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Karl Dill 17 Mai 1924 25 Januar 1996 war ein deutscher Heimatforscher Er war als Flurdenkmalforscher in Nordostbayern tatig Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Nachlass 4 LiteraturLeben BearbeitenSeinen Lebensunterhalt verdiente Karl Dill als Verwaltungsangestellter im Krankenhaus Bayreuth Seine Mussestunden verbrachte er gerne in der Natur wo ihn in jungen Jahren besonders die Botanik und Geologie interessierte Angeregt durch den Verein Deutsche Steinkreuzforschung in Nurnberg begann er 1968 mit der Inventarisierung der Flurdenkmaler im Landkreis Bayreuth Mit dem Fahrrad und wachen Augen bereiste Karl Dill die gesamte Region stellte die genaue Lage der Flurdenkmaler fest notierte ihre Masse und versuchte durch Befragung von Einheimischen aber auch durch umfangreiche Literaturstudien die historischen Wahrheiten und Sagen die sich hinter den einzelnen Flurdenkmalern verstecken zu entdecken Schon 1969 war die Inventarisierung im Landkreis Bayreuth soweit abgeschlossen dass Karl Dill seine Tatigkeit auf den Landkreis Kulmbach ausdehnen konnte Wahrend die Flurdenkmal Inventare von Bayreuth und Kulmbach 1970 und 1971 im Druck erschienen machte sich Dill 1972 an die Erfassung der Flurdenkmaler im damals noch selbststandigen Landkreis Stadtsteinach 1975 und 1977 folgten noch die oberpfalzischen Landkreise Kemnath und Eschenbach In nicht einmal zehn Jahren hatte es Karl Dill geschafft insgesamt 1 697 Flurdenkmaler zu dokumentieren Allein im Rahmen der Inventarisierung der Altlandkreise Kulmbach und Stadtsteinach legte er wahrend 25 Radtouren rund 3000 Kilometer zuruck Im Vorwort zum 1973 erschienenen Flurdenkmalerinventar des ehemaligen Landkreises Stadtsteinach schrieb er uber seine Arbeit Im Winter zuvor durchforschte ich samtliche erreichbare Literatur Mit dem Fahrrad fuhr ich oft schon fruh um 4 Uhr los um beizeiten in meinem lieb gewordenen Frankenwald zu kommen Sehr viele Touren fuhr ich das ganze Jahr hindurch in den fruheren Kreis Stadtsteinach und durchwanderte diesen kreuz und quer so dass ich manchmal besser Bescheid wusste als mancher Einheimischer 1975 wurde Karl Dills unermudliche Tatigkeit mit der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande gewurdigt 1988 wurde er der neunte Kulturpreistrager des Landkreises Bayreuth und im September desselben Jahres uberreichte ihm der Minister fur Wissenschaft und Kunst Professor Wolfgang Wild die Denkmalschutzmedaille des Freistaates Bayern Werke BearbeitenDie alten Flurdenkmaler des Landkreises Bayreuth Bayreuth 1970 Die Flurdenkmaler des Landkreises Kulmbach Schriften zur Heimatpflege Band 10 Kulmbach 1971 Die Flurdenkmaler des ehemaligen Landkreises Stadtsteinach Schriften zur Heimatpflege Band 12 Kulmbach 1973 Die Flurdenkmaler des ehemaligen Landkreises Kemnath Tirschenreuth 1977 Flurdenkmaler im ehemaligen Landkreis Eschenbach 1977 Flurdenkmaler im Landkreis Kulmbach Kulmbach 1984Nachlass BearbeitenKarl Dills Nachlass wurde dem Historischen Verein fur Oberfranken ubergeben und befindet sich heute in der Universitatsbibliothek Bayreuth Literatur Bearbeiten Ein Forscher auf dem Fahrrad 1700 Flurdenkmaler in Oberfranken und der Oberpfalz der Vergessenheit entrissen Pressebericht in der Frankenpost vom 12 Januar 1977 Steinkreuzforschung Studien zur deutschen und internationalen Flurdenkmalforschung Mitteilungsblatter 2 1987 S 44 Steinkreuzforschung Studien zur deutschen und internationalen Flurdenkmalforschung Mitteilungsblatter 2 1988 S 41 f Beitrage zur Flur und Kleindenkmalforschung in der Oberpfalz 16 Jahrg 1993 S 171 f Normdaten Person GND 1199185175 lobid OGND AKS VIAF 9634157342858510100006 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dill KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher HeimatforscherGEBURTSDATUM 17 Mai 1924STERBEDATUM 25 Januar 1996 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Dill amp oldid 198235792