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Karel Pichlik 2 Marz 1928 in Prag 16 April 2001 ebenda war ein tschechischer Historiker der sich auf tschechische und slowakische Geschichte des 20 Jahrhunderts und die Geschichte der osterreichisch ungarischen und tschechoslowakischen Armee spezialisiert hatte Er gehorte zu den Erstunterzeichnern der Charta 77 und war Inhaber der Nationalen Verdienstmedaille II Grades 1998 Karel PichlikBiografie BearbeitenKarel Pichlik wurde in Prag geboren 1947 absolvierte er das Abitur in Prag Vysehrad Im selben Jahr trat er der Kommunistischen Partei bei Zwischen 1949 und 1953 studierte er an der Philosophischen Fakultat der Karls Universitat Geschichte Nach dem Studium blieb er im Fachbereich Geschichte als Assistent und spater Assistenzprofessor Im Jahr 1958 wechselte er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an das Militargeschichtliche Institut in Prag 1959 1965 und 1968 1969 war er Mitglied des Herausgebergremiums der Zeitschrift Dejiny a soucasnost Vergangenheit und Gegenwart 1962 wurde er Candidatus scientiarum 1967 erwarb er den Doktor der Philosophie Er habilitierte sich im Jahr 1968 aber wurde als Professor aus politischen Grunden erst 1990 ernannt Nach der Okkupation der Tschechoslowakei im August 1968 wurde er als Unterstutzer von sozialen und politischen Reformen des Prager Fruhlings in der Periode der so genannten Normalisierung verfolgt 1969 wurde er aus der Kommunistischen Partei ausgeschlossen und aus dem Militargeschichtlichen Institut entlassen Fur viele Jahre war ihm nicht nur wissenschaftliche Publikation sondern auch qualifizierte Arbeit verboten Zwischen 1970 und 1988 war er als Hilfsarbeiter in einem Wasserwerk beschaftigt Wahrend dieser Zeit lebte er in einer Wohngemeinschaft mit den beiden anderen ebenfalls geschassten Historikern Jan Kren und Vaclav Kural in einem Bauarbeiterwagen in einem Wald ausserhalb von Prag 1 Die Arbeit auf seinem eigenen Gebiet konnte er nur mehr oder weniger privat und heimlich weiter betreiben Ende des Jahres 1976 gehorte er zur ersten Gruppe der Unterzeichner der Erklarung der Charta 77 Erst nach 1989 konnte er in seinen Beruf zuruckzukehren Zwischen 1990 und 1994 arbeitete er am Historischen Institut der Tschechoslowakischen Armee seit 1993 Institut fur Geschichte der Tschechischen Streitkrafte der Nachfolgeorganisation des Militargeschichtlichen Instituts von denen die ersten drei Jahre als Direktor der Ausstellung des Widerstands In den Jahren 1995 1997 arbeitete er als Berater fur das Prasidialamt Er war Vorsitzender des Herausgebergremiums der Zeitschriften Dejiny a soucasnost Vergangenheit und Gegenwart 1990 1992 und Historie a vojenstvi Geschichte und Militar 1990 1994 Er nahm an der Arbeit von mehreren historischen Kommissionen teil Historische Kommission Obcanske forum 1989 1990 der Tschechisch Osterreichischen Historikerkommission 1990 1992 und der Tschechisch Slowakischen Historikerkommission 1994 Es war auch Vorstandsmitglied der Ausstellung uber Tomas Garrigue Masaryk seit 1990 und des Tschechoslowakischen Dokumentationszentrums seit 1999 1998 verlieh ihm der Prasident der Tschechischen Republik die Verdienstmedaille II Grades Er starb am 16 April 2001 in Prag und hinterliess seine Frau und seine Tochter Lenka Pichlikova Burke Weblinks BearbeitenLiteratur und andere Medien von und uber Karel Pichlik im Katalog der Nationalbibliothek der Tschechischen Republik http orlabs oclc org identities lccn n97 29551Einzelnachweise Bearbeiten Portrait Jan Kren Bemuhung um Verstandigung radio cz abgerufen am 8 April 2020Normdaten Person GND 133738515 lobid OGND AKS LCCN n97029551 VIAF 33737778 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pichlik KarelKURZBESCHREIBUNG tschechischer HistorikerGEBURTSDATUM 2 Marz 1928GEBURTSORT PragSTERBEDATUM 16 April 2001STERBEORT Prag Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karel Pichlik amp oldid 198640304