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Die vier aus Stuttgart stammenden Bruder Emil Karl Robert und Max Eitel betrieben ab 1894 in Chicago als Hoteliers und Gastronomen das Luxushotel Bismarck Hotel und einige elegante Grossrestaurants wie die Marigold Gardens und das Old Heidelberg Inn Ein anderer Bruder der Architekt Albert Eitel blieb in Stuttgart Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Auswanderung 3 Emil Eitel 3 1 Beruf 3 2 Privatleben 4 Karl Eitel 4 1 Beruf 4 2 Privatleben 5 Max Eitel 5 1 Beruf 5 2 Privatleben 6 Robert Eitel 7 Bismarck Hotel Co 7 1 Bismarck Hotel 1894 1956 7 1 1 Messehotel 1893 7 1 2 Altes Bismarck Hotel 1894 1924 7 1 3 Neues Bismarck Hotel 1926 1956 7 2 Marigold Gardens 1895 1923 8 Eitel Incorporated 8 1 Chicago and North Western Railway Station Restaurants 1923 1943 8 2 Old Heidelberg Inn ab 1894 8 3 Eitel Field Building Restaurant ab 1935 9 Literatur 9 1 Allgemein 9 2 Bismarck Hotel 9 3 Quellen 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenDie Eltern der Bruder Eitel waren die Stuttgarter Burger Emil Eitel 1840 1938 und Charlotte Eitel geb Trost 1842 1917 Der Vater war Sohn eines Backers und Enkel eines Rotgerbers und arbeitete sich vom Galanteriewarenarbeiter zum Ledergalanteriewarenhandler 1867 1868 und schliesslich zum Portefeuillefabrikanten hoch 1868 1890 Die Herstellung von Galanteriewaren erwies sich als sehr eintraglich und machte Emil Eitel zu einem reichen Mann Neben wechselnden Villen besass er zwei grosse Geschaftshauser in bester Innenstadtlage Die letzten 48 Jahre seines Lebens verbrachte er als Privatier und handelte mit Grundstucken und Immobilien Er starb im hohen Alter von fast 98 Jahren und liegt zusammen mit seiner Frau in Stuttgart auf dem Pragfriedhof begraben 1 Die Mutter der Bruder stammte aus einer Stuttgarter Weingartnerfamilie Sie gebar 11 Kinder von denen drei nicht den ersten Geburtstag erlebten Ausser zwei Schwestern uberlebten die sechs Bruder Emil Karl Robert Max und Otto Eitel sowie der Architekt Albert Eitel der als einziger der Bruder nicht auswanderte 2 Die Tabelle zeigt die Sohne und Tochter von Emil und Charlotte Eitel ohne die drei Kinder die das erste Lebensjahr nicht uberlebten 3 Nummer Name Geburt Tod Auswanderung1 Emil Eitel 1865 Stuttgart 1948 Chicago IL 18902 Albert Eitel 1866 Stuttgart 1934 Stuttgart3 Karl Eitel 1871 Stuttgart 1954 Santa Barbara CA 18914 Charlotte Emma Krauss 1873 Stuttgart5 Robert Eitel 1877 Stuttgart 1948 18986 Louise Emilie Charlotte Frank 1881 Stuttgart7 Max Eitel 1882 Stuttgart 1954 Chicago IL 19018 Otto Eitel 1884 Stuttgart 1972 Chicago IL 1912Auswanderung Bearbeiten1890 wanderte Emil Eitel als erster der Bruder Eitel nach den USA aus und liess sich in Chicago nieder das damals ein Zentrum der deutschen Einwanderung war und eine halbe Million deutschstammiger Einwohner zahlte 4 Die gut untereinander vernetzte deutsche Gemeinde und eine entsprechende Infrastruktur erleichterten Emil den ersten Einstieg 5 Die deutschstammigen Chicagoer sicherten spater dem Handelsgeschaft der Bruder und ihren Restaurants den Kundenstamm und ein grosser Teil ihrer Hotelkundschaft rekrutierte sich aus deutschstammigen Reisenden 6 Nachdem Emil Eitel den Anfang gemacht