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Karl Egle 15 September 1912 in Leutershausen 26 Oktober 1975 war ein deutscher Botaniker der vor allem zur Photosynthese arbeitete Inhaltsverzeichnis 1 Wirken 2 Schriften 3 Literatur 4 EinzelnachweiseWirken BearbeitenEgle studierte in Heidelberg Botanik bei August Seybold 1933 wurde er Mitglied der SA 1 1937 promovierte ihn Seybold mit seiner Dissertation Zur Kenntnis des Lichtfeldes der Pflanze und der Blattfarbstoffe die in der Zeitschrift Planta veroffentlicht wurde Anschliessend wurde er Seybolds Assistent und publizierte mit ihm weitere Arbeiten uber die an der Photosynthese beteiligten Farbstoffe insbesondere die Chlorophylle und Carotine Gemeinsam mit Hans Fischer verfasste er eine Arbeit uber Bakterienchlorophyll 1939 wurde Egle Assistent von Friedrich Laibach am Botanischen Institut der Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt am Main Im Zweiten Weltkrieg wurde er zum Wehrdienst in einer Flugabwehr Einheit einberufen 1943 konnte er sich wahrend eines dreimonatigen Urlaubs mit seinen Untersuchungen uber die Resistenz der Plastidenfarbstoffe 2 habilitieren Seybolds Versuch Egle im November 1945 als Assistent zuruck nach Heidelberg zu holen scheiterte 3 er blieb in Frankfurt um unter Camill Montfort das durch Bombeneinwirkungen zerstorte Botanische Institut wieder aufzubauen 1949 wurde er in Frankfurt zum ausserplanmassigen Professor ernannt 1950 51 war er Gastprofessor an der University of Chicago 1954 wurde er als Ordinarius fur Angewandte Botanik nach Hamburg berufen Von dort kam er 1959 als Leiter des Instituts fur Botanik nach Frankfurt zuruck wo er zugleich Direktor des Botanischen Gartens wurde Fur das von Wilhelm Ruhland herausgegebene Handbuch der Pflanzenphysiologie verfasste er entsprechend seiner Hauptforschungsgebiete im Band 5 Die CO2 Assimilation 1960 die Kapitel zur Biogenese und zum biologischen Abbau des Chlorophylls zu Menge und Verhaltnis der Pigmente ebenso wie die uber die Methoden der Photosynthese Messung bei Landpflanzen und zur Brutto und Netto Photosynthese und Photorespiration Egle war 1966 Prasident der Deutschen Botanischen Gesellschaft 1967 1970 und 1973 fungierte er als Schatzmeister der International Union of Biological Sciences 3 Er gehorte auch dem Vorstand und dem Beirat der Kommission Reinhaltung der Luft an 4 Schriften BearbeitenKarl Egle Gunter Rosenstock Die Geschichte der Botanik in Frankfurt am Main Frankfurt a M 1966Literatur BearbeitenGunter Dohler Karl Egle 1912 1975 In Berichte der Deutschen Botanischen Gesellschaft 93 467 476 Einzelnachweise Bearbeiten 1938 wurde er dort zum Scharfuhrer befordert 1937 trat er zudem in die NSDAP ein Vgl Ute Deichmann Botanik und Zoologie in Wolfgang U Eckart Volker Sellin Eike Wolgast Hrsg Die Universitat Heidelberg im Nationalsozialismus Heidelberg Springer 2006 S 1193 1211 hier S 1209 Botanisches Archiv 45 1944 93 148 a b Ute Deichmann Botanik und Zoologie in Wolfgang U Eckart Volker Sellin Eike Wolgast Hrsg Die Universitat Heidelberg im Nationalsozialismus Heidelberg Springer 2006 S 1193 1211 hier S 1209 Friedrich Spiegelberg Reinhaltung der Luft im Wandel der Zeit VDI Verlag Dusseldorf 1984 ISBN 3 18 419088 9 S 131 132 Normdaten Person GND 139688005 lobid OGND AKS VIAF 102546557 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Egle KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher BotanikerGEBURTSDATUM 15 September 1912GEBURTSORT LeutershausenSTERBEDATUM 26 Oktober 1975 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Egle amp oldid 235065313