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Die Kapelle Rodentelgen steht in Bruchhausen Stadt Arnsberg Der heutige Bau geht in Teilen auf das 15 Jahrhundert zuruck RodentelgenkapelleInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Einzelnachweise 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenNach einer nicht glaubhaften sagenhaften Uberlieferung geht der Ursprungsbau auf die Zeit des 5 Kreuzzuges um 1228 29 zuruck Eine erste schriftliche Erwahnung stammt allerdings erst aus dem Jahr 1424 Danach verkaufte ein Kanoniker des St Patroklistifts in Soest mit Zustimmung seiner Bruder ein Gut in Bruchhausen an den Pfarrer von Husten und einer Kapelle von Rodentelgen Andere meinen dass der Bau erst um 1450 als Suhne fur Taten der Soester im Herzogtum Westfalen wahrend der Soester Fehde erbaut wurde Dieser erste Bau wurde 1464 durch ein Hochwasser der Ruhr fast vollstandig zerstort Danach wurde die Kapelle wieder aufgebaut Erhalten sind vom Ursprungsbau vermutlich die Giebelseite des Turms in den unteren Teilen sowie die Tur und das erste Fenster auf der Nordseite Diese Teile sind massiv gemauert und bestehen aus kleineren Ruhrsteinen Die Fachwerkkonstruktion des wieder aufgebauten Baus reichte bis etwa in die Mitte des heutigen Baus Seit dem Neubau flossen ein Teil der Einkunfte an den Pfarrer von Husten Dieser hatte dafur einen Kaplan zu bezahlen der zwei Mal die Woche die Messe las und fur die Wohltater der Kapelle betete Der Rest der Einkunfte diente zur Unterhaltung des Gebaudes und der liturgischen Gerate Patronin der Kapelle war die hl Magdalena Verehrt wurde auch die hl Luzia sowie die Muttergottes Unsere liebe Frau von Rodentelgen Der Chor wurde um 1630 in massiven Stein erneuert Dieser diente bis zum Bau eines kleinen Anbaus 1897 als Sakristei Im Jahr 1659 wurde der Bau erheblich erweitert Die im Westen an den alten Bau anschliessende Erweiterung wurde auch in Fachwerk errichtet Dieser Teil hat ein steileres und hoheres Satteldach Der Hintergrund der Erweiterung war dass die Kapelle gerade in Seuchen und Durrezeiten eine bedeutende Wallfahrtsstatte war Am Sonntag nach dem Fest der heiligen Magdalena zog etwa eine Prozession von Husten zur Rodentelgenkapelle Noch zu Beginn des 20 Jahrhunderts war die Anrufung Maria Magdalenas um Regen und der heiligen Lucia zur Abwendung der Ruhr bekannt Durch den Aufschwung der Wallfahrten nach Menden Sauerland und Werl verlor die Kapelle bereits in der fruhen Neuzeit ihre Bedeutung als Wallfahrtsstatte In der Zeit des Hustener Pfarrers Franz Lohne in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts wurden die regelmassigen Gottesdienste eingestellt In der Folge verfiel sie immer mehr Im Jahr 1837 fuhrte eine Sammlung dafur dass sie als Bau erhalten werden konnte Im Jahr 1897 wurde die Kapelle mit dem nordlichen Anbau der neuen Sakristei neugotisch uberformt Hintergrund dieser letzten Erweiterung war dass als Folge der industriellen Entwicklung durch das Zweigwerk der Hustener Gewerkschaft die Bevolkerung anstieg und ein eigener Geistlicher angestellt wurde Bis zum Bau der neuen Magdalenenkirche 1925 diente die Kapelle faktisch als Pfarrkirche Danach wurde die Kapelle zunachst nicht mehr gottesdienstlich genutzt Sie wurde teilweise als eine Art Gemeindesaal genutzt in der etwa Kino oder Theatervorstellungen stattfanden Auch als Jugendheim fand sie Verwendung Um die Jahre 1968 70 wurde sie an die evangelische Gemeinde als Gotteshaus verpachtet Die erneut vom Verfall bedrohte Kapelle wurde erstmals renoviert Spater ging sie wieder in den Besitz der katholischen Gemeinde uber und diente 2003 04 vorubergehend wahrend der Renovierung der Pfarrkirche als Gotteshaus Danach stand die Kapelle erneut leer Dank des Engagements eines 2009 gegrundeten Fordervereins und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz konnte die Rodentelgenkapelle in den Jahren von 2016 bis 2018 instand gesetzt und im Mai 2018 wieder geoffnet werden 1 Einzelnachweise Bearbeiten Julia Greipl Wallfahrer Musiker und Kinder willkommen Wiedereroffnet Die Wallfahrtskapelle Rodentelgen in Bruchhausen In Monumente Jg 28 2018 Nr 4 S 28 23 hier S 28 Literatur BearbeitenUwe Haltaufderheide Die Baudenkmaler der Stadt Arnsberg Erfassungszeitraum 1980 1990 Stadt Arnsberg Arnsberg 1990 ISBN 3 928394 01 0 S 176f Weblinks BearbeitenBeschreibung auf Seiten der Kirchengemeinde Website des Fordervereins51 424046 8 022289 Koordinaten 51 25 26 6 N 8 1 20 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kapelle Rodentelgen amp oldid 226276358