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Karl Heinz Sell 31 Mai 1941 in Gelsenkirchen ist ein ehemaliger deutscher Fussballspieler Fur den TSV Marl Huls absolvierte der Sturmer in den letzten zwei Runden der alten erstklassigen Fussball Oberliga West von 1961 bis 1963 48 Ligaspiele und erzielte dabei 18 Tore Von 1963 bis 1965 schlossen sich in der Fussball Regionalliga West 69 Pflichtspiele mit 19 Toren an Ab 1965 bis 1972 war er fur Alemannia Aachen aktiv und gehorte der Aufstiegself der Schwarz Gelben des Jahres 1967 in die Fussball Bundesliga an Inhaltsverzeichnis 1 Laufbahn 1 1 TSV Marl Huls 1961 bis 1965 1 2 Alemannia Aachen 1965 bis 1972 2 Literatur 3 Einzelnachweise 4 WeblinksLaufbahn BearbeitenTSV Marl Huls 1961 bis 1965 Bearbeiten Beim Sport Club Buer Hassel 1919 in Nord Gelsenkirchen begann 1950 in der Jugendabteilung die Laufbahn des Schulers Karl Heinz Sell Bei den Grun Weissen im Katharinawaldchen durchlief der Offensivspieler samtliche Jugendklassen und auch die ersten Jahre im Seniorenfussball Zur Runde 1961 62 unterschrieb er einen Vertrag beim Oberligisten TSV Marl Huls Unter Trainer Josef Gesell debutierte er bei den Blau Weissen am 6 August 1961 im heimischen Jahnstadion auf Linksaussen im Startspiel zur Runde 1961 62 gegen Fortuna Dusseldorf Beim 3 3 Heimremis fuhrte er sich mit zwei Toren ausgezeichnet ein An der Seite der Mitspieler Gunther Peters Horst Wandolek und Heinz van Haaren absolvierte er 27 Oberligaspiele und erzielte dabei acht Tore Die Blauen Funken belegten den 14 Platz Im letzten Jahr der alten Fussball Oberliga West 1962 63 beendete Marl Huls unter Trainer Rudi Gutendorf das Kapitel Oberliga als Tabellenschlusslicht und wurde zur Runde 1963 64 in die Fussball Regionalliga West eingestuft Mit dem neuen Trainer Hennes Hoffmann gluckte der Mannschaft aus dem nordlichen Ruhrgebiet ein Start nach Mass Nach neun Punktspielen wies der TSV 15 3 Punkte auf Sell bildete zumeist mit dem Halblinken Lothar Ratajczak den linken Flugel Hohepunkte waren in der Ruckrunde die zwei Auswartsspiele am 5 und 12 April 1964 bei den Spitzenmannschaften Wuppertaler SV und Alemannia Aachen Vor 22 000 Zuschauern im Stadion am Zoo reichte es zu einem 0 0 Remis gegen den Vizemeister und vom Tivoli entfuhrten Sell und Kollegen mit einem 1 0 Erfolg beide Punkte beim Meister Sell hatte lediglich in einem Punktspiel ausgesetzt und hatte in 37 Punktspielen zehn Tore erzielt Marl Huls belegte hinter Aachen Wuppertal und Dusseldorf vollig unerwartet den vierten Rang Im zweiten Regionalligajahr 1964 65 konnte diese Platzierung unter Trainer Hans Hipp nicht mehr wiederholt werden und Sell nahm zur Runde 1965 66 das Angebot von Alemannia Aachen an Alemannia Aachen 1965 bis 1972 Bearbeiten Oswald Pfau war bis Oktober 1965 der erste Trainer von Sell bei der Alemannia danach wurde er von Williberth Weth abgelost Heiner Sell erzielte in 31 Spielen 13 Tore an der Seite der Mitspieler Christian Breuer Alfred Glenski Erwin Hoffmann Heinz Gerd Klostermann und Jupp Martinelli Aachen belegte hinter Meister Fortuna Dusseldorf und Vize RW Essen den dritten Rang und wies mit 97 40 Toren das beste Torverhaltnis der Liga auf Das entscheidende Spiel um den zweiten Platz verloren die Schwarz Gelben am 15 Mai 1966 mit 1 3 Toren im Stadion an der Hafenstrasse gegen RWE Mit dem neuen Trainer Hennes Hoffmann und Linksaussen Sell startete Aachen am 21 August 1966 mit einem 3 1 Heimsieg gegen Hamborn 07 in die Regionalligasaison 1966 67 Im Januar 1967 ubernahm der Ex Alemanne Michael Pfeiffer das Traineramt am Tivoli Mit einem Punkt vor SW Essen und je drei Punkten vor Bielefeld und Bochum gelang Aachen nach 1964 der zweite Meisterschaftserfolg in der Regionalliga West und damit der erneute Einzug in die Aufstiegsrunde Sell hatte in 27 Spielen funf