hatte folgten ihm vier seiner Bruder nach Chicago nach 1891 Karl 1898 Robert 1901 Max und 1912 Otto Otto Eitel 5 Oktober 1884 in Stuttgart 5 Mai 1972 Chicago der hier nicht behandelt wird ubernahm nach seiner Auswanderung im Bismarck Hotel die Verantwortung fur die Ausstattung des Hotels und des Gartens Spater zog er nach Kalifornien und machte sich dort als Landschaftsgartner einen Namen Albert Eitel blieb in Stuttgart kam aber mindestens 1896 1910 und 1924 nach Chicago zu Besuch 7 1896 volontierte er in dem renommierten Architekturburo von Daniel Burnham einem Protagonisten der Chicagoer Schule 8 1924 hielt sich Albert Eitel in Chicago auf zur Abstimmung der Fassadenplanung des Bismarck Hotels mit dem Architekturburo Rapp and Rapp und zur Planung der Innenausstattung des Hotels Die Bruder Emil und Karl begrundeten in Chicago das Bismarck Hotel und die Bismarck Gardens Robert und Max Eitel betrieben mehrere grosse Restaurants darunter das Old Heidelberg Inn und einige Messerestaurants Die Eitels waren nicht nur sehr erfolgreiche Geschaftsleute sondern integrierten sich als amerikanische Staatsburger hielten jedoch auch die Traditionen ihrer deutschen Heimat aufrecht Sie waren Forderer des Chicago Symphony Orchestra und des Art Institute of Chicago 9 und Mitglieder in Unternehmerverbanden und in national gemischten und deutschen Vereinen 10 Im Zuge der Weltkriege beteiligten sich Emil und Karl Eitel an Hilfsaktionen des Roten Kreuzes fur ihre deutsche Heimat 11 Emil Eitel BearbeitenHauptquellen NCAB 1967 Seite 510 511 Leonard 1905 1917 Sonntagspost 1929 1 Amtsblatt 1953 1 Emil Eitel 27 Februar 1865 in Stuttgart 18 Juli 1948 Chicago war ein deutscher Hotel und Gastronomie Unternehmer in Chicago Er wurde als erstes Kind seiner Eltern Emil und Charlotte Eitel geboren 12 besuchte die Handelsschule in Stuttgart 13 diente in der Armee als Einjahrig Freiwilliger und arbeitete ab 1885 in der Fabrik seines Vaters in der Fotoalbenproduktion Beruf Bearbeiten 1890 ubersiedelte Emil Eitel nach den USA und liess sich in Chicago nieder Er arbeitete zuerst als Angestellter fur die Chicagoer Handelsvertretung Bond s Commercial Agency Als 1891 sein Bruder Karl ebenfalls nach Chicago kam grundete er mit ihm zusammen unter der Firma Eitel Brothers ein Grosshandels und Importgeschaft fur Wein und Spirituosen 14 Wahrend der World s Columbian Exposition 1893 der ersten Chicagoer Weltausstellung betrieben sie in der Nahe des Messegelandes ihr erstes Hotel Der Erfolg veranlasste sie sich dauerhaft dem Hotelgewerbe zuzuwenden Sie ubernahmen das Hotel Germania das sie in Bismarck Hotel umbenannten Die Erlaubnis dazu erhielt Karl Eitel vom Reichskanzler Bismarck personlich den er auf einer Deutschlandreise im April 1894 besuchte Sie grundeten 1894 die Firma Bismarck Hotel Co 15 der Emil Eitel als Prasident und Finanzdirektor bis zu seinem Tod 1948 vorstand Von 1895 bis 1923 betrieben die beiden Bruder ausser dem Hotel die Bismarck Gardens spater Marigold Gardens einen eleganten Grossbiergarten Zur Entwicklung der Hotel und Gastronomieprojekte der beiden Bruder siehe Bismarck Hotel Co Privatleben Bearbeiten Emil Eitel heiratete 1894 Emma Caroline Boldenweck 1868 1943 die er bereits in Stuttgart kennengelernt