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Jan Kren 22 August 1930 in Prag 7 April 2020 ebenda 1 war ein tschechischer Historiker Jan Kren 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJan Kren wurde als Sohn eines einfachen Arbeiters in Prag geboren 2 Er studierte Geschichte an der Vysoka skola politicka UV KSC und lehrte Geschichte an der Karls Universitat in Prag Er war Dekan des Historischen Instituts an der Philosophischen Fakultat der Karls Universitat Von 1946 bis 1969 war Jan Kren Mitglied der Kommunistischen Partei Komunisticka strana Ceskoslovenska Nach der Niederschlagung des Prager Fruhlings und dem Beginn des Prozesses der Normalisierung und aufgrund seiner Opposition zur sowjetischen Besetzung wurde er aus der Partei ausgeschlossen verlor seine Anstellung und arbeitete bis 1989 als normaler Arbeiter bei den Wasserwerken Wahrend dieser Zeit lebte er in einer Wohngemeinschaft mit den beiden anderen ebenfalls geschassten Historikern Karel Pichlik und Vaclav Kural in einem Bauarbeiterwagen in einem Wald ausserhalb von Prag 3 Er war auch einer der Unterzeichner der Charta 77 Nach der Samtenen Revolution erhielt er wieder die Moglichkeit als Historiker zu arbeiten Er baute das Institut fur Internationale Studien an der neugegrundeten Sozialwissenschaftlichen Fakultat der Karls Universitat auf und leitete es mehrere Jahre Ausserdem war er einer der Initiatoren und jahrelang Vorsitzender der Tschechischen Sektion der Deutsch Tschechischen Historikerkommission 4 Thematisch befasste sich Kren mit der Ersten Tschechoslowakischen Republik der Kommunistischen Partei und dem Zweiten Weltkrieg Er spezialisierte sich dabei insbesondere auf die deutsch tschechischen Verhaltnisse Zu diesen Themen publizierte er mehrere Bucher So wurde sein 1986 veroffentlichtes Buch Konfliktni spolecenstvi Cesi a Nemci 1780 1918 zehn Jahre spater nach einer Ubersetzung von Peter Heumos in deutscher Sprache unter dem Titel Die Konfliktgemeinschaft Tschechen und Deutsche 1780 1918 veroffentlicht Er hatte mehrfach Gastprofessuren in Deutschland inne so war er von 1983 bis 1984 an der Universitat Bremen von 1990 bis 1991 in Berlin und 1998 in Marburg Fur seine Leistungen wurde er 1996 mit der Goethe Medaille im Jahr 2000 mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland und 2002 mit der tschechischen Verdienstmedaille ausgezeichnet Am 7 April 2020 starb Kren im Alter von 89 Jahren wahrend der COVID 19 Pandemie in Tschechien an den Folgen einer SARS CoV 2 Infektion 5 Werke Auswahl BearbeitenCeskoslovensko v obdobi odlivu povalecne revolucni vlny a upevnovani panstvi burzoasie 1921 1923 1956 Ceskoslovensko v obdobi docasne a relativni stabilizace kapitalismu 1924 1929 1957 Mnichovska zrada 1958 Jak se zilo na vesnici 1958 Do emigrace Burzoazni zahranicni odboj 1938 1939 1963 Odsun Nemcu ve svetle novych pramenu 1967 V emigraci Zapadni zahranicni odboj 1939 1940 1969 Konfliktni spolecenstvi Cesi a Nemci 1780 1918 1986 deutsch Die Konfliktgemeinschaft 1996 2 Aufl 1999 Integration oder Ausgrenzung Deutsche und Tschechen 1890 1945 1989 Bila mista v nasich dejinach 1990 Historicke promeny cesstvi 1992 Obraz Nemcu Rakouska a Nemecka v ceske spolecnosti 19 a 20 stoleti 1998 Dve stoleti stredni Evropy 2005 Historik v pohybu 2013 Ctvrt stoleti stredni Evropy 2019 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jan Kren Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Jan Kren im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Nachruf Jan Kren SZ vom 11 April 2020 Barbara Breuer Als die Sympathie zerbrach badische zeitung de abgerufen am 8 April 2020 Portrait Jan Kren Bemuhung um Verstandigung radio cz abgerufen am 8 April 2020 spiegel de spiegel de abgerufen am 8 April 2020 Zemrel historik Jan Kren S nemoci covid 19 se lecil v Nemocnici Na Bulovce irozhlas cz abgerufen am 7 April 2020Normdaten Person GND 119556626 lobid OGND AKS LCCN n86068129 VIAF 263336781 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kren JanKURZBESCHREIBUNG tschechischer HistorikerGEBURTSDATUM 22 August 1930GEBURTSORT Prag TschechoslowakeiSTERBEDATUM 7 April 2020STERBEORT Prag Tschechien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jan Kren amp oldid 235529710