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Karl Heinz Ferschl 7 Juli 1944 in Nurnberg 30 Mai 2023 1 war ein deutscher Fussballspieler Der Mittelfeld und Abwehrspieler absolvierte bei den Vereinen 1 FC Nurnberg und Hertha BSC von 1963 bis 1972 insgesamt 235 Spiele 6 Tore 2 in der Fussball Bundesliga Mit dem Club gewann er 1968 die deutsche Meisterschaft Inhaltsverzeichnis 1 Laufbahn 1 1 1 FC Nurnberg 1 2 Hertha BSC 1 3 Bundesligaskandal 2 Spatere Berufstatigkeit 3 Privates 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLaufbahn Bearbeiten1 FC Nurnberg Bearbeiten Seine Fussballkarriere begann der gelernte Schlosser bei der DJK Sud Nurnberg wechselte jedoch bereits als Jugendlicher zum 1 FC Nurnberg 1961 erhielt er einen Vertrag als Spieler fur die 1 Mannschaft Er debutierte jedoch erst in der Saison 1962 63 in der Oberliga Sud und kam dort zu funf Einsatzen Ferschl war auch in keinem der Spiele des Clubs auf dem Weg zum Pokalsieg von 1962 dabei Der universell in der Defensive einsetzbare Spieler debutierte am 3 Februar 1963 ausgerechnet beim Auswartsspiel im Derby gegen die SpVgg Furth in der Oberliga Sud Beim 5 3 Erfolg bildete er mit Horst Leupold das Verteidigerpaar der Mannschaft von Trainer Herbert Widmayer Es folgten in Reihenfolge die Einsatze gegen Ulm 1846 1 2 Schwaben Augsburg 3 2 SSV Reutlingen 2 0 und der funfte und letzte Rundeneinsatz am 10 Marz 1963 bei einer 1 3 Heimniederlage gegen Eintracht Frankfurt Da verteidigte Ferschl vor 30 000 Zuschauern an der Seite von Helmut Hilpert Ab der Saison 1963 64 ging es in der Fussball Bundesliga weiter Dort bestritt er als Abwehrspieler vom ersten Tag an am 24 August 1963 bei einem Auswartsremis von 1 1 bei Hertha BSC als linker Verteidiger bis 1968 insgesamt 115 Bundesligapartien 5 Tore fur den Club Zum richtigen Stammspieler avancierte er jedoch erst in der Saison 1967 68 als er mit dem 1 FC Nurnberg die deutsche Meisterschaft errang und dabei unter Trainer Max Merkel in 32 Ligaspielen vier Tore erzielt hatte Der zuverlassige Mannschaftsspieler hatte aber bereits in der schwierigen Runde 1966 67 der Club benotigte mit Jeno Csaknady Jeno Vincze und Max Merkel drei Trainer um den 10 Tabellenplatz zu erreichen mit 25 Ligaeinsatzen 1 Tor zu den Leistungstragern gezahlt In der unter Merkel verstarkten Defensive organisierte zumeist Abwehrchef Ferdinand Wenauer Nandl wurde von Fritz Popp Horst Leupold und Helmut Hilpert auf den Aussenverteidigerposten unterstutzt wahrend Ludwig Muller und Ferschl 3 die Sonderaufgaben vor Ausputzer Wenauer ubernahmen Als Nurnberg 1968 die Bundesligameisterschaft gewann kam Ferschl in 32 Spielen zum Einsatz und erzielte vier Tore In der Bundesliga Chronik wird in der Rundenbilanz notiert 4 Libero Wenauer spielte eine uberragende Saison unterstutzt von den eisenharten Manndeckern Ludwig Muller und Ferschl als zentrale Abraumer Mit 47 21 Punkten und 71 37 Toren gelang dem Club der nicht erwartete Meisterschaftserfolg In den Heimspielen hatte der neue Meister mit 46 17 Toren 28 6 Punkte erreicht und nach der Hinrunde mit 27 7 Punkten mit sieben Punkten Vorsprung die Tabelle angefuhrt 5 Da er in Nurnberg nie die volle Wertschatzung genoss hatte er sich noch im Laufe der Meistersaison auf die Transferliste setzen lassen Nach Verhandlungen zunachst mit dem VfB Stuttgart wechselte er schliesslich gemeinsam mit