag Speyer 1954 S 12 Normdaten Person GND 105734195 lobid OGND AKS LCCN n2006086150 VIAF 34925071 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Graf KarlALTERNATIVNAMEN Graf Karl Johann Georg Johann Karl Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und GrafikerGEBURTSDATUM 7 Mai 1902GEBURTSORT Rothenburg ob der TauberSTERBEDATUM 28 Januar 1986STERBEORT Speyer Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Graf Maler 1902 amp oldid 232739906