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Karl Gotthelf Lessing 10 Juli 1740 in Kamenz 17 Februar 1812 in Breslau war ein deutscher Munzdirektor Komodienschreiber sowie der erste Biograph und Nachlassverwalter seines Bruders Gotthold Ephraim Lessing Unter anderem war er der spatere Besitzer der Vossischen Zeitung die zu diesem Zeitpunkt noch Koniglich Privilegirte Berlinische Zeitung von Staats und gelehrten Sachen hiess Karl Gotthelf Lessing Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schauspiele 3 Ubersetzungen Auswahl 4 Zitat 5 Werke 6 Literatur 7 WeblinksLeben BearbeitenKarl Gotthelf Lessing war der Sohn des protestantischen Pfarrers Johann Gottfried Lessing 1693 1770 Verfasser theologischer Werke und der Justine Salome Feller 1703 1777 Er war der wesentlich jungere Bruder des deutschen Dichters Gotthold Ephraim Lessing hatte weitere elf Geschwister und war der viertjungste im Hause Lessing Nach dem Besuch der Lateinschule in seiner Heimatstadt bezog er 1756 die kurfurstliche Furstenschule in Meissen und immatrikulierte sich 1761 an der Universitat Leipzig um ein Medizinstudium absolvieren zu wollen Er wechselte in die juristische Fakultat schloss dort aber nicht seine Studien ab sondern begab sich 1765 zu seinem Bruder nach Berlin Er heiratete eine der Erbinnen der Vossischen Zeitung Marie Friederike Voss 26 Dezember 1752 24 Oktober 1828 Nachfahrin des Grunders der Vossischen Zeitung Christian Friedrich Voss Im Mai 1770 verschaffte ihm Moses Mendelssohn eine Assistentenstelle beim Berliner General Munzdirektorium im Jahr 1779 wurde er zum Munzdirektor in Breslau befordert Die Munzunternehmer der preussischen Finanzverwaltung Daniel Itzig und Hirsch Simon bewogen ihn im Jahr 1781 die sogenannten Hoym Munzen pragen zu lassen die auf der Ruckseite statt der gewohnlichen Umschrift das Datum des Geburtstags des schlesischen Provinzialministers Karl Georg Heinrich von Hoym zeigten Einer der Sohne Karl Gotthelf Lessings der Jurist und Kanzler des Fursten Biron von Kurland in Polnisch Wartenberg Carl Friedrich Lessing wurde der Vater des Malers Karl Friedrich Lessing 1808 1880 dieser wiederum Vater der Maler Heinrich Lessing 1856 1930 und Konrad Lessing 1847 1916 und des Bildhauers Otto Lessing 1846 1912 Karl Gotthelf Lessing starb am 17 Februar 1812 in Breslau seine Ehefrau am 24 Oktober 1828 in Berlin Schauspiele BearbeitenDer stumme Plauderer Ein Komodie in drey Aufzugen 1768 Der Lotteriespieler oder die funf glucklichen Nummern Ein Lustspiel in drey Aufzugen 1769 Der Wildfang Eine Komodie in funf Aufzugen 1769 Ohne Harleckin Ein Possenspiel in einem Aufzug 1769 wurde spater umgearbeitet zu Die Physiognomistinn ohne es zu wissen Die reiche Frau Ein Lustspiel in funf Aufzugen 1776 Der Bankrottier Ein Lustspiel in funf Aufzugen 1777 Ein Lustspiel in drey Aufzugen 1778 Die Matresse Ein Lustspiel in funf Auszugen 1780Ubersetzungen Auswahl BearbeitenThe Man of Feeling Roman von Henry Mackenzie 1774Zitat Bearbeiten Denn Menschen vergnugt zu machen heisst sie in den glucklichsten Zustand setzen Karl Gotthelf Lessing an Gotthold Ephraim Lessing 22 Marz 1769Werke BearbeitenG E Lessings Leben nebst seinem noch ubrigen litterarischen Nachlasse Berlin 1793 1795 3 Bande Schauspiele von Karl Gotth Lessing Berlin bey Christian Friedrich Voss 1778 Schauspiele von Karl Gotth Lessing Berlin bey Christian Friedrich Voss und Sohn 1780 Literatur BearbeitenKarl Gotthelf Lessing Schauspiele in drei Banden Hrsg von Claude Conter Band I Hannover Wehrhahn Verlag 2007 ISBN 978 3 86525 001 8 Karl Gotthelf Lessing Schauspiele in drei Banden Hrsg von Claude Conter Band II Hannover Wehrhahn 2007 ISBN 978 3 86525 002 5 Wolfgang Milde Lessing Karl Gotthelf In Neue Deutsche Biographie NDB Band 14 Duncker amp Humblot Berlin 1985 ISBN 3 428 00195 8 S 346 Digitalisat Jorg Kuhn Frau Munzdirektor M F Lessing geborene Voss und die Geschichte einer Grabplatte in Jahrbuch 2006 des Vereins fur die Geschichte Berlins Band LV Berlin 2006 S 55 64 ISSN 0522 0033Weblinks BearbeitenWerke von und uber Karl Gotthelf Lessing in der Deutschen Digitalen Bibliothek Literatur von und uber Karl Gotthelf Lessing im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 116950390 lobid OGND AKS LCCN no2002058914 VIAF 2702384 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lessing Karl GotthelfKURZBESCHREIBUNG deutscher Munzdirektor Schriftsteller und ZeitungsherausgeberGEBURTSDATUM 10 Juli 1740GEBURTSORT KamenzSTERBEDATUM 17 Februar 1812STERBEORT Breslau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Gotthelf Lessing amp oldid 228147297