hatte 16 Sein jungerer Bruder Karl war in erster Ehe mit Emmas jungerer Schwester Marie Luise Boldenweck verheiratet 17 Aus der Ehe von Emil und Emma Eitel gingen zwei Kinder hervor die im Sauglings bzw Kindesalter verstarben 18 Emil Eitel starb am 18 Juli 1948 im Alter von 83 Jahren und wurde auf dem Graceland Cemetery in der Familiengruft seines Schwiegervaters Louis Henry Boldenweck beigesetzt 18 Karl Eitel BearbeitenHauptquellen NCAB 1967 Seite 511 Leonard 1905 1917 Sonntagspost 1929 2 Amtsblatt 1953 1 Karl Friedrich Frederick Eitel 17 Januar 1871 in Stuttgart 9 Marz 1954 Santa Barbara war ein deutscher Hotel und Gastronomie Unternehmer in Chicago Er wurde als funftes Kind seiner Eltern Emil und Charlotte Eitel geboren 19 Nach dem Besuch des Gymnasiums absolvierte er ein Studium an dem Koniglich Wurttembergischen Technikum fur Textilindustrie in Reutlingen Beruf Bearbeiten 1891 wanderte Karl Eitel zu seinem Bruder Emil nach Chicago aus mit dem er sich geschaftlich zusammentat siehe oben unter Emil Eitel Beruf Nach der Grundung der Firma Bismarck Hotel Co ubernahm er das Amt des Vizeprasidenten und Verwaltungsdirektors 20 und nach dem Tod von Emil Eitel 1948 auch das Amt des Prasidenten Ein Jahr spater zog er sich aus dem aktiven Geschaft zuruck blieb der Firma aber bis zu seinem Tod 1954 als Ehrenvorstand verbunden Zur Entwicklung der Hotel und Gastronomieprojekte der beiden Bruder siehe Bismarck Hotel Co Privatleben Bearbeiten 1896 heiratete Karl Eitel in erster Ehe Marie Luise Boldenweck 1875 1913 eine jungere Schwester seiner Schwagerin Emma siehe Emil Eitel Aus dieser Ehe gingen vier Kinder hervor unter ihnen Otto K Eitel der spater Direktor des Bismarck Hotels wurde 1915 verband sich Karl Eitel in zweiter Ehe mit Ann Schmidt 1884 1919 der Tochter eines aus Brussel stammenden Fabrikanten die einer Tochter das Leben schenkte In dritter Ehe heiratete er Suzanne Schmidt 1888 1968 die Schwester seiner zweiten Frau Aus dieser Verbindung gingen drei Kinder hervor 21 22 23 Karl Eitel nahm uber viele Jahre aktiven Anteil am gesellschaftlichen und politischen Leben in Chicago Er starb am 9 Marz 1954 in Santa Barbara im Alter von 83 Jahren und wurde auf dem Santa Barbara Cemetery beigesetzt 21 Max Eitel BearbeitenHauptquellen NCAB 1967 Seite 518 519 Amtsblatt 1953 1 Max Eitel 29 September 1882 in Stuttgart 5 Juni 1954 Chicago war ein deutscher Gastronomie Unternehmer in Chicago Er wurde als zehntes Kind seiner Eltern Emil und Charlotte Eitel geboren 24 Beruf Bearbeiten 1901 wanderte Max Eitel zu seinen Brudern Emil Karl und Robert nach Chicago aus In Chicago stieg er in die Buchhaltungsabteilung der Firma Bismarck Hotel Co ein die seinen Brudern Emil und Karl gehorte Anschliessende Aufenthalte in England Frankreich und Holland verwandte er zum Studium des Hotel und Gastronomiewesens in diesen Landern 1904 erhielt er eine Anstellung in dem neu erbauten Luxushotel Hotel Astor am Times Square in New York das von den deutschen Emigranten William C Muschenheim 1855 1918 und Frederick A Muschenheim im gleichen Jahr gegrundet worden war 25 Dort volontierte er zwei Jahre nacheinander in verschiedenen Abteilungen des Hotels 1906 ubernahm er die Verantwortung fur das Importgeschaft