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Dhambalin ist der Name eines Felsdachs aus Sandstein in der Region Togdheer im Norden Somalias Somaliland in dem 2007 Hohlenmalereien entdeckt wurden Diese Malereien umfassen neben Darstellungen von Menschen Rindern Ziegen und Wildtieren die fruhesten bekannten Abbildungen von Schafen in Somalia Lage und Entdeckung BearbeitenDer nachstgelegene Ort ist Beenyo Dhaadheer eine kleine landliche Siedlung rund 60 Kilometer ostlich der Hafenstadt Berbera Einwohner von Beenyo Dhaadheer wiesen die somalische Archaologin Sada Mire Direktorin des Departements fur Archaologie innerhalb des Ministeriums fur Tourismus und Kultur von Somaliland auf ein dhambalin in der Nahe ihres Ortes hin Dieser Name bedeutet halber vertikal geschnittener Berg und beschreibt die Form des Felsens Der untere Teil des Felsens ist von Sand bedeckt Der Sandstein ist fragil und von Korrosion betroffen Aufgrund von Winderosion und der Porositat des Gesteins sind Teilstucke abgebrochen Auch auf diesen Trummern lassen sich Reste von Malereien erkennen Hohlenmalereien BearbeitenDie Malereien bedecken eine Flache von rund vier Metern Hohe und 12 Metern Breite und gehoren zu mehreren Schichten Sie werden dem athiopisch arabischen Stil zugeordnet der vorsichtig etwa auf die Zeit zwischen 5000 und 3000 Before Present datiert wird und zu dem auch die Hohlenmalereien von Karin Heegan und Laas Geel zahlen Ahnlichkeiten bestehen auch zu den Felsbildern in Jilib Rihin und Haadh die Sada Mire ebenfalls 2007 in der Region Togdheer fand Es sind acht bis zehn Menschen dargestellt meist als Teil von Jagdszenen mit Pfeil und Bogen und umgeben von Wildtieren Einer der Jager ist mit dem Haar nach unten mit Kopfbekleidung und in Begleitung zweier Hunde abgebildet Ein weiterer Jager sitzt auf einem Tier womoglich einem Pferd Zwei Menschenabbildungen sind eindeutig mannlichen Geschlechts und haben die Arme weit ausgestreckt Eine menschenahnliche Figur ist in Weiss und mit im Vergleich zum Rumpf grossem Kopf gemalt sie konnte ein Kind darstellen Im Vergleich zu den Tierabbildungen sind die Menschen weniger naturgetreu und genau gemalt Die meisten Tiere sind im Profil abgebildet An Wildtieren finden sich mindestens acht Giraffen in unterschiedlichen Farben eine Schildkrote Antilopen Lowen Schlangen Pavian ahnliche Tiere und eine Wildkatze 14 Schafe sind mit typischer Rumpfform Kopf und Nase und dunnen Beinen eindeutig als solche erkennbar Drei davon sind in Rot mit einem weissen Gurt um den Bauch gemalt wahrend die ubrigen elf weiss mit roten dekorativen Elementen sind Im Gegensatz zu den heute in der Region gehaltenen Schafen Somaliaschaf haben sie keine schwarzen Kopfe Rinder sind in unterschiedlichen Farben und Grossen meist jedoch als Kuhe mit vollen Eutern und manchmal begleitet von Kalbern abgebildet Bei mindestens einem handelt es sich eindeutig um einen Stier zwei weitere konnten ebenfalls Stiere sein Die meisten haben einen kleinen oder keinen Hals einige sind ohne Kopf Eine einzige Rinderfigur hat einen grossen Hals Ferner sind zumindest funf Ziegen dargestellt Quellen BearbeitenSada Mire The Discovery of Dhambalin Rock Art Site Somaliland in African Archaeological Review Vol 25 Nr 3 4 Dezember 2008 doi 10 1007 s10437 008 9032 2 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dhambalin amp oldid 202214557