Tore dazu erzielt Beim Startspiel in der Aufstiegsrunde am 20 Mai 1967 am Tivoli gegen Kickers Offenbach gluckte Sell vor 28 000 Zuschauern in der 77 Minute der 2 1 Siegtreffer gegen die Mannschaft vom Bieberer Berg Er absolvierte alle acht Spiele in der erfolgreichen Aufstiegsrunde und erzielte dabei vier Tore 1 Mit zwei Punkten Vorsprung gegenuber Offenbach stieg die Alemannia 1967 in die Bundesliga auf Am dritten Spieltag der BL Runde 1967 68 am 2 September 1967 debutierte Heiner Sell beim Heimspiel gegen den Karlsruher SC in der Bundesliga Nach 0 4 Startpunkten brachte der 2 1 Heimerfolg das erste Punktepaar fur die Alemannia Als die Schwarz Gelben 1968 69 vollig uberraschend hinter den erstmals die Meisterschaft gewinnenden Bayern Munchen die Vizemeisterschaft erreichen konnten war Sell in 19 Spielen aktiv und erzielte vier Tore Nach der uberraschenden Vizemeisterschaft zog Aachen dem Meister des Jahres 1968 und dem Absteiger 1969 nach stieg wie der 1 FC Nurnberg vollig unerwartet 1969 70 aus der Bundesliga ab Seinen letzten BL Auftritt hatte Sell am 30 April 1970 bei der 1 4 Niederlage bei Werder Bremen Nach dem Abstieg war er fur die Alemannia noch zwei Runden in der zweitklassigen Regionalliga West aktiv Er spielte jetzt zumeist im Mittelfeld und kam 1971 72 unter Trainer Gunther Baumann zu 21 Einsatzen in denen ihm zwei Tore gluckten Die Alemannia belegte den vierten Rang Sein letztes Regionalligaspiel absolvierte er am 7 Mai 1972 bei der 0 1 Heimniederlage gegen Bayer Leverkusen Nach insgesamt 110 Regionalligaeinsatzen mit 23 Treffern und 44 Bundesligapartien mit sechs Toren beendete er im Sommer 1972 seine Aktivitat bei der Alemannia und schloss sich der SG Eschweiler an und kehrte damit in das Amateurlager zuruck Von 1973 bis 1982 war er wieder bei der Alemannia tatig Er half als Spielertrainer bei den Amateuren war als Scout Sportlicher Berater und Jugendkoordinator im Einsatz Der gelernte Elektriker ubernahm von seinem ehemaligen Mannschaftskamerad Gerhard Prokop einen Textilreinigungsbetrieb und lebt in Aachen Als Grund fur die Erfolge 1967 und 1969 bei der Alemannia fuhrt Sell bei Creutz an 2 Im Verein gab es Fussballfachleute denen es gelungen ist eine Mischung von Spielern zu finden die sowohl sportlich als auch menschlich zueinander passten Das Prasidium tat viel fur das Wohl der Mannschaft und forderte demgegenuber absolute Leistungsbereitschaft Einen grossen wenn nicht den grossten Anteil an dem damaligen Erfolg hat zweifelsfrei der Aachener Anhang Kampften wir bis zur letzten Minute so wurden wir auch bis zum Schlusspfiff angefeuert Das galt auch fur Spiele die nicht gewonnen wurden Literatur BearbeitenHardy Grune Lorenz Knieriem Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 8 Spielerlexikon 1890 1963 AGON Sportverlag Kassel 2006 ISBN 3 89784 148 7 Harald Landefeld Achim Nollenheidt Hrsg Helmut erzahl mich dat Tor Neue Geschichten und Portrats aus der Oberliga West 1947 1963 Klartext Essen 1993 ISBN 3 88474 043 1 Ulrich Homann Hrsg Bauernkoppe Bergleute und ein Pascha Die Geschichte der Regionalliga West 1963 1974 Band 1 Klartext Essen 1991 ISBN 3 88474 345 7 Ulrich Homann Hrsg Hollenglut an Himmelfahrt Die Geschichte der Aufstiegsrunden zur Fussballbundesliga 1963 1974 Klartext Essen 1990 ISBN 3 88474 346 5 Franz Creutz Hrsg Spiele die man nie vergisst Alemannia in den 60er Jahren Meyer amp Meyer Aachen 1996 ISBN 3 89124 373 1Einzelnachweise Bearbeiten Ulrich Homann Hrsg Hollenglut an Himmelfahrt S 115 117 Franz Creutz Hrsg Spiele die man nie vergisst S 122Weblinks BearbeitenSpielerarchiv von Alemannia AachenPersonendatenNAME Sell Karl HeinzKURZBESCHREIBUNG deutscher FussballspielerGEBURTSDATUM 31 Mai 1941GEBURTSORT Gelsenkirchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Heinz Sell amp oldid 232441523