seiner Bruder und bald darauf die Leitung des Grossbiergartens Marigold Gardens der ebenfalls seinen Brudern gehorte Nach der Schliessung des Lokals auf Grund des drastischen Umsatzeinbruchs durch die Prohibition grundete er 1923 zusammen mit seinem Bruder Robert Eitel das Restaurantunternehmen Eitel Incorporated mit Robert als Prasident und sich selbst als Vizeprasident und Finanz und Verwaltungsdirektor 26 Als Robert 1948 starb ubernahm Max auch das Prasidentenamt das er bis zu seinem Tod innehatte Zur Firma Eitel Incorporated gehorten die folgenden Restaurants 1923 1943 Funf Bahnhofsrestaurants in der Chicago and North Western Railway Station 1933 1934 Messerestaurant Old Heidelberg Inn 2500 Sitzplatze auf der zweiten Chicagoer Weltausstellung A Century of Progress 27 1934 Messerestaurant im deutschen Pavillon Black Forest Village Schwarzwalddorf der gleichen Weltausstellung 28 Ab 1934 Old Heidelberg Inn an Chicagos Broadway Ab 1935 Eitel Field Building Restaurant in Chicagos Finanzdistrikt 1936 Messerestaurant Black Forest Restaurant auf der Texas Centennial Exposition 1936 in Dallas 29 1939 1940 Messerestaurant Ballentine Three Ring Inn 2000 Sitzplatze auf der Weltausstellung 1939 in New York Beschreibungen und Abbildungen der permanenten Restaurants die zu Eitel Incorporated gehorten siehe Eitel Incorporated nbsp Hotel Astor New York Ansichtskarte ca 1900 1910 nbsp Ballentine Three Ring Inn Weltausstellung New York 1939 1940 Speisekarte Privatleben Bearbeiten 1911 heiratete Max Eitel in erster Ehe die verwitwete Marie Heine geb Busch 1934 die Tochter eines deutschen Fabrikanten die ihm zwei Kinder schenkte In zweiter Ehe heiratete er 1935 die verwitwete Ella Gleich geb Harder die Tochter eines deutschen Immobilienmaklers Die Ehe blieb kinderlos Max Eitel starb am 5 Juni 1954 in Chicago nbsp Robert Eitel Werbepostkarte 1923 Robert Eitel BearbeitenHauptquellen NCAB 1967 Seite 518 519 Amtsblatt 1953 1 Robert Eitel 16 Juni 1877 in Stuttgart 1948 war ein deutscher Gastronomie Unternehmer in Chicago Er wurde als achtes Kind seiner Eltern Emil und Charlotte Eitel geboren 30 1898 wanderte Robert Eitel zu seinen Brudern Emil und Karl nach Chicago aus In den 1920er Jahren war er Direktor des Bismarck Hotels 1923 grundete er zusammen mit seinem Bruder Max Eitel das Restaurantunternehmen Eitel Incorporated und wurde dessen Prasident Zur Entwicklung der gemeinsamen Firma Eitel Incorporated siehe oben unter Max Eitel Beruf Bismarck Hotel Co BearbeitenFirmenname Bismarck Hotel Co 15 Inhaber Emil und Karl EitelGrundung 1894Unternehmenszweck Betrieb des Bismarck Hotels und der Marigold GardensPrasidenten 1894 1948 Emil Eitel1948 1949 Karl Eitel1949 1956 Otto K Eitel Bismarck Hotel 1894 1956 Bearbeiten Nach dem erfolgreichen Betrieb eines Messerestaurants auf der Weltausstellung 1893 bauten Emil und Karl Eitel ein bestehendes Hotel nach ihren Vorstellungen um und nannten es Bismarck Hotel Dieses Hotel wurde 1926 durch den Neubau eines grossen Luxushotels unter dem gleichen Namen ersetzt Hier die wichtigsten Stationen in der Geschichte des Bismarck Hotels Messehotel 1893 Bearbeiten Chicago Cottage Grove Avenue Sixty Third Street 41 7804 N 87 6059 W 41 780433 87 605912 Auf Grund der regen