Franz Brungs der 25 Tore zur Meisterschaft beigetragen hatte nach Berlin zu Hertha BSC Diese Abgange konnte der Meister nicht verkraften und stieg 1969 sensationell ab Hertha BSC Bearbeiten Beim Bundesligaruckkehrer Hertha BSC verstarkte man sich vor Rundenbeginn 1968 69 unter anderen mit den drei Nurnberger Spielern Franz Brungs Tasso Wild und Ferschl Aber auch Torhuter Gernot Fraydl Hermann Bredenfeld Ivan Sangulin Jurgen Weber und das Berliner Flugelsturmertalent Arno Steffenhagen debutierten bei Hertha unter Trainer Helmut Kronsbein in der Bundesliga Bei Hertha stand Ferschl zunachst im Mittelfeld wurde ab seiner zweiten Spielzeit wieder in die Abwehr zuruckgezogen Die Berliner eroffneten die Runde am 17 August 1968 mit einer 0 2 Auswartsniederlage bei Eintracht Frankfurt Mit Werner Ipta und Rudolf Kroner bildete Ferschl dabei das Hertha Mittelfeld Er lief in 32 Ligaspielen auf und der Bundesligaruckkehrer belegte mit 32 36 Punkten den 14 Rang In den folgenden zwei Runden 1969 70 und 1970 71 ruckte Hertha in das vordere Tabellenfeld und belegte jeweils hinter Borussia Monchengladbach und dem FC Bayern Munchen den 3 Rang Spielstarke und torgefahrliche Neuzugange wie Lorenz Horr und Wolfgang Gayer verstarkten die Offensive wie das auch in der Defensive durch Bernd Patzke gelang Ferschl gehorte mit 58 Ligaeinsatzen auch in der zweiten und dritten Runde der Stammformation der Hertha an Von 1968 bis 1972 kam er zu 120 Bundesligaspielen 1 Tor fur die Berliner versaumte nur 16 Partien und stand fast immer in der Startelf Bundesligaskandal Bearbeiten Aufgrund seiner Verwicklung in den Bundesliga Skandal sperrte ihn der Deutsche Fussball Bund vom 21 Juni 1972 bis 20 Juni 1974 zudem musste er 15 000 D Mark Geldbusse zahlen Trotz seiner Begnadigung am 26 November 1973 war seine Karriere damit beendet Spatere Berufstatigkeit BearbeitenFerschl betrieb nach dem Ende seiner Karriere als Fussballprofi eine Toto Lotto Annahmestelle in Schwaig Privates BearbeitenIm Alter von 78 Jahren verstarb Ferschl in seiner frankischen Heimat Literatur BearbeitenChristoph Bausenwein Bernd Siegler Harald Kaiser Die Legende vom Club Die Geschichte des 1 FC Nurnberg Verlag Die Werkstatt Gottingen 2012 ISBN 978 3 89533 907 3 S 423 Christian Karn Reinhard Rehberg Spielerlexikon 1963 1994 Agon Sportverlag Kassel 2012 ISBN 978 3 89784 214 4 S 131 Michael Jahn Nur nach Hause geh n wir nicht Die Geschichte von Hertha BSC Berlin Verlag Die Werkstatt Gottingen 2006 ISBN 3 89533 535 5 Einzelnachweise Bearbeiten Ein Meister von 1968 Club Familie trauert um Charly Ferschl 1 Fussball Club Nurnberg e V 1 Juni 2023 abgerufen am 1 Juni 2023 Jurgen Bitter Deutschlands Fussball Das Lexikon F A Herbig Munchen 2008 ISBN 978 3 7766 2558 5 S 198 Ulrich Merk Andre Schulin Bundesliga Chronik 1966 67 Agon Sportverlag Kassel 2005 ISBN 3 89784 086 3 S 32 Ulrich Merk Andre Schulin Maik Grossmann Bundesliga Chronik 1967 68 Agon Sportverlag Kassel 2006 ISBN 3 89784 087 1 S 14 Ulrich Merk Andre Schulin Maik Grossmann Bundesliga Chronik 1967 68 Agon Sportverlag Kassel 2006 ISBN 3 89784 087 1 S 50 Weblinks BearbeitenBiografie bei glubberer dePersonendatenNAME Ferschl Karl HeinzKURZBESCHREIBUNG deutscher FussballspielerGEBURTSDATUM 7 Juli 1944GEBURTSORT NurnbergSTERBEDATUM 30 Mai 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Heinz Ferschl amp oldid 234332840