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Karin Heegan Somali fur Wachsamkeits Pass ist ein granitener Hugel im Norden Somalias der Felsmalereien enthalt Der Hugel liegt in der Region Sanaag etwa 70 km ostlich von Boosaaso und 30 km sudlich vom Golf von Aden mehr als 100 Meter uber der Guban Kustenebene unmittelbar nordlich eines Passes der weiter hinauf in die bewaldeten Al Mado Berge fuhrt Geologisch handelt es sich um ein Tor aus Tausenden ubrig bleibenden Granitbrocken zwischen denen die Zwischenraume zahlreiche Abris bilden 1947 hatte ein Geologe an der Nordseite des Hugels Malereien entdeckt doch erst ab 1982 wurde Karin Heegan eingehend und systematisch untersucht Etwa 5 m uber dem Fuss des Hugels fuhrt ein felsiger Pfad zum Eingang des bemalten Abris Durch einen engen Zwischenraum zwischen zwei Granitbrocken gelangt man in eine unregelmassig geformte Hohle die maximal 10 m weit 7 m lang und 5 m hoch ist und uber hundert Felsbilder enthalt Sie wird heute als Unterstand fur Ziegen und Schafe genutzt Bei einer Grabung im Boden der Hohle kamen Spuren von Menschen in etwa 1 m Tiefe zum Vorschein darunter kleine Mengen von Mikrolithen aus Feuerstein und Quarz aus dem Late Stone Age wenige Fragmente von Mahlsteinen eine Keramikscherbe Schalen aus dem Meer und einige Uberreste nicht naher bestimmbarer Knochen Zwei Holzkohleproben aus dem mittleren Bereich wurden auf 1600 und 2100 Before Present datiert Die Malereien sind dem arabisch athiopischen Stil zuzuordnen ebenso wie weitere Felsmalereien im nordostlichen Afrika und auch die 2003 bzw 2007 entdeckten Malereien von Laas Geel und Dhambalin Die grosse Mehrheit der Bilder stellt Rinder mit langen Hornern und ohne Hocker dar Daneben gibt es auch Darstellungen von Rindern mit kurzen Hornern drei Ziegen zwei Kamelen und drei Menschen Drei Bilder stellen womoglich einen Hund ein Schaf bzw Pfeil und Bogen dar bei einigen lasst sich die Bedeutung nicht erkennen Die meisten sind rostrot manche auch einfarbig cremefarben oder braun oder mehrfarbig mit verschiedenen Abstufungen dieser drei Farben Bei der Testgrabung wurden Ocker und Hamatit gefunden was darauf hindeutet dass unter anderem diese Mineralien als Farbstoffe verwendet wurden Teile der bemalten Wand mussen offensichtlich mithilfe von Leitern und weiteren Hilfsmitteln erreicht worden sein Literatur BearbeitenSteven A Brandt Nanny Carder Pastoral Rock Art in the Horn of Africa Making Sense of Udder Chaos In World Archaeology Vol 19 No 2 Rock Art Okt 1987 S 194 213 Steven A Brandt George A Brook Archaeological and Paleoenvironmental Research in Northern Somalia In Current Anthropology Vol 25 1984 Heft 1 S 119 121 11 05 48 633333333333 Koordinaten 11 3 N 48 38 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karin Heegan amp oldid 214780089