Nachfrage ihrer deutschen und osterreichischen Lieferanten nach Unterkunften fur die erste Chicagoer Weltausstellung 1893 World s Columbian Exposition mieteten die Eitel Bruder ein Appartementhaus in der Nahe des Messegelandes das sie zu einem 150 Betten Hotel umrusteten Altes Bismarck Hotel 1894 1924 Bearbeiten Chicago Randolph Street Wells Street 41 8844 N 87 6338 W 41 884403 87 633756 Nach dem grossen Erfolg mit ihrem Messehotel beschlossen die Bruder ein permanentes Hotel einzurichten Sie erwarben das vierstockige 50 Betten Hotel 31 Germania Hotel im Loop Viertel das am Chicagoer Broadway und in der Nahe des Finanzdistrikts lag Binnen eines Jahrs erhohten sie die Bettenkapazitat durch Ankauf benachbarter Gebaude auf 100 Betten Mit Genehmigung des deutschen Reichskanzlers Otto von Bismarck durften sie das Hotel Bismarck Hotel nennen Der antideutschen Stimmung wegen firmierte das Hotel wahrend des Ersten Weltkriegs vorubergehend als Randolph Hotel Neues Bismarck Hotel 1926 1956 Bearbeiten Chicago Randolph Street LaSalle Street West Court Place Wells Street 41 8844 N 87 6333 W 41 884395 87 633349 1922 arrondierten die Eitels ihr Grundstuck zu dem sogenannten Eitel Block der den nordlichen Teil des Blocks zwischen Randolph und Washington Street bzw Wells und LaSalle Street umfasste 1924 liessen sie die Gebaude im Eitel Block abbrechen und 1925 bis 1926 auf dem freigewordenen Grundstuck einen Wolkenkratzer errichten Er bestand aus einem 22 stockigen Burotrakt dem Metropolitan Office Building und dem 19 stockigen Hoteltrakt der ausser dem 600 Betten Hotel Bismarck Hotel das Palace Theater beherbergte ein Theater mit 2500 Sitzen 1956 verkaufte Otto K Eitel das Hotel an den Hotel und Sportunternehmer Arthur Wirtz Nach einer Phase des langsamen Niedergangs wurde das Hotel 1996 geschlossen und 1998 von der Kimpton Gruppe unter dem Namen Hotel Allegro neu eroffnet nbsp Altes Bismarck Hotel bis 1924 Foto vor 1925 nbsp Dto Grosser Speisesaal Postkarte 1905 Marigold Gardens 1895 1923 Bearbeiten Chicago 3760 North Halsted Street 41 9509 N 87 6499 W 41 950921 87 649873 1895 kauften Emil und Karl Eitel im Norden Chicagos den beliebten Biergarten DeBerg s Grove den sie zu einem eleganten Grossbiergarten ausbauten und in Anlehnung an den Namen ihres Hotels Bismarck Gardens nannten Die Garten boten deutsche Biergartenatmosphare tagliche Musikshows in der freien Natur und die grosste Freilufttanzflache mit Holzboden in Chicago 32 In einem grossen Konzertsaal dem Marigold Room wurden auch im Winter tagliche Musikshows dargeboten Das beruhmte Lokal galt als Inbegriff eines Chicagoer Biergartens und als erste Adresse unter den Chicagoer Nachtklubs Prasident William Howard Taft soll die Marigold Gardens sogar als eine nationale Institution bezeichnet haben Wegen der antideutschen Stimmung wurden die Bismarck Gardens wahrend des Ersten Weltkriegs in Marigold Gardens umbenannt 33 1923 verkauften die Bruder die Marigold Gardens weil sich der Betrieb auf Grund drastischer Umsatzeinbruche nach Einfuhrung der Prohibition 1919 nicht mehr lohnte nbsp Anzeigenwerbung fur die drei Eitel Restaurants 1935 Eitel Incorporated BearbeitenFirmenname Eitel IncorporatedInhaber Robert und Max EitelGrundung 1923Unternehmenszweck Betrieb von RestaurantsPrasidenten 1923 1948 Robert Eitel1948 1954 Max Eitel Chicago and North Western Railway Station Restaurants 1923 1943 Bearbeiten Chicago Clinton Street Canal Street Madison Street Randolph Street 41 8822 N 87 6406 W 41 882215 87 640582 Von 1923 bis 1943 betrieben Robert und Max Eitel funf Bahnhofsrestaurants mit angeschlossener Backerei und Wascherei in der Chicago and North Western Railway Station Die Wascherei trat auch als Dienstleister fur die Schlafwagengesellschaft der Pullman Company auf Old Heidelberg Inn ab 1894 Bearbeiten Chicago 14 West Randolph Street 41 8849 N 87 6285 W 41 884863 87 628525 Nach dem Ende der ersten Chicagoer Weltausstellung installierten Robert und Max Eitel in Chicago 14 West Randolph Street ein permanentes Restaurant das sie nach ihrem Messelokal Old Heidelberg Inn nannten Es hatte eine auffallige altdeutsche Fassade und war im Innern nach dem Vorbild bayrischer Bierkeller eingerichtet Das Restaurant beherbergte im Erdgeschoss den Grossen Speisesaal Old Heidelberg Room mit einer Buhne fur das Orchester einen Rathskeller im Untergeschoss den Rialto Room eine Backerei und einen Tanzsaal 34 Eitel Field Building Restaurant ab 1935 Bearbeiten Chicago 130 South Clark Street 41 8798 N 87 6316 W 41 8798 87 6316 1935 eroffneten die beiden Bruder ein paar Strassen sudlich der Randolph Street in dem 1934 neu erbauten Field Building in 130 South Clark Street das Eitel Field Building Restaurant nbsp Chicago and North Western Railway Station Foto 1911 Literatur BearbeitenBasisliteratur NCAB 1967 Ashley 1947 Navarro 2010 1 Allgemein Bearbeiten Fred J Ashley The house of Eitel Aristocrats in hospitality Chicago 1947 Sechs Stuttgarter schrieben wichtiges Kapitel amerikanischer Hotelgeschichte In Amtsblatt der Stadt Stuttgart Nr 45 vom 12 November 1953 Seite 13 Eitel Restaurants Chicago In The Ludington Daily News vom 31 Juli 1935 Seite 4 5 Eitel news summer 1934 About the restaurants operated by Eitel Inc both in downtown Chicago and on the fair grounds of A Century of Progress Exposition Chicago 1934 Karl Gotz Bruder uber Land und Meer Schicksale und Geschichten der Ausgewanderten Bodman 1967 Seite 114 115 John William Leonard The book of Chicagoans A biographical dictionary of leading living men of the city of Chicago Chicago 1905 Seite 186 6 PDF Datei 57 0 MB Chicago 1911 Seite 211 212 Chicago 1917 Seite 210 The national cyclopedia of American biography NCAB Band 41 Clifton NJ 1967 Seite 510 511 518 519 Emil Eitel In Sonntagspost Chicago vom 29 September 1929 7 Who Does Not Know Him Karl Eitel In Sonntagspost Chicago vom 20 Oktober 1929 8 Bismarck Hotel Bearbeiten William R Host Brooke Ahne Portmann Early Chicago Hotels Charleston SC 2006 Seite 33 35 9 L New Bismarck Hotel in Chicago Moderne deutsche Einrichtungskunst in Amerika In Innendekoration 38 1927 Seite 254 272 Meg McSherry Breslin Bringing Back The Bismarck Hotel Historic Inn s New Owners Hope To Recapture The Past In Chicago Tribune News vom 10 Januar 1997 10 Jennifer Navarro Kimpton s Hotel Allegro Chicago Historical Background Chicago 2010 nur online 11 PDF Datei 35 kB Jennifer Navarro Kimpton s Hotel Allegro Invites Guests to Step into the Limelight Historic hotel welcomes travelers with red carpet treatment Chicago 2010 nur online 12 PDF Datei 38 kB Wolfgang Pfleiderer Neue Werkkunst Architekt Albert Eitel Stuttgart Berlin 1929 Tafel 38 40 Frank Alfred Randall John D Randall History of the Development of Building Construction in Chicago Urbana 1999 Seite 312 13 Charles A Sengstock That Toddlin Town Chicago s White Dance Bands And Orchestras 1900 1950 Urbana 2004 14 New Yorker Staatszeitung und Herold vom 12 November 1953 Quellen Bearbeiten Adressbucher der Stadt Stuttgart Stadtarchiv Stuttgart Ehrung eines Schwaben in Chicago In Amtsblatt der Stadt Stuttgart vom 2 Juli 1953 The Chicago Blue Book of selected names of Chicago and suburban towns Names and addresses of prominent residents arranged alphabetically and numerically by streets also ladies shopping guide street directory and other valuable information For the year ending 1890 1915 Chicago 1889 1914 15 Familienregister der Stadt Stuttgart Band 19 Blatt 875 Jakob Gottfried Emil Eitel Band 1 Blatt 1080 Christian Friedrich Eitel Band 10 Blatt 781 Johann Friedrich Trost Stadtarchiv Stuttgart The one hundredth anniversary of Germania Club 1865 1965 A century of German American traditions civic responsibility and ideals Chicago 1965 Christiane Harzig Germans In Encyclopedia of Chicago Chicago 2005 nur online 16 Rudolf A Hofmeister The Germans of Chicago Champaign IL 1976 ster Jahresbericht Schwaben Verein Chicago Kassenbericht und Mitgliederverzeichnis Chicago 1922 1937 Schwaben Verein von Chicago Festschrift zur 50sten Stiftungsfeier 31 Marz 1878 31 Marz 1928 Chicago 1928 Eitel Brothers face U S action under dry law In Chicago Daily Tribune vom 7 Januar 1920 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Eitel Brothers Album mit Bildern Videos und Audiodateien Chicago History in Postcards 17 Menuauswahl Hotels Restaurants Entertainment Music Dancing Dining Chicago Nostalgia and Memorabilia 18 Search am Seitenende Bismarck Hotel Eitel Restaurant Old Heidelberg Foreign Language Press Survey Artikel uber die Eitels in deutschsprachigen US Zeitungen 19 Chicago Historical Society Research Center 20 Search Eitel Einzelnachweise Bearbeiten Adressbucher Familienregister In dem Grab in Abteilung 16 des Pragfriedhofs ruhen ausser Emil und Charlotte Eitel ihr Sohn Albert dessen Frau Elisabeth Eitel geb Hoffmann 1872 1961 und beider Tochter Lore Eitel 1903 1984 Familienregister Familienregister NCAB 1967 1890 hatte Chicago ca 160 000 und 1900 ca 170 000 Einwohner die in Deutschland geboren waren das entspricht 15 bzw 10 der Gesamteinwohnerzahl Hofmeister 1976 Seite 10 Wenn man auch die in den USA geborenen Kinder der deutschen Einwanderer berucksichtigt war im Jahr 1898 fast eine halbe Million Einwohner deutscher Abstammung etwa ein Viertel der Gesamtbevolkerung gegenuber ebenso viel Amerikanern ca 250 000 Iren und ca 100 000 Polen Hofmeister 1976 Seite 11 Chicago School Census 1898 1 Harzig 2005 NCAB 1967 Seite 510 Ellis Island Passagierlisten 2 Siehe auch Albert Eitel Emil Eitel schenkte 1938 dem Institut mindestens 17 Lithographien und Radierungen und 1948 einen Kalender von Johannes Regiomontanus aus dem Jahr 1476 Siehe 3 Lupensymbol anklicken Suchbegriff Eitel Button repeat the search with the omitted results included Zu diesen Vereinen und Verbanden gehorten der Schwaben Verein Hofmeister 1976 Seite 117 121 Schwabenverein 1922 1937 Schwabenverein 1928 der Germania Club of Chicago Hofmeister 1976 Seite 121 122 der Germania Mannerchor und der Unternehmerverband Executives Club of Chicago Blue Book 1890 1915 Siehe auch Hofmeister 1976 Seite 61 Naheres siehe Herkunft Sonntagspost 1929 1 a business college Leonard 1905 1917 high school and commercial business college Auch nach dem Einstieg in das Hotelgeschaft betrieben die Bruder diese Firma weiter Wahrend der Prohibition gerieten sie 1920 unter Verdacht ein Lager mit alkoholischen Getranken im Wert von 250 000 zu unterhalten und illegal damit Handel zu treiben Tribune 1920 a b Co Company Gesellschaft Auf einer Deutschlandreise besuchte die deutschstammige Chicagoerin Emma Boldenweck in Stuttgart ihren Verwandten Ludwig Boldenweck der als Privatier seit 1888 bis mindestens 1890 bei Emil Eitel sen in der Morikestrasse 1 zur Miete wohnte Bei dieser Gelegenheit lernte sie Emil Eitel kennen Adressbucher 1898 1899 Gotz 1967 Seite 114 Graberdatenbank Memorial 81808536 Graberdatenbank Memorial 81810689 83584229 Der Vater der beiden Schwestern war der Bauunternehmer Louis Henry Boldenweck 1835 1896 Er wurde in Heilbronn geboren und wanderte 1854 mit seinen Eltern und sechs Geschwistern nach Chicago aus Noch im gleichen Jahr starben beide Eltern kurz nacheinander Die Mutter der beiden Schwestern war ebenfalls deutschstammig aber bereits in Chicago geboren a b Emil Eitel in der Datenbank Find a Grave abgerufen am 17 Februar 2023 englisch Naheres siehe Herkunft NCAB 1967 Seite 151 vice president and secretary a b Karl Emil Eitel in der Datenbank Find a Grave abgerufen am 17 Februar 2023 englisch Suzanne Schmidt Eitel in der Datenbank Find a Grave abgerufen am 17 Februar 2023 englisch Anna Schmidt Eitel in der Datenbank Find a Grave abgerufen am 17 Februar 2023 englisch Naheres siehe Herkunft Siehe Hotel Astor englische Wikipedia NCAB 1967 Seite 518 vice president and secretary and treasurer Das Restaurant war eine Replik der damaligen fur ihr Essen und Bier weltbekannten Gaststatte Alt Heidelberg in Nurnberg Archivierte Kopie Memento des Originals vom 24 September 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www idaillinois org Das deutsche Schwarzwalddorf war ein kunstliches Dorf mit Schwarzwaldhausern das die Besucher durch Eislaufbahnen Kunstschnee Kunsteis und Kuhlanlagen mitten im Sommer in eine winterliche Stimmung versetzte Siehe auch Texas Centennial Exposition englische Wikipedia Naheres siehe Herkunft 4 Bildunterschrift zu der abgebildeten Werbepostkarte auf der die Tanzflache zu sehen ist Largest Out Door Wooden Dance Floor Sengstock 2004 Seite 60 61 NCAB 1967 Seite 518 Gotz 1967 Seite 114 The avenue was known as Chicagos Rialto Lined with theaters restaurants and nightclubs the lights along Randolph were as bright as the flickering bulbs and neon of New York s Times Square Archivierte Kopie Memento des Originals vom 31 Mai 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot designslinger com nbsp Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eitel Bruder amp oldid 233169887 Karl Eitel